scheint sich wohl ein wenig festgefressen zu haben.
Ich denke, wir sollten nicht vergessen was unsere Aufgabe als verantwortungsvolle Hundehalter / -züchter sein sollte.
Die Diskussion um vermeintlich bösartige Hunde weiter anheizen ???? - Sicher nicht. Im Gegenteil sollten wir sie eindämmen und dem unbedarften Leser solcher Horrorgeschichten klarmachen worum es eigentlich geht. Und worum geht es ? Um Hunde ? Doch eigentlich nicht, sondern vielmehr um eine handvoll debiler Kretins die statt einer großkalibrigen 45er (die zu tragen das Gesetz verbietet - 1000 Dank dafür) nun mit einem "großkalibrigen" Hund durch die Strassen spazieren und diesen für ihre Minderwertigkeitskomplexe mißbrauchen. Hier muß der Ansatz sein. Denkt mal darüber nach.

RG

PS: Nur der Vollständigkeit halber - auch ich war mal gezwungen mich mit dem Regenschirm gegen ein großes, braunes, knurrendes Etwas zur Wehr zu setzen. Ist mir nach einigen kräftigen Schlägen (die ich bedauerte) auch gelungen. Ich habe dem Besitzer aber korrekterweise auf einige Beleidigungen und Drohungen seinerseits die gleiche Behandlung angeboten - er lehnte dankend ab ( was ich ebenfalls bedauerte ).

Hallöle,
ich habe persönlich überhaupt nichts gegen die zur Diskussion stehenden Hunderassen (um das böse "K"-Wort zu vermeiden!!!), im Gegenteil, ich habe eher erlebt, daß "normal", also verantwortungsvoll und artgerecht erzogene Hunde dieser Rassen sich dem Menschen gegenüber besonders freundlich verhalten. ABER: Maxi ist in ihrem kurzen Leben vier mal ordentlich zur Schnecke gemacht worden - jedesmal unblutig, aber hart an Grenze und vermutlich auch nur deshalb, weil sie sich ob ihren jugendlichen Alters stets bedingungslos unterworfen hat. Und leider handelte es sich bei den Angreifern stets um weibliche Exemplare gewisser Terrierarten. Kann man die niedrige Reizschwelle und die Veranlagung zum Festbeißen dieser Tiere durch Erziehung in den Griff bekommen? Kann ich mir nicht vorstellen, aber vielleicht bin ich ja auch nur falsch informiert und Ihr belehrt mich eines besseren.
Viele Grüße von
Susan und Maxi (die auch nie verstanden hat, warum es zu Auseinandersetzungen kam)

Hallöchen zurück,

nein - natürlich kann man hinterher nichts nehr gutmachen. Trotzdem muß man ja auch an die Zukunft denken.
Woran liegt es ?
a) Gewisse Leute wählen bewußt Hunde zur Reproduktion ( nicht Zucht, das ist was anderes) aus, die Eigenschaften besitzen, die sonst zuchtauschließende Faktoren sind, z.B. niedere Reizschwelle, hohe Agressivität, entsprechender Körperbau, ...
b) Bereits vorhandene Tiere werden durch tierquälerische Maßnahmen (Brennen mit der Zigarette, Abhärtung auf dem Laufband, Schlagen und ähnliche Dinge) ganz bewußt zu einem Verhalten gezwungen welches die betroffenen Tiere für den Rest der Gesellschaft zu einer Gefahr werden läßt. Derartig mißhandelte Tiere kann man m.M. nach nur noch einschläfern. Resozialisiert werden können sie NIE mehr.

Damit dürfte auch klar sein warum es zu Auseinandersetzungen kommt, ja kommen muß. Davon abgesehen, daß viele der Kreaturen die solch einen Hund durch die Strassen schleppen es geradezu auf blutige Auseinandersetzungen anlegen muß bedacht werden, daß ein "normales", instinktgeleitetes Verhalten von solchen Hunden nicht mehr erwartet werden kann. Es existiert einfach keine Beißhemmung oder Reizschwelle mehr. Die wurde weggezüchtet oder weggeprügelt. Was mit den Tieren angestellt wird entzieht sich z.T. der Vorstellungskraft vieler von uns. Aber denkt daran - es ist so.

Andererseits muß man auch sehen, daß dieselben Rassen - verantwortungsvoll und liebevoll gezüchtet - keineswegs eine Gefahr darstellen, sondern eben Hunde als Begleiter des Menschen sind. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Bei meinen zahlreichen Ausstellungsbesuchen habe ich dies immer wieder feststellen können. Die Mehrzahl der Tiere ist durchaus OK und ich würde mich bedenkenlos mitten ins Rudel setzen. Die wenigen sind es, wie so oft in der Gesellschaft, die ein schlechtes Licht auf eine ganze Gruppe werfen.
Ein Patentrezept habe ich allerdings auch nicht - das sei Eurer Vorstellungsgabe überlassen .................

Robert Grüner