Mein 3-monatiger Westie knabbert alles an. Das Wort"Pfui" scheint er
schon zu verstehen nur ab und zu dreht er wirklich durch, macht es vor
meinen Augen wieder und wenn ich dann "Pfui" rufe und ihn im Nacken packe und schüttel will er mich in meine Hand beissen, worauf ich wiederum Pfui rufe und ihn schüttle. Daraufhin wird er erst richtig wild. Kann mir jemand einen Tip geben ob die Verfahrensweise richtig
oder falsch ist.
Grüße Reini

Hallo, Reini,
ich kann Dir nur empfehlen, sofort mit dem Nackenschütteln aufzuhören. ich habe schon öfters erlebt, daß sies besonders bei so wehrhaften Hunden wie den Terriern Wut hervorruft, und den Drang, zu beißen. Bekannte, die einen Foxterrier hatten, haben das von Anfang an so gamcht. Der Hund wurde geschüttelt und sollte sich unterwerfen. Gegen das beißen waren sie aber machtlos, nichts konnte ihn davon abhalten. Gegenwehr führte eher noch dazu, daß sich das Beißen verstärkte. Das Ende vom Lied war in diesem Fall, daß der Hund sich nach kurzer Zeit nur noch durch Beißen wehrte, sobald ihm etwas nicht passte. Der hUnd wurde letztendlich abgegeben. Das soll jetzt nicht heißen, daß es so kommen muß. Aber gerade bei Terriern muß man sich meines Erachtens nach etwas anderes ausdenken, um dem Hund begreiflich zu machen, daß er etwas nicht darf, und vor allem, daß DU der Chef bist. Dies kannst Du vor allem durch Dein verhalten beeinflussen, hier im Forum gab es schon viele Artikel darüber, wie man seinem Hund klar macht, wer der Ranghöhere ist.
Hat Dein Hund etwas, was er nicht soll, und reagiert er nicht auf ein Pfui, so würde ich entweder schnell weglaufen, und etwas tun, was für ihn interessant ist, dann kommt er bestimmt. Eine andere Möglichkeit wäre, daß Du es mal mit solchen Scheiben an einem band versuchst, die nach dem Hund fliegen, wennn er nicht aufhört. Allerdings darf er dann nicht sehen, von wo sie kommen.
Eine weitere Möglichkeit wäre das Übern von "Pfui" bei relativ uninteressanten Sachen. Dann funktioniert es relativ leicht, aber immer wennn er gehorcht hat, bekommt er etwas besonders Schönes, ein Leckerchen oder ein zerrspiel (bei dem Du Sieger bleibst). Vielleicht klappt das Pfui dann auch bei Sachen, die er eigentlich gerne hätte. Wenn er weiß, was es für das befolgen tolles gibt, kannst Du sicher viel erreichen.
Auf jeden Fall würde ich mich nicht mehr auf körperliche Strafen einlassen, denn dann mußt Du als klarer Sieger aus den Auseinandersetzungen hervorgehen, und das ist bei einem quirligen Westie ja nicht so ganz leicht.
Ich wünsche Dir alles gute, viel Spaß mit dem kleinen,
Liebe Grüße,
Eva und Rio

Schau Dich mal in den Buchtips der Foren um. Ein empfehlenswertes Buch ist "Spielend vom Welpen zum Junghund" von Heinz Weidt und Dina Berlowitz. Ev. gibt es auch gute rassenspezifische Literatur. Dein Hund befindet sich immer noch in der Prägephase, was sich jetzt festsetzt, hat er nachher drin, im Guten wie im "Schlechten". Besuchst Du eine gute Welpenspielgruppe? Dort könntest Du weitere Tipps kriegen.

Ansonsten versuche ihn mit etwas abzulenken, dass er haben darf, Spielzeug, Kauknochen etc. Er befindet sich langsam im Zahnwechsel, also Vorsicht bei Zerrspielen. Alles Gute

Hallo Reini

Das erinnert mich ganz an unseren Westie (jetzt 5 Monate alt).

Wie schon Eva und rio gesagt haben, das mit dem Nackenschütteln solltest du
schnell vergessen, das bringt nichts.
Wir haben unseren Westie am Anfang auch am Nacken gepackt und geschüttelt
jetzt schimpfen wir (deutlich) mit Ihm, das bringt viel mehr.
Wegen dem kauen : Unser Westie liebt Kauschuhen über alles 1 paar pro Tag,
probier's mal mit Kauschuhen und einem Kauball.
Wenn du Ihn von was abhalten willst lauf in eine andere Richtung er wird
dir bestimmt nachlaufen und das gekabbere vergessen.
Nochwas brauchst du in dieser Phase mit einem Westie VIEL GEDULD.

Viel Spass noch