Mythos Polarhund? :: Was sonst nirgends passt

Mythos Polarhund?

von Marion(YCH) am 23. Oktober 1999 15:55

Hallo an alle.

Nach den Diskussionen der letzten Zeit zum Thema Nordische nun meine
Frage, sind wir Siberian Husky-Alaskan Malamute-Samojeden Besitzer
dem Mythos Polarhund verfallen oder warum haben wir uns diese und keine andere Rasse angeschaft?
Sind wir alle geblendet von einer Vorstellung, die keiner realen Betrachtung standhält? Machen wir uns alle etwas vor?

Schreibt mal, Warum ihr einen Schlittenhund habt. Und wie das mit den Vorstellungen ist, das würde mich doch sehr interessieren.

Gruß, Marion

von Porcha & Dino(YCH) am 23. Oktober 1999 17:16

Hi Marion :O),

ich besitze zwar einen Dobermann aber jede Hunderasse, ob Alaskan Malamute, u.ä. ist mit bestimmten Klischees, Vorstellungen, Vorurteilen und dergleichen behaftet. Wer sich aber für die Anschaffung einer bestimmten Rasse ernsthaft interessiert, sich mit dieser gründlich auseinandersetzt und sich die Mühe macht, die Rasse kennenzulernen, wird sehr schnell den Unterschied zwischen Mythos und Realität erkennen. Alles andere würde zu einer unglücklichen Mensch-Hund Beziehung führen.

Denke auch, dass man Euch soviel Verantwortung zutrauen sollte, oder?

Liebe Grüsse

Porcha & Dino






von daniela(YCH) am 23. Oktober 1999 17:23

Hallo Marion!

Ich selbst besitze keinen Polarhund, aber in meiner Familie gibt es so einen "Fall", wo einfaches "schön finden" eine Eigendynamik entwickelte...;o))
Meine Cousine fand Huskys mal sehr schön, spontan schenkte ihr Freund ihr einen kleinen Rüden. Meine Cousine merkte ziemlich schnell, daß dieser Hund auch seine rassespezifischen Ansprüche stellte. Also ging sie mit ihm radeln, machte große Touren und fand - wohl ebenfalls eher zufällig - Kontakt zu anderen Huskybesitzern.
Na, es kam, was kommen mußte, nämlich ein zweiter Husky und das erste Rennen.
Das ist jetzt einige Jahre her, mittlererweile besitzt sie zwar noch ihren ersten Husky Akito, aber sie fährt - übrigens sehr erfolgreich - mit einer anderen nordischen Rasse und züchtet auch.
Eigendynamik halt, zumindest meine Cousine hat genau die Hunderasse gefunden,die wirklich zu ihr paßt.
Vielleicht geht es Euch auch so?

Liebe Grüße
Daniela

von moni(YCH) am 23. Oktober 1999 17:32

Hallo Marion,

ich hab zwar keinen Nordischen, aber man darf sich auch als Besitzer anderer Rassen täglich irgendwelche Weisheiten ÜBER NORDISCHE anhören.

Hin von Tierquälerei im Sommer über schlecht zu sozialisieren und vieles mehr an Unfug...

Ursprünglich hatten wir uns auch mal überlegt einen Husky zu uns zu nehmen. In meinem "schlauen" Buch über Huskies steht jedoch, daß man sie kaum oder garnicht von der Leine lassen kann....,
beim täglichen Spaziergang seh ich da aber was ganz anderes.

Nordische mit wenig Jagdtrieb, die Begleithund ohne Probleme sind wie viele andere auch.

Mich würd jetzt mal interessieren, was dran ist an dem Gerücht über angeleint fürs Leben?

Viele Grüße
Moni

von Heike, Kimba & Aaron(YCH) am 23. Oktober 1999 19:57

Hallo Marion,

Ich habe auch keinen nordischen, aber trotzdem eine Meinung dazu. Meine ganz eigene persönliche Meinung zu den nordischen ist ganz einfach, sie haben etwas ganz urtümliches an sich. Sie sind geheimnisvoll und einnehmend. Anhänglich und doch unnahbar. Ich hatte vor einiger Zeit an Netti mal eine Meldung geschrieben. Ich schilderte ein Erlebnis das ich mal hatte. Ein entfernter Bekannter von mir besitzt 13 Huskies. Ich weiß nicht genau ob es Sibirian sind oder andere nordische, ist für mich schwer zu erkennen. Er fährt rennen und hat sein ganzes Leben auf die Hunde ausgerichtet. Durch Sponsoren kann er sich das leisten. Einmal vor einigen Jahren nahm er mich mit und ich durfte in die Zwingeranlage inmitten all dieser Hunde. Alle liefen um mich rum, knuddelten an mir und leckten mein GEsicht und meine Ohren. Diese blauen Augen und dieses schöne Fell. Seit diesem Tag bin auch ich diesem Mythos erlegen. Denn das sind sie, geheimnisvoll. Trotzdem habe ich mir keinen Husky gekauft. Ich liebe diese Rasse, aber ich bin der Meinung ihn nur fürs Radfahren oder joggen zu halten reicht nicht für ihn. Ich besitze das Gegenteil eines Huskies, einen Labbi. Und bei unserem zweiten ist ein Husky mit reingemischt. Aaron liebt die Kälte, den Schnee und er will nur eins. Laufen,laufen und nochmal laufen. Und das kann er verdammt gut. Nun werde ich mir also doch ein Fahrrad kaufen. joggen ist ihm zu langweilig. Jagdtrieb besitzt er. Aber ich habe halt von Anfang an geübt und nun klappt es das er nicht jagt. Zu 99%. Einen Zufall gibt es ja immer :0)

Auch heute noch quatsche ich jeden an der einen Husky mit sich führt. Die Hunde üben eine einzigartige Faszination auf mich aus.

Nun sag mal warum hast Du Dich für einen nordischen entschieden???

Liebe nordische Grüße

Heike, Kimba & Aaron der gedrittelte Husky


PS: Wie heißen Deine Hunde?

von Marion(YCH) am 23. Oktober 1999 21:50

Hallo Heike.

Ein Freund von mir hat eine schneeweiße Hündin mit "Hypnoseaugen".
Dh, Blaue, von außen nach innen in Ringen dunkler werdende Augen.
Sieht aus als würde sie schielen. Schon faszinierend.
Aber das war es nicht.
Ich habe den ersten Nordischen angeschafft, weil er mir gefallen hat.
Ich wollte "so" einen Hund. Ich habe bevor ich wusste, daß ich mir einen
Hund anschaffen werde, viel gelesen und das was man von den Huskies sagte,
hat mir gefallen. Ich wollte keinen 100% gehorsamen Hund, das sie eigensinnig sind
hat mir imponiert, daß es eigenständige Hunde sind auch.
Nun ist es halt so, daß ich an dem Sturkopf meines Rüden manchmal(aber selten) verzweifel,
aber ich habe es gewußt und gewollt und deswegen war und ist es keine Enttäuschung.
Das ist wichtig; informiert zu sein. Wenn man nur das Äußere sieht und nicht
weiß, was diese Hunde ausmacht, wird der Halter schnell überfordert und ist von
dem Hund enttäuscht.
Ich habe nicht an Alaska gedacht, als ich den Hund gekauft habe.
Auch nicht an Rennen, denn dann hätte ich den gar nicht kaufen dürfen.
Mein Rüde (Bild im Album), entstammt nämlich einer langen Ahnenreihe
von Eskimofußwärmern. Er entspricht vom Aussehen her den amerikanischen
Showhundelinien der 70-80er Jahre.Also kein Renner. Aber das ist nicht
wichtig.
Die Hündin kam nach einem halben Jahr ins Haus, weil die Mutter meines Freundes,
die vorher ein Gegner dieser Hunde war, von der Art unseres Rüden fasziniert war.
Sie hatte vorher noch nie so einen Hund erlebt. Und so hatten wir aufeinmal zwei.
"Ich habe mich bekehren lassen", hat sie gesagt.Die Hündin ist ein ganz anderes
Wesen als der Rüde. Sie hat viel mehr Pfeffer, mehr Jagdtrieb, mehr Energie.
Unheimlich viele Leute sind von diesen Hunden fasziniert. Scheinen sie doch
so ganz anders zu sein als die anderen.
Unseren Nachbarn sind unsere Hunde auch nicht geheuer.Wo die ja immer so schrein,
wenn wir mit ihnen fahren gehen; ja schlimm nicht?

Der Rüde heißt : Last of the Yedi Knights YETI(Rufname), die Hündin heißt Laska

Liebe Grüße Marion


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