Schwimmen lernen :: Welpen - Junghunde

Schwimmen lernen

von Rolf & Nemo(YCH) am 24. März 2001 18:44

Wie lernt ein Hund schwimmen?
Meine bisherigen Erfahrungen (3 Hunde; 1 Mix, 2 Labradore) waren völlig unproblematisch: Hund geht freiwillig ins Wasser, stellt erstaunt fest, das er schwimmen kann ... Hund schwimmt.
Genauso begann der heutige Ausflug an den Baggersee: Mein jüngster Hund, ein 5-monatiger Chesapeake-Bay-Retriever (also ausgesprochener Wasserhund) jagt einem (gar nicht für ihn bestimmten) Apportel hinterher, das Wasser wird tiefer, er schwimmt ca. 10 Meter, kapiert anscheinend plötzlich, das er das doch gar nicht kann und ... ertrinkt beinahe. Jedenfalls sah es so aus und es hätte nicht viel gefehlt und ich wäre hinterhergesprungen. Dann fing er aber an, nur mit den Vorderpfoten zu strampeln, hielt sich damit über Wasser und erreichte auch einigermassen zügig das nur 5 Meter entfernte Ufer. Der Schwimmstil sah allerdings überhaupt nicht vertrauenserweckend aus. Ich habe ihn natürlich toll gelobt, mich bemüht, mir meine Aufregung nicht anmerken zu lassen und so zu tun als fände ich es ganz normal, wenn Hunde nur unter Einsatz von 2 Pfoten schwimmen.
Habt Ihr Erfahrung mit solchen Schwimmproblemen? Passiert so etwas öfter und ich habe bisher nur aus Zufall lauter perfekte Schwimmanfänger gehabt? Oder muss ich irgendwas unternehmen damit mein Hund richtig schwimmen lernt?

Ansonsten ist Nemo übrigens ein ganz und gar unproblematischer Prachthund (wenn man von einer geringfügigen Neigung zur Dickköpfigkeit einmal absieht).

von Heidrun(YCH) am 24. März 2001 21:02

Lieber Rolf,

du fragtest

: Wie lernt ein Hund schwimmen?

und schreibst u.a.

grinning smileyann fing er aber an, nur mit den Vorderpfoten zu strampeln, hielt sich damit über Wasser und erreichte auch einigermassen zügig das nur 5 Meter entfernte Ufer. Der Schwimmstil sah allerdings überhaupt nicht vertrauenserweckend aus. Ich habe ihn natürlich toll gelobt, mich bemüht, mir meine Aufregung nicht anmerken zu lassen und so zu tun als fände ich es ganz normal, wenn Hunde nur unter Einsatz von 2 Pfoten schwimmen.

Es ist bei einigen Hunden so und wenn Dein Hund jetzt schon apportieren sollte, erledigt sich das ganz schnell, wenn er ein Apportel (nach und nach ein schwereres, das er nicht so gut hochhalten kann, das aber im Wasser schwimmt - Holz z.B.) im Maul hat. Das drückt ihm die Pfoten runter und dann merkt er, daß es so viel besser geht. Hilft bei vielen Hunden, probier es mal aus.


: Ansonsten ist Nemo übrigens ein ganz und gar unproblematischer Prachthund (wenn man von einer geringfügigen Neigung zur Dickköpfigkeit einmal absieht).

Nur geringfügige Dickköpfigkeit wäre beim Chesapeake aber nicht rassetypisch - ausgeprägter Dickkopf sollte sich noch die nächsten Monate und Jahre entwickeln ;-)))))

Viel Spaß beim Schwimmunterricht, aber nicht zuviel davon, solange das Wasser noch so kalt ist - die Retriever gehen zwar rein, aber die Gelenke kühlen stark aus und dann wundert man sich, daß sie relativ früh Arthrosen bekommen können. Also: langsam rangehen. Er lernt es schon!

Viel Spaß
Heidrun



von Rolf(YCH) am 24. März 2001 21:27

Liebe Heidrun,

danke für Deine schnelle Antwort.
Das mit dem Apportel werd ich ausprobieren, klingt sehr vielversprechend.
Natürlich lassen wir bei unseren Baggersee-Ausflügen die Hunde in dieser Jahreszeit nur ein paar Minuten ins Wasser und danach ausgiebig an Land trockentoben.
Zum Thema Dickköpfigkeit bei Chessies:
- Vielleicht war ich durch die vielen theoretischen Vorinformationen (und wenig praktische Kenntnisse) über diese Rasse auf das Schlimmste gefasst ... und in Wirklichkeit ist es dann doch nicht gar so schlimm
- oder der ständige Kontakt zu zwei Labbi-Seelchen färbt auf Nemo ab :-)
- oder es kommt noch ganz dick(köpfig) und ich werd mein blaues (braunes) Wunder noch erleben, wenn er älter wird ...

... egal, nach meinen bisherigen Erfahrungen mit ihm und (wenigen) mit seinen Eltern ist es für mich schlechthin die "Traumrasse" (womit ich keineswegs andere Hunderassen diskriminieren will; auch unsere Labbis hab ich seeeehr lieb).

Übrigens, er apportiert jetzt schon eifriger und zuverlässiger als die beiden erwachsenen Labbis (dafür sind die unschlagbar im Leckerchen-Aufstöbern), was aber nicht mein Verdienst ist - hat er anscheinend als Anlage schon mitgebracht und ich habs nur ein bißchen gefördert.

Liebe Grüße

Rolf

von Sarah und Yorick(YCH) am 24. März 2001 22:15

Ich weiss nicht mehr genau in welchem Hundebuch, aber irgendwo habe
ich gelesen, dass es durchaus Hunde gibt, die nicht auf Anhieb
schwimmen können, weil sie bloss die Vorderpfoten benutzen, was
dazu führt, dass die Hinterhand absinkt, bis der Hund vertikal im
Wasser hängt und unterzugehen droht.
Dort wurde vorgeschlagen, Schwimmtraining im langsam tiefer werdenden
Wasser zu machen, damit der Hund quasi ins Wasser hineinläuft und
dann einfach "weitertrampelt".
Soweit ich mich erinnere stand dort, dass die meisten Hunde bald von
selber draufkommen, alle vier Pfoten zu benutzen.
Vielleicht war dein Kleiner bloss vom kalten Wasser erstaunt? Also
ich vermute, dass er bloss erschrocken ist und sich deshalb steif
gemacht hat und dann nicht mehr an die Hinterbeine dachte. Allerdings
kenne ich einen Dobermann, der sehr gerne schwimmt, allerdings auch
nur mit zwei Pfoten. Er schwimmt mit unglaublichem Kraftaufwand und
kommt dabei fast gar nicht vom Fleck und es sieht unglaublich seltsam
aus...aber er geht nicht unter und gibt nicht auf und will unbedingt
Stöckchen aus dem Wasser holen.

Auf jeden Fall würde ich mit dem Schwimmunterricht noch warten, bis
es wärmer wird und in der Zwischenzeit gut auf ihn aufpassen und ihn
retten, wenn's kritisch wird, vorallem, damit er keine Angst vor
dem Wasser kriegt.
Vielleicht könnte man auch mit Geschirr und an der langen Leine
schwimmen üben?

Ich dachte auch mal, Yorick würde ertrinken, als er plötzlich mitten
im See abtauchte, wie eine Ente...nach endlosen Sekunden tauchte
er dann wieder auf, mit dem vermoderten Ast, den ich geworfen hatte
und der untergegangen war...seitdem taucht er regelmässig und
manchmal ganz schön lange.

Sarah

von Porcha & Dino(YCH) am 24. März 2001 22:40

Hi Sarah

: kenne ich einen Dobermann, der sehr gerne schwimmt, allerdings auch
: nur mit zwei Pfoten. Er schwimmt mit unglaublichem Kraftaufwand und
: kommt dabei fast gar nicht vom Fleck und es sieht unglaublich seltsam
: aus...aber er geht nicht unter und gibt nicht auf und will unbedingt
: Stöckchen aus dem Wasser holen.

Die Beschreibung passt auch wunderbar zu Dino's olympiareifen Schwimmkünsten ;O). Muss wohl der dobie dog paddle sein *lol*. Dachte schon, er wäre der Einzige, der so merkwürdig schwimmt. Allerdings traut er sich auch zu tauchen *staun*.

Viele Grüße

Porcha & Dino


von Tanja D.J. Djebby(YCH) am 26. März 2001 13:42

Hallo Rolf!

Vor diesem Sommer habe ich mir darüber auch keine Gedanken gemacht, meine Hunde konnten eben schwimmen!
Nun kam aber im Sommer meine Kleine hinzu und ihr erster (unfreiwilliger) Ausflug ins Wasser (damals war sie 9 Wochen) endetet damit, daß sie unterging, wieder hochkam, versucht hat zu paddeln (nur mit den Vorderläufen) und wieder untergegangen ist! Ich habe sie dann gerettet!

Später, da war sie vielleicht 15 Wochen waren wir am Baggersee: Herrchen im Wasser, genauso Frauchen und die beiden Großen auch! Die Kleine außen bekommt Panik, will hinterher und springt! Die ersten Paddler waren wieder sehr sehr tolpatschig und irgendwie nicht sehr ergiebig, aber sie hat es zu mir geschafft (2 Meter)! Im Laufe des Nachmittags ist sie dann nach Bällen, Stöcken oder sonstigem Gezeugs geschwommen wie ein Weltmewister!

Ich denke also ein spezielles Schwimmtraining wird Dein Kleiner auch nicht brauchen, eher etwas Übung!!

Viel Spaß weiterhin und das gute Schwimmwetter kommt ja erst noch!!

Grüße
Tanja

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