von Antje(YCH) am 19. März 2003 06:26
Hallo Pat,
: : Denke mal, daß die Leute aus diesem Kreis dann auch gar nix
: : mitbekommen können von dem Prozentsatz, wo's nicht schief geht...
:
: wos schief geht,meinst du:-)
Ich meinte, wo's NICHT schief geht. Diese Leute bekommen nur die Fälle mit wo's schief geht. Also keine Möglichkeit, das gegeneinander aufzurechnen, wo's prozentual klappt oder nicht klappt mit der Abgabe.
: aber wenn hunde abgegeben werden,ob sie nun nicht passen,nerven,stören
: oder sonstwas,dann ist es "in der regel" so,daß nur ein geringer %satz
: wirklich intensiv mitarbeitet.
Wie schon gesagt, ich kenne es eher so, daß ein Hund, der zu einem Menschen oder zu einer Familie nicht paßt, für einen anderen Menschen/auf einem anderen Platz durchaus einen entsprechenden "Wert" haben kann, halt einfach der "richtige" Hund ist. Ein Hund, mit dem z.B. ein Züchter "nix anfangen" kann, kann für einen Dienstundeführer das absolut passende Hund sein, ein Hund, der als Familienhund seine Familie überfordert, kann der absolut passende Hund sein für einen Hundesportler, ein Hütehnd, der ander Herde "nix taugt", kann ein Agility-Crack werden, ein Hund, der sich für die Diensthundeausbildung nicht eignet, kann ein wunderbarer Begleithund werden usw. Die Hunde müssen lediglich zu den richtigen Leuten kommen... Und meistens ist es schon so, daß sich jemand, der sich von seinem Hund trennt, auch bemüht, daß der Hund auf einen richtigen Platz kommt.
: : Ich beziehe das auf die Arbeitsrassen, die aufgrund ihrer Genetik
: : eine gewisse Forderung stellen an die Qualität der Zusammenarbeit mit
: : dem Menschen. Hütehunde z.B., Jagdhunde usw.
:
: ok,also keine meutehunde.
Nein. Einem Foxhound oder Husky wird das Zusammenleben in einer Meute bestimmt eher genügen als einem DSH. Denke mal, daß auch viele Kleinhunde (z.B. Zwergspaniel) im Rudel glücklich sind. Die "Arbeiter" aber wollen schon ganz gerne jemandem haben, der speziell mit ihnen zusammenarbeitet.
: war nur eine infofrage.
: was ist dann mit den hundesportlern,die sich mehrere arbeitshunde
: halten,meutehunde ausgenommen?davon gibt es ja ,wie wir wissen,nicht
: wenige.oder zählt da die aussage:von meinen will nur einer arbeiten,die
: andern sind in rente,unlustig,unfähig............
Das sollten Ausnahmefälle bleiben. Und wenn Du die Sache mal genau betrachtest, haben eher selten Hundesportler, die mehrere Hunde halten, wirklichen Erfolg. Normal ist es eher so, daß man "einen Hund zum Arbeiten" hat und einen "Rentner", wobei diese "Rentner" ja oftmals noch weiterbeschäftigt werden, sprich ab und zu Unterordnung, häufig werden sie im FH-Bereich geführt usw. Zwei Hunde geht, wenn einer ein "Rentner" ist, den man nicht mehr "auf den Punkt fit trainieren muß". Es geht auch mit mehr Hunden, wenn sich noch andere Familienmitglieder um die Hunde kümmern. Oder wenn man wirklich den ganzen Tag über Zeit hat für die Hunde. Mehr als zwei Hunde empfinde ich persönlich als Streß. Habe momentan drei und das geht ganz schön an die Substanz. Hast Du das Gefühl, mit zweien "durch zu sein", ist da noch der Dritte und der will genau wie die beiden anderen.... Da fängt der Tag morgens um halb fünf an und hört um elf abends auf, mit den Hunden als erstes und den Hunden als letztes, und trotzdem ist da immer etwas, das man besser machen könnte (wenn man mehr Zeit hätte...).
Viele Grüße
Antje