Uni-Klinik übernimmt OP-Kosten? :: Ungereimtes

Uni-Klinik übernimmt OP-Kosten?

von Micky(YCH) am 19. Juli 2001 20:22

Hallo Yorkies,

vor kurzem war bei mir noch die Rede davon, eventuell einen Hovawart-Rüden zur Urlaubsbetreuung zu nehmen. Nun ist dieser Hund zwischenzeitlich mal kurz aus dem zweiten Stock gesprungen. Beide Vorderläufe sind gebrochen. Nun wurde dem Besitzer in der Uniklinik vor der beabsichtigten OP erklärt, daß die OP-Kosten jeden Vorderlaufes ca. 1.500,00 DM betragen, die Knochen mit einer Metallschiene versehen werden müßten. Ferner müsse der Hund weitere 7 Tagen in der Klinik verbleiben. Nach 10 Wochen würden die Schienen wieder entfernt werden, was weitere 1.500,00 DM pro Vorderlauf bedeuten würde. Summa summarum würde es sich hier auf ca. 9.000,00 DM bis 10.000,00 DM mit sämtlichen Tierarztkosten belaufen. Nun hat dieser Hundebesitzer aber nicht so viel Geld und ein Kredit kommt auch nicht in Frage. Die Uni-Klinik Düppel in Berlin hat ihm nun angeboten, den Hund auf Klinikkosten zu operieren unter der Voraussetzung, daß er dann an einen der Studenten oder so weitervermittelt werden würde, es gäbe hier immer welche, die Interesse an so einem Hund hätten. Schweren Herzens hat er dem zugestimmt.

Ich kann mir bei weitem nicht vorstellen, wie eine Uni-Klinik so etwas vorschlagen kann. Mal im Raum stehen lassend, daß er die Geschichte erfunden haben könnte, würde ich gerne wissen, ob ihr schon mal so eine merkwürdige Geschichte gehört habt.

Mir dümpeln da eher Gedanken bezüglich Tierversuche etc. im Kopf herum.

Was sagt ihr dazu?

grübelnde Grüße

Micky

von Heidrun(YCH) am 19. Juli 2001 20:39

Hallo Micky,

ich kenne Studis, die auf diese Weise Hunde bekommen haben. Er soll doch dem Hund einen offenen Brief an den zukünftigen Besitzer beifügen (dessen Adresse er vielleicht nicht bekommt, aber der dann den Brief erhält), dort soll er seine Adresse und Telefonnummer nennen und e-mail-adresse (das gibt dem neuen die Möglichkeit, sich anonym zu melden, wenn er es persönlich nicht will) und die ganze Situation schildern, um dann zu bitten, über das Schicksal des Hundes informiert zu werden.

Evtl. gibt es noch eine andere Möglichkeit. Ich habe Dir noch aus anderem Anlaß persönlich gemailt. Kannst Dich ja mal melden.

Viel Glück
Heidrun

von Wilma u. Arno(YCH) am 19. Juli 2001 21:10

Hallo Micky,

ich bin genauso verwundert wie Du. So erzählt glaub ich die geschichte erstmal nicht. Das Hunde, deren Besitzer die Kosten für eine OP o. ä. nicht übernehmen wollen, beim Tierarzt bleiben und weitervermittelt werden, kenne ich. Aber sowas ??
Vor allem kommt mir das im Zusammenhang mit den Kosten sehr seltsam vor.
Irgendwie gibt das alles keinen Sinn. Außer dem, das der Hundebesitzer wirklich etwas verschleiern will.
Im übrigen kann ich mir auch nicht so recht vorstellen, wie man zwei Vorderbeine auf einmal behandeln will. Mit welchen Erfolgsaussichten ?
Na ja, wir werden es wohl nie erfahren.
Mit grübelnde GRüße
Wilma u. Arno

von heidrun(YCH) am 19. Juli 2001 21:14

Hi Wilma,

wie gesagt, ich kenne berliner vet-studies, die auf diese weise einen hund bekamen und wenn der hund nun mal beide beine gebrochen hat, kann man diese so nicht nacheinander behandeln (höchstens das entnehmen der metall-teile, aber nicht das einsetzen).

beste grüße
heidrun

von Cindy(YCH) am 20. Juli 2001 04:44

Hallo Micky,

wenn ich mich recht erinnere, ist sowas auch in Hannover normal. Sprich, dass Tiere, deren Halter für die OP-Kosten nicht aufkommen können, auf Klinik-Kosten operiert werden, in den Besitz der Klinik übergehen, und dann weitervermittelt werden. Warum sollte ein eh' schon kranker Hund für Tierversuche verwendet werden? Die Auflagen für Versuchstiere sind sehr hoch. In den geprüften Laboratorien dürfen da nicht einfach irgendwelche "Strassentiere" genommen werden, auch wenn das immer wieder behauptet wird.
Der einzige Grund, warum diese Tiere nicht mehr an die ursprünglichen Halter zurückgehen, ist der, dass sich das rumsprechen würde, und dann jeder kommen würde, und sagen, er könne sich das nicht leisten, und ob nicht die Klinik die Kosten übernehmen würde.
Diese Vorgehensweise war übrigens auch in allen Tierarztpraxen/-kliniken normal, in denen ich Praktika gemacht habe oder neben dem Studium gearbeitet habe.

Gruss Cindy


von Yvonne(YCH) am 20. Juli 2001 04:54

Hallo Micky

Verwerflich? Das glaube ich nicht. Mir ist anderer Fall bekannt. Da wurde eine Hündin für eine ganz komplizierte OP am Herzen in die Uni Klinik für Humanmedizin gegeben. Für die Medizin zur Forschung, aber für die Hündin der letzte Versuch ihr Leben zu retten.

Gruss
Yvonne


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