Was ist nur mit meinem Welpen los? :: Welpen - Junghunde

Was ist nur mit meinem Welpen los?

von Antje(YCH) am 18. März 2003 17:33

Hallo Heike,

zum einen ist kein Hund "anspruchlos". Es gibt aber Rassen, die anspruchsvoller als andere sind in Bezug auf die Qualität der Beschäftigung mit ihnen.

Zum einen ist gar nicht gesagt, zu welchem Typ Hund Attila's Hund gehört: Zu den "Anspruchsvollen" oder zu den "Noch Anspruchsvolleren". Aufgrund seiner Rasse und Abstammung würde ich ihn erst einmal zur zweiten Gruppe zählen, d.h. auch wenn er nicht der Prototyp des Arbeitshundes ist, den er verkörpern sollte, wird er früher oder später eine Beschäftigung fordern. Zum anderen denke ich nicht, daß ein von Natur aus ruhigerer Hund nicht auch lieber eine Familie für sich alleine hätte, anstatt das 5. Rad am Wagen in einem Rudel vom Temperamentsbündeln (sowohl Zweibeinern als auch Vierbeinern) zu sein.

Viele Grüße

Antje

von Pat1(YCH) am 18. März 2003 17:29

: Hallo!
:
: Warum wird mit der Hündin dann gezüchtet? Es gibt doch auch DS, die stark im Schutz und UO sind - und noch nie jemanden angeflogen haben.
:
hei
frag nicht mich.ich als nichtschutzhundler kann das ja nciht verstehen.
gruss pat

von Antje(YCH) am 18. März 2003 17:43

Hallo Pat,

: die gibt es,das ist richtig.es gibt aber auch welche,die wissen um
: den prozentsatz der fälle,wo es schief geht,auch ohne daß sie sich
: als einzig glückbringenden halter ansehen.und die deswegen beim wort
: abgabe weniger an die positiven fälle denken,sondern an die vielen
: negativen bis katastrophalen,die der urspr. verkäufer nur leider
: allzuoft gar nicht mitkriegt,mitkriegen will.

Und das bezieht man dann gleich pauschal auf alle Leute.... Ich kenne es eigentlich so, daß derjenige, der einen Hund abgibt, sich bemüht, für den Hund ein passendes Plätzchen zu finden. Und der allergrößte Anteil an Hunden, der abgegeben/verkauft wird, landet nie in einem Tierheim/beim Tierschutz. Denke mal, daß die Leute aus diesem Kreis dann auch gar nix mitbekommen können von dem Prozentsatz, wo's nicht schief geht...


: ich würd es nicht arbeitsrasse nennen.oder beziehst du arbeitsrasse
: nur auf hunde,die direkt mit dem menschen arbeiten?

Ich beziehe das auf die Arbeitsrassen, die aufgrund ihrer Genetik eine gewisse Forderung stellen an die Qualität der Zusammenarbeit mit dem Menschen. Hütehunde z.B., Jagdhunde usw.


: : Gerade bei Arbeitsrassen sehe ich es daher immer mit gemischten
: : Gefühlen, wenn jemand "aus Tierliebe" Hunde "sammelt". Weil eine
: : Person mehreren Arbeitshunden gar nicht gerecht werden kann.
:
: bezieht sich das nicht gerecht werden können nur auf bestimmte
: personen,nimmst du da zb einen schutzhundesportler aus?

Wieso sollte ich eine bestimmte Personengruppe davon ausnehmen?

Viele Grüße

Antje

von Attila(YCH) am 18. März 2003 17:53

: kannst du das nachvollziehen?

Ja.

von Attila(YCH) am 18. März 2003 17:59

: Weil du übrigens in einem anderen Posting geschrieben hast, dass die Mutter im Schutz gut ist und sonst nicht so: Warum hast du nicht einen Welpen genommen, wo die Mutter in Schutz, UO und Fährte gut ist?


Hi Nina,

im Schtzdienst zeigt sich die triebliche Veranlagung am besten. Starkes Beuteverhalten mit Bällen, Kong, Würstechen z. B. ist nicht immer auf den Schutzdienst übertragbar. Mein Altrüde liebt Ballspielen über alles, hätte folglich Spieltrieb, hätte folglich Beutetrieb, ist aber sofort im WEHR, sobald Schutzdienst gemacht wird. Es hat einige Mühe bereitet, ihn davon abzubringen, dem Helfer an die Wäsche zu gehen oder den Stock zu greifen: ein sehr lieber Hund, der aber auch sehr ernst werden kann. Die Mutter meines Welpen läuft eine völlig korrekte Unterordnung, aber sie ist nicht so begeistert dabei wie z. B. meine Hündin. Im Schutzdienst siehst Du ihre Qualitäten, da stimmt jede Bewegung. Das hat mich überzeugt.

Gruß, Attila


von Tina+Flint(YCH) am 18. März 2003 18:18

Hallo Attila

Kann es sein, dass der kleine Rüde einem Druck ausgesetzt ist, dem er nicht gewachsen ist und dass ihn das "lähmt"? Erwartungsdruck, der von Dir aus geht? Druck von den anderen Rudelmitgliedern? Ich verstehe von Schäferhunden gar nichts, wir hatten aber früher ein Rudel Schlittenhunde. Dort kommt es öfter mal vor, dass ein Hund mental dem Druck eines guten unlimitierten Gespannes nicht gewachsen ist, sobald er aber an einen 6-Hunde-Musher abgegeben wird, richtig aufblüht und glücklich ist. Ich kenne natürlich Deine Situation nicht aber vielleicht bräuchte der junge Rüde einfach nur mehr "Luft" um sich zu entfalten. Vielleicht seid Ihr aber auch einfach nicht das passende Rudel für den Kleinen und dann kann eine Abgabe an den richtigen Platz das Glückslos für den Hund sein. Wobei ich vorsichtig wäre, mit dem 70-jährigen Ehepaar... ;-) wenn der Hund an einem anderen Ort plötzlich "den Knopf auftut", wären die neuen Besitzer vielleicht überfordert! Ich würde aber die Flinte noch nicht gleich ins Korn werfen und dem Kleinen schon noch etwas Zeit einräumen. Hast Du keinen echten Schäferhundekenner zur Hand (wie z.B. eine Antje), der/die Deinen Kleinen mal anschauen und beobachten könnte. Manchmal sieht man selbst vor lauter Wald die Bäume nicht und ein Aussenstehender kann da vielleicht hilfreiche Tipps geben.

Liebe Grüsse
Tina + Flint (Weicheitöle-Schlittenhund-Dienstverweigerer aber für mich der ideale Begleiter und Kumpel!)

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