Martins Buch S. 115 - Kritik :: Clickertraining

Martins Buch S. 115 - Kritik

von Ira(YCH) am 10. August 2000 09:53

Hallo Michael,

: Ja, ich arbeite mit meinem Hund an solchen Geräten. Ein- bis zweimal die Woche üben wir am Agility-Parcour, allerdings machen wir keine Wettkämpfe mit. Sie war anfangs sehr unsicher, fiel sogar einmal vom Gerät (Gleichgewichtsprobleme?). Jetzt läuft sie sehr sicher drüber. Habe ihr in ganz kleinen Schritten beigebracht, was sie machen soll.
: Anfangs gabs schon ein Click für Betreten des Stegs, und so wurden die Anforderungen immer mehr gesteigert. Heute muss sie die Kontaktzonen berühren, um C&B zu bekommen.

Würdest Du mit Deinem Hund auch an Geräten mit Clicker arbeiten, an denen es gefährlich ist, herunter zu springen?

: Ich arbeite allerdings nicht nur mit Clicker, viele Dinge mache ich auch über Spieltrieb oder nur Loben und Leckerchen. Aber für solche Dinge ist der Clicker schon ganz toll, weil man punktgenau belohnen kann.

Ich finde, der Clicker ist in vielen Bereichen unschlagbar. Aber an Geräten habe ich bisher ausschließlich mit Leckerchen gearbeitet.
Auch Spielzeug ist für mich an Geräten tabu.

Hast Du das Gefühl, dass Dein Hund schneller wird, wenn Du clickst,
während er noch auf dem Gerät ist?

Viele Grüße, Ira

von Ira(YCH) am 10. August 2000 10:00

Hallo Yohanna,
:
: Ich bin auch der Meinung, dass Du das Prinzip der clickerns nicht begriffen hast!

Also beendet "click" nicht das Verhalten?
Also, ich habe mich jetzt seit letztem Herbst mit dem Clickern auseinander gesetzt. Ich habe, zum Teil mehrfach, die Bücher von Karen Pryor und Birgit Laser gelesen. Das Buch von Morgan Spector ist bestellt. Seit gestern kenne ich das von Martin, das ich ebenfalls Wort für Wort durchgelesen habe.
Ich arbeite hin und wieder mit meinem Hund mit dem Clicker, allerdings nicht in allen Bereichen. Das, was wir gemacht haben, hat sehr gut funktioniert.
Desweiteren habe ich bei einer Fortbildung einen Vortrag über das Clickern gehört und mich in zahlreichen Clickerforen herumgetrieben.
Ich glaube eigentlich schon, dass ich das Prinzip inzwischen verstanden habe. ;-)
Wieso glaubst Du, dass ich es nicht habe???
Gruß, Ira

von Lillie(YCH) am 10. August 2000 10:00

: Hallo
Kritik ist immer gut aber Kirsten hat schon recht das es echt lange dauert bis mans einigermaßen verstanden hat.Wenn du deinem Hund also sitz beibringst kansst oder solltest du das Leckerchen zu ihm Werfen oder bringen dann braucht er nicht aufstehen und es sich abzuholen.Das habe ich aber schon in der Hundeschule gelernt wo damals nicht mit clicker gearbeitet wurde.Soll der Hund bleiben mußt du die Belohnung bringen dann muß er sie nicht holen.Logisch oder?Und wieso sollte das beim Gerätetraining nicht genauso funktionieren?


Lillie,
:
: : Ich denke auch das du die Methode nicht verstanden hast.Das beenden der Übung heißt doch nicht das der Hund direkt abspringt er kann genauso vernünftig das gerät herunterlaufen wenn er ads gelernt hat und das sollte er ja wohl.
:
: Es wundert mich, wieso ich diesen Punkt nicht verstanden habe sollte. Aber gut. Mein Hund soll z. B. "Sitz" lernen. Er sitzt, ich clicke, also steht er auf, rennt zu mir, um sich seine Bestätigung abzuholen.
: Und zwar hochmotiviert(!) oder verfressen, je nach dem, auf dem kürzesten Weg. Warum sollte er das auf einem Gerät anders machen?
: Ich habe außerdem im Hinterkopf, dass zumindest mein Hund bei seiner Ausbildung (wir machen nicht Agility) sich auf den Geräten sehr langsam bewegen soll. Sonst könnte ich das Abspringen eventuell noch verhindern, indem ich mich in Laufrichtung ans Ende des Gerätes stelle. Aber dann würde mein Hund garantiert sein Tempo beschleunigen.
: Es geht ja hier nicht so sehr um die Gerätearbeit, sondern um die Bestätigung zum Vertrauensaufbau bei dem Kapitel. Finde ich auch prima, nur eben - ich bleibe bis jetzt bei meiner Meinung, lasse mich aber gerne belehren - finde ich, dass der Clicker bei solchen und ähnlichen Geräten nicht so günstig ist.
: Ich möchte hier nicht meckern (auch wenn das vielleicht so geklungen hat), sondern diskutieren. Ich finde es schade, dass die Kritik nicht als konstruktive Kritik aufgefasst wurde.
: Gruß, Ira
:

von Ira(YCH) am 10. August 2000 10:19

Liebe Kirsten,

: Schwieriger wird es bei Arbeit auf Distanz (z. B. auf einem 3 m-Gerüst oder so). Da müsste man schon sehr gut zielen können, um B noch hinzubekommen (und wenn man das nicht schafft, springt der Hund hinter B hinterher - das ist ein SCHERZ!!!!).

Das ist es, was ich die ganze Zeit im Kopf habe. Nicht jeder Hund springt von einem Gerüst, aber es gibt durchaus welche, bei denen ich die starke Befürchtung hege. ;-)
Wenn ich direkt daneben stehe, brauche ich vielleicht nicht unbedingt einen Clicker (es sei denn, ich will ihn unbedingt nehmen), weil ich dem Hund ja sofort die Bestätigung zeitgleich zum Verhalten vorhalten kann.
Für mich war bisher der Clicker vor allem eine Offenbarung, wenn es darum ging, den Hund auf Distanz zu bestärken.

: Wie gesagt, wenn man an den Hund heran kommt, ist m. E. eigentlich nicht so das Problem. z. B. schwierige Übung - "Hängebrücke aus Feuerwehrschläuchen, mit Sprossen in ca. 20 cm Abstand", super wackelig - Hund steht am Ablauf auf noch festem Boden, setzt die erste Pfote in Richtung der ersten Sprosse - C&B (er kann ja am Ablauf zunächst stehen stehen bleiben); zieht die nächste Pfote nach - C&B, usw. Mit der Leiter genauso. Habe ich zwar noch nicht gemacht, aber ich kann mir das sehr gut vorstellen.

Wie hast Du Deinem Hund diese Hängebrücke schmackhaft gemacht?

: Wie gesagt, ich bin (hoffentlich: noch) kein Experte, wollte mich aber vor einer Antwort nicht drücken.

Das ist sehr nett, und ich weiß es zu schätzen.
Bei dieser Diskussion habe ich zwar einiges wegstecken müssen, aber auch jede Menge Gedankenanstöße bekommen.
Hätte ich diese Meldung nicht ins Forum gesetzt, wäre mir was entgangen. ;-)

Lieben Dank und Gruß, Ira

von Kirsten(YCH) am 10. August 2000 10:21

Hallo Ira,

: Auch Spielzeug ist für mich an Geräten tabu.

So habe ich auch mal gedacht, weil ich nun wirklich einen Hektiker auf den Geräten hatte, der glaubte, Probleme mit Schnelligkeit lösen zu müssen. Ich habe erst später verstanden, das das auch eine Art ist, Unsicherheit zu zeigen. Aber: ich habe gelernt (oder besser ich musste es lernen, er nimmt nämlich Leckerli nur gnädigerweise), das es oft einfach eine Frage des Timings ist - und das kann man gar nicht besser lernen, als beim Clickern. Wichtig: Niemals Schnelligkeit des Hundes bestätigen (Da hat Ira recht, Rettungshunde MÜSSEN mit Verstand und Übersicht über die Geräte - ergo: langsam und nicht abspringen, wenn dann runterheben!) sondern einfach schneller mal das Spielzeug geben (als Beute), d.h. nach kurzen Schritten und nicht erst, wenn der Hund rübergedüst ist. Unterdessen geht das bei uns schon wesentlich besser, trotz Beute.
Gruss Kirsten

von Ira(YCH) am 10. August 2000 10:29

Hallo Kirsten,

grau ist alle Theorie; ich werde demnächst einfach mal zuschauen, wie Du an den Geräten arbeitest, okay?
Dann kann ich mir das vielleicht besser vorstellen.
Gibt es jemanden in Eurer Staffel, der auch an den Geräten clickert?

Liebe Grüße, Ira

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