Clickern und Hundeplatz? :: Clickertraining

Clickern und Hundeplatz?

von Frauke(YCH) am 15. April 2002 19:16

Hallo Ihr erfahrenen Clickerer!
Ich habe eine knapp 1 Jahr Jahr alte Doggen-Dobermann-Labrador-Mischung.
Bisher waren wir in der Welpengruppe eines Schäferhundvereines. Jetzt sollten wir in die Gruppe des "Augsburger Modells" wechseln.
Ich falle mit meinem Hund immer unangenehm auf, weil ich diese "Gewaltakte" wie leinenruck und energisch ins Platz ziehen gern verweigere. Hundi Max will dann auch nicht mehr und bockt total.
Habe jetzt das erste "Clicker" Buch verschlungen und einen Clicker bestellt.Verlasse ich jetzt die Hundeschule oder kann ich beides irgendwie durchführen ohne den Max total zu verwirren?
einen Clicker-Kurs würde ich gern besuchen -falls mir einer einen Tipp für den Nordschwarzwald hat....wäre ich sehr dankbar!
Vielen Dank
Frauke und Max aus Freudenstadt

von Elke(YCH) am 16. April 2002 14:49

Hallo Frauke,

schade, dass viele immer noch nicht begriffen haben, dass das Augsburger Modell überholt ist. Auch meine Hunde wurden nach diesem Prinzip ausgebildet. Ich habe damals nicht darüber nachgedacht und alles so gemacht wie man es mir sagt. Was hatte ich davon: Eine agressive Hündin, die lieber stur stehen blieb als etwas falsch zu machen. Nach 3 Jahren habe ich umgedacht, und siehe an, mit mir noch einige andere !!
Laß Dich auf keinen Fall verleiten. NIE dem Gruppenzwang erliegen. Sprich doch mal den Clicker bei Leutchen an denen Du es zutraust, dass Sie Dich nicht gleich damit aufzuziehen. Vielleicht findest Du "Hundler" die auch Interesse haben und mit Dir gemeinsam mal ein Seminar besuchen, oder einen Workshop in der Gegend.

Zu Deiner Frage nach den Mischformen. Aus meiner Erfahrung lieber nicht, denn Du bekommst ein ganz anderes Verhältnis zum Hund, und er ein unerschütterliches Vertrauen zu Dir. Das willst Du doch dann nicht enttäuschen, indem Du doch körperlich an ihm "herumdokterst".
Ausserdem soll der Hund ausprobieren was richtig ist und somit zum Erfolg führt. Dann kann eine Korrektur / Strafe, wie sie z.B. im Augsburger Modell vorkommt alles zunichte machen.

Viel Spass und auch wenn Du diese Hundeschule oder Hundeplatz noch eine Weile besuchst: Such nach Gleichgesinnten, es lohnt sich !!!


von Frauke(YCH) am 16. April 2002 19:29

: Hallo Elke,
danke für Deine Antwort. Hat mir Mut gemacht, den Schäferhundverein mit seinem Augsburger Modell sausen zu lassen. Es ist echt schwierig, in so einer Gruppe mit zu machen und zu widersprechen, wenn die Trainer mir den Hund abnehmen, um mir zu zeigen, wie man "durchgreift". In 50 km Entfernung scheint es "Clicker-Hundeplätze" zu geben....wir werden mal langsam loslegen und uns dahin orientieren.
Frauke mit Max

von Gabrielle(YCH) am 18. April 2002 12:24

Hallo Frauke

: kann ich beides irgendwie durchführen ohne den Max total zu verwirren?

Ich meine nein. Das Clickern verlangt, dass der Hund aktiv ist, Verhalten anbietet, ausprobiert (und dies ohne Angst vor Strafe) waehrend die traditionelle Arbeit einen passiven Hund will, einen, der auf Befehle wartet, weil er keine Fehler machen will.

Beim Clickern will dir der Hund mehr und mehr geben, da sich dies fuer ihn lohnt. In der traditionellen Arbeit gibt dir der Hund nur das Minimum, um der Strafe zu entweichen, meine ich.

Liebe Gruesse
Gabrielle

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