Hallo,
nachdem der Verdacht auf "Spondylose" durch das Röntgen nicht bestätigt werden konnte und der Befund auch keine Verschlimmerung der ED und HD ergeben hat, hat unser Tierarzt eine Blutuntersuchung veranlasst, deren Ergebnis zeigt, dass Nico sich vor längerer Zeit mit dem Virus "Lyme-Borreliose" infiziert haben muss. Das Krankheitsbild von Nico kann als "etwas untypisch" bezeichnet werden, denn er leidet weder an Appetitlosigkeit, Fieber, Mattigkeit, etc. Darüber hinaus äußert sich diese Krankheit allein dadurch, dass er ab und zu zu Verspannungen in der Wirbelsäulengegend neigt. Die Untersuchung des Blutes hat u.a. die folgende Werte ergeben: IgM-Titer 1:32 und IgG-Titer 1:128. Nico wird nun erst einmal mit dem Medikament "Synulox" von Pfilzer (Breitspektrumpenicillin) behandelt.

Hat jemand bereits Erfahrung mit dieser Krankheit gemacht und diese erfolgreich bekämpft? Und ist vielleicht jemand unter euch, der mit zu den Borriliose-Titern etwas sagen kann? Wir sind in 10 Tagen wieder beim Arzt und ich werde ihn dann wieder löchern. Von allzu negativen Antworten bitte ich abzusehen, denn mein Nervenkostüm kann nich mehr viel gebrauchen.

Erst einmal bin ich sehr froh, dass Nico keine weiteren Schäden am Skelett hat, denn ED und HD sollten wohl reichen.

Danke für die Antworten und Gruß
Gudrun & Nico

Hallo Gudrun

Grundsätzlich ist zu sagen, dass eine Borrelliose Infektion ziemlich schwierig zum diagnostizieren ist. Ein erhöhter Titer heisst nicht unbedingt, dass der Hund mit Borrelliose infiziert ist - er kann auch einfach irgendwann in seinem Leben mit Borrellion in Kontakt gekommen sein. Ich empfinde den Titer als sehr niedrig.
Wenn Borrelliose in Anfangsstadium erkannt und behandelt wird stehen die Chancen sehr gut, die Infektion in den Griff zu bekommen. Ganz ausgeheilt wird es nicht, aber der Hund kann beschwerdefrei leben. Wenn sich die Infektion schon weiter festgesetzt hat, stehen die Chancen weniger gut, aber das wird bei Deinem Hund nicht anzunehmen sein.

Liebe Grüsse
Karin K. mit 2-facher Borrelliose Erfahrung
: nachdem der Verdacht auf "Spondylose" durch das Röntgen nicht bestätigt werden konnte und der Befund auch keine Verschlimmerung der ED und HD ergeben hat, hat unser Tierarzt eine Blutuntersuchung veranlasst, deren Ergebnis zeigt, dass Nico sich vor längerer Zeit mit dem Virus "Lyme-Borreliose" infiziert haben muss. Das Krankheitsbild von Nico kann als "etwas untypisch" bezeichnet werden, denn er leidet weder an Appetitlosigkeit, Fieber, Mattigkeit, etc. Darüber hinaus äußert sich diese Krankheit allein dadurch, dass er ab und zu zu Verspannungen in der Wirbelsäulengegend neigt. Die Untersuchung des Blutes hat u.a. die folgende Werte ergeben: IgM-Titer 1:32 und IgG-Titer 1:128. Nico wird nun erst einmal mit dem Medikament "Synulox" von Pfilzer (Breitspektrumpenicillin) behandelt.
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: Hat jemand bereits Erfahrung mit dieser Krankheit gemacht und diese erfolgreich bekämpft? Und ist vielleicht jemand unter euch, der mit zu den Borriliose-Titern etwas sagen kann? Wir sind in 10 Tagen wieder beim Arzt und ich werde ihn dann wieder löchern. Von allzu negativen Antworten bitte ich abzusehen, denn mein Nervenkostüm kann nich mehr viel gebrauchen.
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: Erst einmal bin ich sehr froh, dass Nico keine weiteren Schäden am Skelett hat, denn ED und HD sollten wohl reichen.
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: Danke für die Antworten und Gruß
: Gudrun & Nico

Hallo Karin,
vielen Dank für deine Antwort; ich war schon ganz gespannt auf eine Reaktion.

: Grundsätzlich ist zu sagen, dass eine Borrelliose Infektion ziemlich schwierig zum diagnostizieren ist. Ein erhöhter Titer heisst nicht unbedingt, dass der Hund mit Borrelliose infiziert ist - er kann auch einfach irgendwann in seinem Leben mit Borrellion in Kontakt gekommen sein.

Auf eine mögliche Borrelien-Infektion ist der Tierarzt erst beim Röntgen gekommen; bis dato lag seine Vermutung eher darin, dass Nico an "Spondylose" erkrankt ist oder seine Wirbelsäule einer permanenten Belastung unterliegt, da er sehr steil steht. Da auf den Bildern nichts zu erkennen war, hat er Blut abgenommen und es untersuchen lassen. Er hat eine Art "großes Blutbild" machen lassen; denn er wollte ganz sicher sein und eine Art "Rheuma" ausschließen. Er hat uns auf dem Blutbild noch ander Werte markiert, die anscheinen die Borreliose-Infizierung unterstützung. Da wäre z.B.
CK = 131.0 / a-HBDH = 94 / LDH = 341

: Wenn Borrelliose in Anfangsstadium erkannt und behandelt wird stehen die Chancen sehr gut, die Infektion in den Griff zu bekommen.
Mein Mann und ich überlegen gerade, wo Nico mit dem Virus in Kontakt gekommen sein kann und kommen auf einen Besuch vor gut 1 Jahr in Heidelberg

Ganz ausgeheilt wird es nicht, aber der Hund kann beschwerdefrei leben.
Das würde mir schon mehr als ausreichen.

Lieben Gruß
Gudrun

Hi Gudrun

Ich denke, dass die meisten erwachsenen Hunde bei einem Bluttest einen mehr oder weniger hohen Titer anzeigen werden - darum sollte man ja auch so vorsichtig sein mit der Impfung!!! Die allermeisten Hunde haben hin und wieder eine Zecke - und die Chance stehen nicht schlecht, dass irgendwann eine "Kranke" dabei ist. Nur wird davon nicht zwangsweise jeder Hund Krank.
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Dein Wuffi mit Borrelliose Infiziert ist, da doch die allertypisten Anzeichen fehlen. Uebrigens sind die TA immer noch fleissig am Forschen in Sachen Borrellien - frag doch Deinen TA nach den neusten Ergebnissen. Mein vorheriger TA z.B. war da gar nicht genau informiert.

Lieber Gruss
Karin K.

Hallo Karin,
:Nur wird davon nicht zwangsweise jeder Hund Krank.
Wir haben, was Nico und seinen "Vorgänger" betrifft, eigentlich immer Pech = Wir kennen schon OCD und allerschwerste HD (bei Sam), einen bis auf die Wurzel abgebrochenen Zahn (dito), ED und HD (bei Nico) und bei unserem Glück hatte ich eigentlich mit Spondylose gerechnet und habe einen "Luftsprung" gemacht, als es das nun doch nicht war.

: Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Dein Wuffi mit Borrelliose Infiziert ist, da doch die allertypisten Anzeichen fehlen.
Ich kann das aufgrund fehlender Erfahrung noch nicht beurteilen. Wir werden auf jeden Fall nun erst einmal 10 Tage Penicillin geben und dann muss ich ja eh wieder hin und werde fragen, fragen, fragen, .....

: Mein vorheriger TA z.B. war da gar nicht genau informiert.
Hier weis ich aus meinen jahrelangen Besuchen bei unserem Tierarzt (Tierklinik) mit all unseren Tieren, dass er hier fast IMMER auf dem Laufenden ist. Meine Arbeitskollegin hatte einen Neufundländer, der an Babeiose erkrankt war, zu einer Zeit, wo die Krankheit noch recht unbekannt war. KEIN Tierarzt hier in der Umgebung war in der Lage diese Krankheit zu diagnostizieren. Unser Tierarzt hat es herausgefunden und das Medikament sogar auf recht spektakulärem Weg (Flugzeug) besorgt. Es hat lange gedauert, bis ich ihm vertrauen konnte; aber heute kann ich es

Lieben Gruß
Gudrun

: Hallo Gudrun,

entschuldige, wenn das jetzt etwas krass kommt: Nimm Deinen Hund und geh dringend zu einem kompetenten Tierarzt.

Genau das was Dein Vet jetzt macht, hat der einer Bekannten auch gemacht. Synolux ist definitiv nicht das Mittel der Wahl bei einer Borreliose.

Doxy-/Tetracyclin in hohen Dosen sind über einen Zeitraum von mindestens 3 besser 4 Wochen zu geben.

Beim Hund meiner Bekannten hat sich das ganze durch die Gabe von Synolux nicht gebessert und später wurde dann auf Ronaxan umgestellt, was in zu geringer Dosis zu kurz (14 Tage) gegeben wurde.
Die Borreliose hat sich so manifestiert und der Hund bekommt in Abständen immer wieder Schübe der Krankheit, die dann wiederum mit Antibiotika behandelt werden müssen.

Ein bekannter Tierarzt von mir versucht es jetzt nochmal und will nochmals mit einer Antibiotikatherapie eingreifen.

Wenn Du noch Fragen hast, dann maile mich privat an.

Aber tu Dir und Deinen Hund einen Gefallen und behandel das so schnell es geht richtig!!!!

Liebe Grüße,
Me & Bär