Epilepsie :: Gesundheit & Hund

Epilepsie

von Anett und Whiskey(YCH) am 29. Dezember 2000 15:45

Ich musste vergangene Nacht bei meinem Hund (3Jahre)den ersten Krampfanfall miterleben.
Laut TA handelt es sich um Epilepsie. Er hat aber kein EEG o.ä. gemacht sondern sie nur abgehört und die Augen gespiegelt. Ich habe hier im Forum viel vom Präparat Luminat gelesen. Mein Hund hat ein "menschliches" Mittel - Lepinaletten- (Wirkstoff auch Phenobarbital) bekommen.
Hat jemand mit diesem Mittel Erfahrungen?
Interresant war für mich, das derartige Krämpfe nicht unbedingt epileptisch sein müssen. Mein Hund ist sehr ängstlich und es knallte draussen auch vor dem Anfall.
Können solche Anfälle auch vor Angst und Stress entstehen?

einen guten Rutsch wünschen


von Beate & Bella(YCH) am 29. Dezember 2000 16:27

Hallo Anett,

zu Epilepsie bei Hunden kann ich leider keine Aussage machen, aber meine große Katze hatte vor einigen Jahren Epilepsieanfälle. Das erste Mal als Reaktion auf ein Angina-Mittel das ihr gespritzt wurde (ich nehme heute an das es Penicilin enthielt, auf das viele Katzen allergisch reagieren) Damals hatte sie die ganze Nacht hindurch Anfälle, anfangs etwa im Abstand von 20 Minuten, dann wurden die Abstände größer, 24 Std später haben sie ganz aufgehört.

Etwa 2 Jahre später kam der zweite Schub, damals als reaktion auf Seifenlauge, die sie getrunken hat, genau wie beim ersten mal dauerte der Spuk etwa 24 Stunden mit immer größer werdenden Abständen. Seither hat sie keine Anfälle mehr gehabt.

Die Tierärztin hatte mir damals prognostitiert, daß die Anfälle immer wieder kommen würden und tägliche Tabletteneinnahme verlangen würden. Das hat sich Gott sei dank nicht bestätigt.

Ein in die Augen schauen und abtasten würde mir als bestätigung von einer so schweren Krankheit auch heute nicht ausreichen.

Ich hoffe mein Beitrag hat Dir ein klein wenig weitergeholfen auch wenn er keine Aussage zu Epilepsie bei Hunden enthielt, aber ich denke Epilepsie ist auch noch nicht so erforscht daß alle Ursachen hierfür gefunden sind.

Viele liebe Grüße und viel Glück für Dich und deinen Hund

von Andrea(YCH) am 29. Dezember 2000 17:10

Hallo Anett,

schau doch mal bei dalmaweb.de nach, dort findest Du eine Tabelle über die Ursachen von sekundärer und primärer Epilepsie. Ich empfehle Dir weitere Untersuchungen machen zu lassen. Das Medikament kenne ich leider nicht, wenn es jedoch der selbe Wirkstoff ist, wird kein Unterschied bestehen. Luminal ist ebenfalls für Menschen.

Grüße

Andrea



: Ich musste vergangene Nacht bei meinem Hund (3Jahre)den ersten Krampfanfall miterleben.
: Laut TA handelt es sich um Epilepsie. Er hat aber kein EEG o.ä. gemacht sondern sie nur abgehört und die Augen gespiegelt. Ich habe hier im Forum viel vom Präparat Luminat gelesen. Mein Hund hat ein "menschliches" Mittel - Lepinaletten- (Wirkstoff auch Phenobarbital) bekommen.
: Hat jemand mit diesem Mittel Erfahrungen?
: Interresant war für mich, das derartige Krämpfe nicht unbedingt epileptisch sein müssen. Mein Hund ist sehr ängstlich und es knallte draussen auch vor dem Anfall.
: Können solche Anfälle auch vor Angst und Stress entstehen?
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: einen guten Rutsch wünschen
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von Christine Komassa(YCH) am 01. Januar 2001 18:10

Hallo Anett,

Meine 8 jährige Hündin bekam vor 3 Wochen erstmalig auch solch einen Anfall. Der Tierarzt machte ein Blutbild und hielt es für besser, sie zur Beobachtung in der klinik zu lassen. Auch er stellte sofort die Diagnose Epilepsie. Auf das Mittel Phenaemal sprach sie nicht an, die Anfälle kamen trotzdem weiter. Da keine weiteren Untersuchungen mit ihr dort gemacht wurden, brachte ich sie 4 Tage später in eine andere Tierklinik, die bessere Möglichkeiten der Diagnostik hatte (z.B. CT).
Dort ist sie leider am selben Tag gestorben. Der pathologische Befund sagte aus, daß sie einem Hirntumor hatte und die Anfälle daher kamen. Ich will Dir um Gottes Willen keine Angst machen, aber Krampfanfälle bedeuten nicht immer Epilepsie. Epilepsie ist eine Ausschlussdiagnose, d.h. alle anderen Möglichkeiten müssen ausgeschlossen sein und dies ist bei der von Dir beschriebenen Untersuchung nicht der Fall. Falls die Anfälle wieder kommen, würde ich weitere Untersuchungen machen lassen.

: Interresant war für mich, das derartige Krämpfe nicht unbedingt epileptisch sein müssen. Mein Hund ist sehr ängstlich und es knallte draussen auch vor dem Anfall.
: Können solche Anfälle auch vor Angst und Stress entstehen?

Davon habe ich noch nichts gehört oder gelesen. Ich las, daß epileptische Anfälle eher in ruhigem, entspannten Zustand auftreten.

Du kannst auch gern mal auf www.velicano.ch nachschauen. Dort findest Du zu fast allen Themen eine Antwort.

Alles Gute für Dich und Whiskey,

Christine

von Anett(YCH) am 02. Januar 2001 18:54

Hallo Christine, Andrea, Beate & Bella,
vielen Dank für Eure Zeilen - haben mir Mut gemacht und weitergeholfen. Bis jetzt ist alles toi, toi, toi -auch die Silvesterkanllerei hat Whiskey gut überstanden. Werde aber noch in dieser Woche einen Termin in einer Tierklinik machen um andere Möglichkeiten derartiger Anfälle - wie Mangelerscheinungen, Allergien ect. völlig auszuschließen, da Whiskey bisher immer wieder Magen-Darmprobleme, Juckreiz usw. hatte und die Behandlungen nicht so richtig ansprachen.
Mittlerweile habe ich viel von Bekannten und deren Hunden gehört, die mit Epilepsie sehr gut und sehr lange leben konnten
Also allen deren Hund ähnliche Probleme hat - nur Mut - es geht nicht immer so schlimm aus wie bei Christin - tut mir echt leid- laß den Kopf nicht hängen

ein schönes 2001
Anett

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