Künstliches Hüftgelenk :: Gesundheit & Hund

Künstliches Hüftgelenk

von Me & Bär(YCH) am 23. März 2001 22:21

: Hallo Rolf,
:
: Es geht hier nicht nur um Hochleistungen, sondern um das leben meines Hundes.

Sorry, falls Du mich irgendwie falsch verstanden hast, ich wollte damit nicht ausdrücken, dass Du Deinen Hund zu Hochleistungen antreibst und ansonsten nix für ihn übrig hättest....ich wollte eigentlich nur ausdrücken, dass es immer auf die Sicht der Dinge ankommt: Wenn man bei einer Hüftgelenkserneuerung zu den 92% gehört, bei denen es gut geht, ist man froh und glücklich und kann es auch ohne Bedenken weiterempfehlen - ABER wenn man zu den 8% Mißerfolg gehört und der eigene Hund aufgrund dessen euthanasiert werden mußte, dann sieht man das sicher anders und da ist dann jedes halbe Prozent Mißerfolg zuviel.

Bevor ich meinem Hund ein künstliches Hüftgelenk einsetzen lassen würde, würde ich SÄMTLICHE ANDERE mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausschöpfen...

Siehe Beispiel Susi: Sie hat auch wieder einen Hund mit HD und hat nun erst mal die GI versucht - hätte ich an ihrer Stelle auch: Die Angst, dass wieder so was schreckliches passiert wie bei Gina würde ich nciht wieder haben wollen...

Und wenn man sieht wie Gina die letzten Wochen ihres Lebens verbracht hat - UMSONST - dann überlegt man noch dreimal mehr!!!

:Er wird in naher Zukunft schmerzen bekommen. Auf dem Röntgenbild hat man gesehen, dass die Muskulatur des entsprechenden Beines schon geringer ist verglichen zum andern und alle Vorzeichen deuten darauf hin, dass mein Hund nicht 2-3 Jährig wird. Die Frage ist nicht, will ich nicht operieren und ihn am leben lassen, sondern umgekehrt.

Frag Dich mal durch, Chirurgen, Homöopathen, etc. hör Dir alles an (schon jetzt, bevor die ersten starken Symptome eintreten) und entscheide dann...

:Ich habe mir das nicht so ausgesucht und ich könnte gut darauf verzichten, wenn der Hund eine Lebenserwartung von ein paar Jahren hätte.

Das tut keiner von uns: Jeder hätte gerne einen kerngesunden Hund - ich auch und bisher hab ich eben Glück!

:Würde ich das Ganze nur vom Sport her betrachten, dann hätte ich den Hund schon jetzt eingeschläfert und einen neuen gekauft.

Das wollte ich Dir absolut nicht unterstellen: Und gerade deshalb würde ich mir alle Möglichkeiten durch den Kopf gehen lassen - ich setze Dir noch einen unabhängigen Link (die Seite ist zwar noch nicht ganz fertig, gibt aber einige Anregungen!!! Thema HD ganz großgeschrieben!).

Ich wünsche Dir und Deinem Hund alles GUte und berichte doch mal weiter!

Liebe Grüße,
Me & der Thai-Bär

von Rolf(YCH) am 24. März 2001 16:05

Danke an alle

Ich habe mich entschieden, ich mache es jetzt so, ich operiere den Hund nicht und ich trainiere den Hund nur noch die Sachen, die das Gelenk zulassen. Das heisst Fährten und Unterordnung. Ich mache keine Sprünge mit ihm und keinen Schutzdienst.
Anstatt IPO arbeite ich jetzt BH und ich bin auch mit dem zufrieden. Ist zwar schade, denn der Hund hätte ausser dem Gelenk, alles gebracht für einen guten IPO-Hund. Aber ich passe mich dem Hund an.
Beim Spazieren, schaue ich, dass er nicht mehr so fest abbremst, wenn er dem Ball nachjagt und ich überlege mir, im beim Futter Zusätze zu geben.
Ich werde ihn weiter viel bewegen und schauen, dass seine Muskulatur gut bleibt.
Ich hole am Montag das Röntgenbild und wenn es irgendwie geht, dann scanere ich das Bild und werde es hier veröffentlichen. Nimmt mich wunder, was ihr zu dem Bild meint.

Speziell möchte ich Miriam danken, die mich privat angemailt hat und gute Adressen übermittelt hat. Auch der link von Me & Bär war sehr interessant.

Gruss an alle, Rolf

von Mina(YCH) am 24. März 2001 18:18

Hallo Rolf,
ich finde deine Entscheidung ausgesprochen durchdacht und freue mich für deinen Hund. Ich selber bin begeisterte Hundesportlerin, habe mich dem Agility verschrieben. Doch es gibt so viele gesundheitliche Belange, die bei einem Hund von heute auf morgen das absolute Aus bedeuten. Darum suche ich jetzt schon nach anderen Möglichkeiten. Zum einen wäre das DogDancing, was aber nicht jedermanns Sache ist (viele finden das albern und meinen, sich damit lächerlich zu machen). Doch höre dich doch mal nach Obedience um. Das ist eine sehr anspruchsvolle Art der Unterordnung, seit wenigen Tagen hat Deutschland nun endlich auch ein eigenes Reglement dazu. Hierbei gibt es zwar auch Sprünge, doch die kann man auch sehr klein halten. Es sind keine Holzfronten, sondern nur eine Stange, die ja auch auf 10 cm Höhe gestellt werden kann.
Das kann auch ein HD-Hund, ohne Schaden zu nehmen.
Viele Grüße und für deinen Hund ein erfülltes und langes Leben!
Mina

von Rolf(YCH) am 25. März 2001 05:14

Hallo Mina

Ich danke Dir für die Antwort. Ich habe mir noch überlegt, aus im einen Therapiehund zu machen. Er hat in solch starkes Wesen, dass er fast ideal wäre dazu. Zudem wäre es für einen guten Zweck.

DogDancing das wäre wohl nichts für mich, nicht weil ich das albern finde, aber ich müsste soviel an mir Arbeiten, dass der Hund wohl zu kurz käme. Ich habe absolut kein Taktgefühl. Zudem müsste ich meiner Frau erklären, wieso ich jetzt mit dem Hund tanze und bei ihr erfolgreich jeden Versuch in diese Richtung abwehren konnte. Ich habe DogDancing auch schon von Angela Schmidt gesehen und es ist sehr anspruchsvoll.

Es gibt schon noch ein paar Möglichkeiten, aber das mit dem Therapiehund ist mir sehr sympathisch, das werde ich mal weiter verfolgen. Ich kann ja zusätzlich noch BH-Prüfungen absolvieren.

Danke für die Tips und freundliche Grüsse Rolf

von Mina(YCH) am 25. März 2001 16:38

Grüß dich Rolf,
ich lebe in USA, Therapietiere (nicht nur Hunde, auch Esel, Lamas, Papageien, Schweine usw.) sind hier weit verbreitet. Um die Eignung hierfür zu bekommen, muss der Hund einen Test bestehen. Dieser setzt sich aus einer Art Unterordnung sowie der Vorführung von fünf Tricks zusammen. Außerdem muss er bei einem Testaufeinthalt in einem Krankenhaus beweisen, dass er sich zum Streicheln und Vorzeigen eignet. Vor jedem Besuch in einer Klinik oder Ähnlichem wird der Hund gebadet und die Zähne müssen beputzt sein. Dann kann es losgehen.
Vielen Menschen in Einsamkeit kann so geholfen werden. Diese Tiere bleiben oft bei einer Klinik und kommen einmal die Woche vorbei. Wie die Bestimmungen, bzw. ob es überhaupt welche gibt, in Deutschland sind, weiß ich allerdings nicht.
Ich wünsche euch beiden viel Spaß an dieser Aufgabe.
Mina

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