Speiseröhrenverengung :: Gesundheit & Hund

Speiseröhrenverengung

von Nadine(YCH) am 03. Juli 2001 17:47

Meine knapp drei jährige Yorkie-Hündinn hat seit ca. zwei Monaten plötzlich starken Brechreiz. Der Tierarzt roengte sie und stellte eine anormale Form der Speiseröhre fest und auch der Mageneingang sei sehr klein. Zu Beginn ihrer Probleme lag sie einmal fast im Sterben und hatte schwere Herz- und Lungenentzündung. Seitdem bekommt sie herzstärkende Mittel, die jedoch im Endeffekt nicht wirklich gegen den Brechreiz helfen. Sie bekommt schon extra immer kleine Portionen und nur Eingeweichtes. Trotzdem nimmt ihre Übergeberei stark zu - mindestens 10 - 15 Mal am Tag.

Angeblich ist das ein Problem, welches bei Terriern oefters auftaucht und vererblich ist.

Es gibt zwar die Möglichkeit einer OP, aber die ist nicht mit Erfolgsgarantie und sehr, sehr teuer sad smiley((

Hat irgendjemand Erfahrungen und Tipps, wie ich doch noch helfen kann?
Viele Gruesse
Nadine

von Birgit W(YCH) am 03. Juli 2001 21:21


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: Hat irgendjemand Erfahrungen und Tipps, wie ich doch noch helfen kann?
: Viele Gruesse
: Nadine
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Hallo das Problem ist auch beim Schäferhund bekannt und es ist genetisch bedingt. Je älter der Hund wird, destmo erweitert sich die Speiseröhre (SR). Es dehnt sich also mehr und mehr aus.

In Dänemark an der Uni wurde eine solche OP durchgeführt beim Schäfer, erfolgreich. Hätte man sich nicht zur OP entschlossen, hätte die SR andere Organe (herz glaub ich) abgedrückt. Bei Menschen kennt man das auch und findet einiges darüber im Netz, links habe ich leider nicht.

Es ist schon richtig, die Erfolgschancen bei OP kann einem keiner geben, zudem sind die Ausbeulungen/Verengungen bei jedem Hund an anderer Stelle und mit anderer Größe.

In einer TA-Praxis traf ich mal nen Chihuahua, der das hatte, man hat es durch regelmäßiges Schwimmtraining in den Griff bekommen, sodaß er nicht mehr erbricht. Die Muskulatur soll den Ausbeulungen irgendwie Halt gegeben haben.

Man hört auch, daß man die Hunde mit einer Art Suppe (sehr flüssiger Brei) ernähren soll, dies von oben herab (Gestell), also der Hund hat bei Nahrungsaufnahme den Kopf ganz weit oben. Anschließend werden die Hunde nach dem Fressen mit dem kopf nach oben 2 Stunden getragen (wenn es die Größe zuläßt), um zu verhindern, daß wieder erbrochen wird. In der Homöoathie soll es auch was dafür geben, dauert angeblich eine geraume Zeit bis ein Erfolg sichtbar wird.

Wenn es bei den Welpen mit 5 Wochen schon sichtbar ist, also ständig erbrechen, dann raten die TA zum Einschläfern.

Ich hoffe, daß ich Dir ein wenig Info geben konnte.

Liebe Grüße
Birgit W.

von Rainer(YCH) am 06. Juli 2001 17:58

Hallo Nadine,

der Fall ist etwas ungewöhnlich. denn normalerweise tritt dieses erbrechen schon dann auf, wenn der hund als welpe von der Muttermilch auf "festes" umgestellt wird. dann schnürt der ductus botalli bei dextroposition der aorta die speiseröhre ab. daher muss ich, um antworten zu können, mehr wissen: liegt bei deinem hund eine aorta dextra vor? Der TA hat ja geröntgt und muss es wissen. sonst gibt es noch achalasie, das glaube ich aber nicht... Befrage deinen TA.
Also um es auf deutsch zu sagen: Liegt die Hauptschlagader rechts oder links?
Was du zunächst tun kannst: Kaufe dir so einen "Zauberquirl.... Moolinex" und zerquirle das Futter bis es flüssig ist. Viel Wasser dazugeben, bis der Hund nur noch "suppe" bekommt. Also jage das Futter durch den mixer.... Manchmal hilft es auch, etwas "erhöht" zu füttern. Also den Fressnapf auf eine Fussbank stellen, damit der Hund in aufrechter Position (also auf den Hinterbeinen stehend)frisst. Zunächst muss man aber die Ursache wissen.

Rainer
Rainer

von Nadine(YCH) am 09. Juli 2001 07:38

Hallo Rainer!

Leider kann ich erst heute antworten. Vielen Dank erst einmal. War in der Zwischenzeit zweimal beim Tierarzt. Sie hatte Fieber und auf einmal sollte es gar nicht mehr unbedingt nur an der Speiseroehre liegen, sondern auf Entzuendungen/Abzesse im Hals. Daher wurde sie gespritzt - zweimal. Das Erbrechen ging dadurch aber nicht weg. Fazit der Tierarztes - es war irgendeine Entzuendung im Koerper und die Speiseroehre muesse nochmals mit Kontrastmittel geroengt werden (wurde wohl beim 1. Roentgen nicht gemacht - warum auch immer?!). Mal sehen, was das jetzt wiederum ergibt.

Was ich jedoch festgestellt habe ist - da sie jedes Mal direkt nach dem Trinken (auch Fluessiges kommt wieder raus) oder Fressen bricht - das sie nicht bricht, wenn ich sie sofort auf den Arm nehme und sie aufrecht trage.

Derzeit steht das Futter einfach nur in Kopfhoehe - vielleicht sollte ich es noch hoeher stellen. Problem ist nur - das ich noch 2 weitere Hundis habe.

Zur Form der Speiseroehre, etc. kann ich erst nach dem Roentgen (Donnerstag) etwas sagen. Mich wundert es nur auch, dass die Probleme eerst jetzt auftreten. Aber ich habe gelesen, dass durch aufsteigende Magensaeure in die Speiseroehre, diese sich auch deformieren kann.

Bis dahin ... vielen Dank nochmals ...

Nadine

von Nadine(YCH) am 09. Juli 2001 07:42

Hallo Birgit!

Vielen Dank fuer Dein Feedback! Nehme die Huendin jetzt Dank Deines Tipps direkt nach dem Trinken oder Fressen auf den Arm - das hilft ein bisschen smiling smiley))

Details siehe meine Antwort an Rainer!

Viele Gruesse
Nadine

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