Cortison und Homöopathie? :: Gesundheit & Hund

Cortison und Homöopathie?

von Katja(YCH) am 03. Oktober 2001 04:10

Hallo!

Mein Dalmi-Rüde (10 Jahre) bekommt Cortison wegen seiner Ekzeme. Der Tierarzt weiß nichts anderes mehr und hat mir auch keine Hoffnung gemacht, dass man es irgendwann wieder absetzen kann. Nun wollte ich Homöopathisch noch etwas geben, habe aber gelesen, dass Cortison die Wirkung von homöopathischen Mittel hemmen bzw. aufheben kann. Stimmt das? Kann ich echt sonst nix mehr für ihn tun?

Bis bald
Katja

von Margot(YCH) am 03. Oktober 2001 05:47

Hallo Katja,

Mit Cortison betreibt man bei Allergien eine reine Sympthom-Therapie -
die Sympthome verschwinden, die Ursache bleibt......... also nicht
sehr sinnvoll. Mit einem wirklich guten Homöopathen kann man durch
bestimmte Homöopathika eine Ausscheidungsreaktion des Cortisons
erreichen - das verschlechtert allerdings das Hautbild vorübergehend
nochmals gewaltig. Danach kann man mittels Homöopathie versuchen die
Ursache der Allergie zu beheben. Meine Dalmis sind glücklicherweise
von Allergien verschont - meine Erfahrungen kommen aus der Human-
medizin, da mein Sohn ein schwerer Allergiker war - zuerst eben auch schulmedizinische Therapie mit Cortison, dann Wechsel zur Homöopathie.
Heute gibt es keine Probleme mehr! Es dauert zwar einige Zeit aber es lohnt sich!

Liebe Grüße und alles Gute
Margot

von Maria(YCH) am 03. Oktober 2001 06:38

: Hallo!
:
: Mein Dalmi-Rüde (10 Jahre) bekommt Cortison wegen seiner Ekzeme. Der Tierarzt weiß nichts anderes mehr und hat mir auch keine Hoffnung gemacht, dass man es irgendwann wieder absetzen kann. Nun wollte ich Homöopathisch noch etwas geben, habe aber gelesen, dass Cortison die Wirkung von homöopathischen Mittel hemmen bzw. aufheben kann. Stimmt das? Kann ich echt sonst nix mehr für ihn tun?
:
: Bis bald


Hallo Katja,

die Kombination von Cortisonpräparaten mit homöopathischen
Mitteln ist nicht sinnvoll und bringt therapeutisch nichts
ein.

Da Ekzeme in der Regel eine Ursache haben, sollte man zuerst
danach suchen und diese beseitigen.

Da Ekzeme beim hund überwiegend die Symptome von Nahrungsmittel-
allergien sind, wäre bis dahin eine Diät mit toxinfreien Human-
lebensmitteln sinnvoll.

Gleichzeitig kann man die Immunität des Organismus verbessern.
Dazu gibt es auch einige wirksame pflanzliche Präparate. Mit
den Produkten eines bekannten Herstellers von Tiernahrung soll-
te man es aber nicht versuchen, da für dessen diesbezügliche
Werbeaussagen keine Beweise vorliegen.

Freundliche Grüße

Maria













: Katja
:

von Katja(YCH) am 03. Oktober 2001 06:42

Hallo Margot!
Weißt du wie man so eine Ausscheidungsreaktion erreichen kann?

Tschüß
Katja

von Heike + Nina(YCH) am 03. Oktober 2001 09:34

Hallo Katja,

mittlerweile bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass eine Kombination von Cortison und Homöopathie keinen Sinn macht.
Ich hatte nämlich in fast genau dem gleichen Wortlaut diese Frage auch schon in anderen Foren und per eMail an eine Tierheilpraktikerin gestellt, da meine Hündin Nina Hausstaub- und Futtermilbenallergikerin ist. Meine "Ausbeute" war denkbar unbefriedigend.

Einmal antwortete mir eine Tierheilpraktikerin in einem Chat, dass die Kombination von Cortison und Bach-Blüten (in diesem Fall "Crab Apple"winking smiley sinnvoll sei, um sich aus dem Cortison auszuschleichen, an anderer Stelle meinte ein Tierarzt, dass jede Kombination von Cortison und Naturheilmitteln sinnlos sei. Dieser Auffassung war auch die Tierheilpraktikerin, die ich per eMail anschrieb.
Auch meine Suche an diversen anderen Stellen im Internet ging eher in die Richtung "keine Kombination möglich".

Da ich den dauerhaften Einsatz von Cortison auch ablehne, ich aber andererseits nicht zuschauen möchte, wie sich meine Hündin wegen des Juckreizes selbst die Pfoten "verstümmmelt", habe ich mich entschlossen, eine Tierheilpraktikerin aufzusuchen.
Diese meinte ebenfalls, dass Cortison und Naturheilmittel nicht miteinander kombinierbar sind. Seit knapp anderthalb Wochen bekommt meine Hündin nun statt Cortison homöopathische Mittel. Natürlich kann ich keine Wunder erwarten und rechne auch fest mit einer möglichen plötzlichen Verschlimmerung der Hautprobleme, da die eigentliche Ursache für die Allergie erst festgestellt werden kann, wenn das Cortison die Symptome nicht mehr unterdrückt.

Am besten solltest Du einen kompetenten Tierheilpraktiker aufzusuchen. Eine Bekannte von mir läßt Ihre Tiere auch fast ausschließlich homöopathisch behandeln und hat auch bei Allergien große Erfolge damit gehabt. Allerdings war es jeweils ein langwieriger Prozess bis sich eine Besserung zeigte.

Ich rate Dir, keinesfalls "auf eigene Faust" zu versuchen, das Cortison ganz abzusetzen, da Du je nach Höhe der Dosis mit fatalen Folgen rechnen mußt. Das Absetzen/Ausschleichen solltest Du unbedingt mit Deinem Tierarzt absprechen.

Viele Grüße und viel Glück

Heike + Nina

von Margot(YCH) am 03. Oktober 2001 09:24

Hallo Katja,

tut mir leid - ich weiß es nicht mehr - bei unserem Sohn ist es mittler-
weile schon 10 Jahre her. Aber selbst wenn ich es wüßte, würde ich es
nicht sagen aus dem ganz einfachen Grund weil es viel zu heikel ist!
Ich habe mich sehr intensiv mit Homöopathie beschäftigt und halte sehr
viel davon, allerdings ist die Homöopathie nicht ganz so harmlos wie
es oftdargestellt wird - einmal das falsche Mittel in der falschen
Potenz und man hat garantiert verherende Folgen.... habe ich auch
selbst erlebt - 2 Jahre sehr erfolgreicher Therapie wurden durch eine
einzige Gabe einer Hochpotenz kaputt gemacht. Versuche einen guten,
kompetenten Homöopathen zu finden - es sind einige sehr "schlaue"
Bücher auf dem Markt - teilweise werden in diesen Büchern sehr
niedrige Potenzen empfohlen, wo man nicht viel Schaden anrichten
kann, teilweise allerdings auch Hochpotenzen - also Vorsicht!
Nochmals: Homoöpathie ist wirklich gut - in den Händen eines
Fachmanns!

Liebe Grüße
Margot

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