An�mie :: Gesundheit & Hund

An�mie

von Britta(YCH) am 09. Juli 2002 13:52

Hallo an alle,

der Hund meiner Schwiegereltern ist ein American Staffordshire und jetzt 9 Jahre alt. Da er in letzter Zeit wenig aktiv war und teilweise auch apathisch, wurde der TA konsultiert. Die Diagnose ist leichter Herzfehler, Schilddr�senprobleme und An�mie.

Meine Schwiegereltern wollen den TA nicht wechseln, um sich noch eine andere Meinung ein zu holen. Eine Bluttransfusion zeigt nicht den gew�nschten Erfolg. Ich mache mir sehr gro�e Sorgen um das Tier.

Meine Frage ist nun, wer kennt sich mit An�mie beim Hund aus und kann Ratschl�ge geben ?

Vielen Dank im Voraus.

Britta

Britta(YCH)
Registriert: 24 Jahre zuvor
Beitr�ge: 298

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von Martina&A&A(YCH) am 09. Juli 2002 14:43

Hallo Britta,

f�r eine An�mie gibt es viele Ursachen und es gibt verschiedene Formen
der An�mie. Das m��te zuallererst abgekl�rt werden. Falls festgestellt
wird, dass es sich um eine regenerative An�mie handelt, dann muss man
sich auf die Suche nach dem 'Verbraucher' machen und diesen ausschalten.
Das k�nnen beispielsweise eine chronische innere Blutung sein oder eine
Infektion. In diesem Fall ist die Retikulozytenzahl im Blut erh�ht.

Sollte es sich um eine nicht regenerative An�mie handeln, dann muss
nachgeforscht werden, WO die Blutbildung gest�rt ist. Da besteht durch-
aus die M�glichkeit, dass eine Schilddr�senunterfunktion die Ursache
ist. Aber auch Knochenmarkserkrankungen oder eine chronische Nieren-
insuffizienz k�nnen im Zusammenhang mit einer An�mie stehen.

Eine An�mie ist keine Krankheit sondern ein Symptom. Und nur wenn die
Ursache gefunden wird, kann man auch mit einer Besserung rechnen. Eine
Bluttransfusion wird auch keinen nachhaltigen Erfolg bringen, da die
roten Blutk�rperchen eine durchschnittliche Lebensdauer von 120 Tagen
haben. Sp�testens dann ist die Wirkung restlos verpufft.

Die Labors haben heute gute Suchprogramme f�r eine An�mie. Da werden die
Blutk�rperchen anhand ihrer Form, Farbe und Gr��e beurteilt. Das sollte
auf jeden Fall gemacht werden.

Arko hatte auch mal eine An�mie. Bei ihm waren die o.g. Untersuchungen
alle ohne Befund. Daraufhin wurde dann eine Blutkultur angelegt. Dort
wurde man f�ndig: h�molysierende Coryne-Bakterien. Diese wurden mit
einem Antibiotikum bek�mpft, seitdem sind seine Werte auch wieder in
Ordnung.

Sieht nach Arbeit aus, f�r Euren TA....

Alles Gute und viele Gr��e
Martina mit Anhang

Martina&A&A(YCH)
Registriert: 22 Jahre zuvor
Beitr�ge: 430

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