Master Plus - zuverlässig? :: Hunde Zubehör & Accessoires

Master Plus - zuverlässig?

von Kathi(YCH) am 11. April 2000 08:58

Hallo Petra,

: Angeblich ist es schon verbessert worden. Wir haben allerdings noch nix davon gemerkt.

Na, das sind dann ja tolle Verbesserungen.

: Nun, der bekommt das hautnah mit, weil die Dinger reihenweise umgetauscht werden (sagen alle mir bekannten Hundeschulen). Der einzige "Vorteil" hierbei ist, daß wirklich anstandslos und prompt umgetauscht wird.

Ist aber ja erziehungstechnisch nicht relevant. Was nütz mir ein störanfälliges Gerät, das zwar umgetauscht werden kann, aber im Einsatz versagt. Wenn ich beim Arbeiten merke, das es nicht funktioniert, und das kann ja einen fatalen Einfluß auf die Erziehung mit sich bringen, tausche ich sicher nicht um sondern gebe es zurück.
Schade, das dieses Gerät so mangelhaft ausfällt. Sicher ist es eine, für schwierige Fälle, akzeptable Alternative zum Teletakt.

: Ja, sorry, bin noch nicht zum antworten gekommen.

Macht doch nix :-) Ich wollte auch nicht drängeln.

: Die lila Halti sind etwas weicher. Noch weicher sind die grün-blauen oder halt ein gepolstertes (die gibts aber nur in schwarz). Die grün-blauen fallen etwas kleiner aus, da paßt die gleiche Größe nur, wenn das andere locker genug saß, bzw. weit genug zu stellen war.

Grün-blau hört sich sehr gut an. Im Zweifelsfall nehme ich zwei (1x Größe 3 und 1x Größe 4). Das schwarze 3er sitz ziemlich knapp bei meinem Hund und das 4er ist reichlich groß (er kann problemlos den Nasenriemen abstreifen).

Wie kann ich bestellen bzw. bezahlen?

Liebe Grüße
Kathi

von Petra Führmann(YCH) am 11. April 2000 10:20

Hallo!

: Ist aber ja erziehungstechnisch nicht relevant. Was nütz mir ein störanfälliges Gerät, das zwar umgetauscht werden kann, aber im Einsatz versagt. Wenn ich beim Arbeiten merke, das es nicht funktioniert, und das kann ja einen fatalen Einfluß auf die Erziehung mit sich bringen, tausche ich sicher nicht um sondern gebe es zurück.

Aus diesem Grunde verwenden wir es nur (in seltenen Fällen), als Verstärkung für die Disk und nicht als ausschließlichen "Umorientierungsreiz" wie es in der Bedienungsanleitung so beschönigend heißt.

: Schade, das dieses Gerät so mangelhaft ausfällt. Sicher ist es eine, für schwierige Fälle, akzeptable Alternative zum Teletakt.

Ja, das ist es. Und ich kann einfach nicht verstehen, warum der Hersteller da keine Verbesserung hinkriegt. Teletakter funktionieren ja schließlich auch!

Liebe Grüße
Petra

von Kathi(YCH) am 11. April 2000 11:29

Hi Petra,

: Aus diesem Grunde verwenden wir es nur (in seltenen Fällen), als Verstärkung für die Disk und nicht als ausschließlichen "Umorientierungsreiz" wie es in der Bedienungsanleitung so beschönigend heißt.

Für mehr Anspruch ist es sicher auch nicht geeignet. Ich stelle mir da einen jagdbesessenen Hund vor, der Dank Fehlfunktion im richtigen Moment nicht gestoppt werden kann. Wirklich mangelhaft.

: Ja, das ist es. Und ich kann einfach nicht verstehen, warum der Hersteller da keine Verbesserung hinkriegt. Teletakter funktionieren ja schließlich auch!

Das verstehe ich auch nicht. Gerade im Hinblick auf die Gesetztgebung und die Brisanz in Bezug auf Elektroreizgeräte wäre ein zuverlässig arbeitendes Master Plus wirklich nicht schlecht.

Ich lese gerade ein sehr interessantes Buch von Daniel Schwizgebel: HUnde aktivieren - statt hemmen.
Dort wird der Einsatz von Elektroreizgeräten aus einer völlig anderen Sicht geschildert. Der Autor benutzt Elektroimpulse nicht als Strafreize sondern in sehr geringer Dosierung als positive Motivation. Also Strom in so geringer Stärke, das er als angenehm empfunden wird (wie z.B. Reizstrom im medizinischen Bereich).
Er beschreibt völlig andere Anwendungsmöglichkeiten - entgegengesetzt der allgemein gültigen Annahme: Strom = Schmerz = negativ.
Wirklich sehr interessant.
Kennst Du das Buch? Mich würde mal Deine Meinung dazu interessieren.
Ich persönlich habe bei Teletakt und Co bisher mehr als ablehnend reagiert. Schwizgebel's Ausführungen regen bei mir aber doch die Neugier an und das Bedürfnis mehr über den Einsatz im positiven Sinne zu erfahren.

immer neugierige Grüße
Kathi

von andreas(YCH) am 11. April 2000 13:10

: Hi Petra,
:
: : Aus diesem Grunde verwenden wir es nur (in seltenen Fällen), als Verstärkung für die Disk und nicht als ausschließlichen "Umorientierungsreiz" wie es in der Bedienungsanleitung so beschönigend heißt.
:
: Für mehr Anspruch ist es sicher auch nicht geeignet. Ich stelle mir da einen jagdbesessenen Hund vor, der Dank Fehlfunktion im richtigen Moment nicht gestoppt werden kann. Wirklich mangelhaft.
:
: : Ja, das ist es. Und ich kann einfach nicht verstehen, warum der Hersteller da keine Verbesserung hinkriegt. Teletakter funktionieren ja schließlich auch!
:
: Das verstehe ich auch nicht. Gerade im Hinblick auf die Gesetztgebung und die Brisanz in Bezug auf Elektroreizgeräte wäre ein zuverlässig arbeitendes Master Plus wirklich nicht schlecht.
:
: Ich lese gerade ein sehr interessantes Buch von Daniel Schwizgebel: HUnde aktivieren - statt hemmen.
: Dort wird der Einsatz von Elektroreizgeräten aus einer völlig anderen Sicht geschildert. Der Autor benutzt Elektroimpulse nicht als Strafreize sondern in sehr geringer Dosierung als positive Motivation. Also Strom in so geringer Stärke, das er als angenehm empfunden wird (wie z.B. Reizstrom im medizinischen Bereich).
: Er beschreibt völlig andere Anwendungsmöglichkeiten - entgegengesetzt der allgemein gültigen Annahme: Strom = Schmerz = negativ.

Hallo Kathi,

Schwizgebel lehnt den Einsatz von E-Geräten zur Erzeugung von Strafreizen als untauglich, gerade bei stark jagdlich motivierten Hunden ab.

Allerdings habe ich bis heute den positiven Einsatz von E-Geräten nicht verstanden. Der Hund soll sich gegen einen "potentiell unangenehmen Reiz" behaupten und die an ihn gestellte Aufgabe erfüllen. Nach korrektem Absolvieren der Übung wird der Reiz weggenommen. O-Ton Schwizgebel:"der Hund ist bestrebt, durch schnelles Ausführen des Kommandos des Reiz zu beenden".
Worin hier eine angenehme Empfindung zu sehen ist, wird mir nicht klar. Weshalb soll Hund bestrebt sein, durch korrekte Übungen einen als angenehm empfundenen Reiz zu beenden?

Ltztlich führt der Weg zum Erfolg über unsere Person und nicht über technische Hilfsmittel.

von Kathi(YCH) am 11. April 2000 13:24

Hi Andreas,

: Schwizgebel lehnt den Einsatz von E-Geräten zur Erzeugung von Strafreizen als untauglich, gerade bei stark jagdlich motivierten Hunden ab.

Ist mir bekannt.

: Allerdings habe ich bis heute den positiven Einsatz von E-Geräten nicht verstanden.

Geh doch mal zu Deinem Hausarzt und lass Dir etwas Reizstrom verpassen.
Diese Stromstärke ist nicht als unangenehm zu beschreiben.
Der springende Punkt soll ja die Stromstärke sein. Geringe Stromstärken werden als angenehm und aktivierend empfunden. Aktivierend im Sinne von sich bewegen wollen, da Muskeln gereitzt werden.
Darin kann ich eigentlich nichts negatives sehen. Allerdings habe ich das Buch erst zu hälfte gelesen und suche weitere Informationen zu diesem Thema.
In den USA ist die Methode der Stimulation (positiv) durch geringe Stromstärke schon länger bekannt und dort wird man sicher mehr erfahren können.

: Weshalb soll Hund bestrebt sein, durch korrekte Übungen einen als angenehm empfundenen Reiz zu beenden?

Der Reiz soll aktivieren. Ich denke man muß sich von der Verbindung Strom - Schmerz wirklich entfernen um das verstehen zu können.
Man kann Reaktionen, bei Hunden wie bei Menschen, auch durch positive Reize provozieren. Diese Reize können optisch, akustisch sein und ebenso auch durch Berührung oder Reizung hergestellt werden.

Ich denke man muß sich einfach näher mit diesem Thema beschäftigen und die Bandbreite zu erkennen und zu verstehen.

Von der Arbeit mit dem herkömmlichen "Teletakt" ist diese Art der Stimmulierung sicher sehr weit entfernt und ich würde von irgendwelchen "Experimenten" dringlichst abraten.

: Ltztlich führt der Weg zum Erfolg über unsere Person und nicht über technische Hilfsmittel.

Teoretisch hast Du recht. Nur sieht das ganze in der Praxis oft anders aus.
Den Wunsch, seinen Hund ohne Druck, Schmerz oder techn. Hilfsmittel zu erziehen, hat wohl jeder.

Gruß
Kathi

von Petra Führmann(YCH) am 11. April 2000 15:35

Hallo!

: Für mehr Anspruch ist es sicher auch nicht geeignet. Ich stelle mir da einen jagdbesessenen Hund vor, der Dank Fehlfunktion im richtigen Moment nicht gestoppt werden kann. Wirklich mangelhaft.

Einen wirklich jagdbessenen Hund wirst Du auch mit einem funktionierenden MasterPlus nicht stoppen, wenn er bereits durchgestartet ist.

: Das verstehe ich auch nicht. Gerade im Hinblick auf die Gesetztgebung und die Brisanz in Bezug auf Elektroreizgeräte wäre ein zuverlässig arbeitendes Master Plus wirklich nicht schlecht.

Ebend.

: Ich lese gerade ein sehr interessantes Buch von Daniel Schwizgebel: HUnde aktivieren - statt hemmen.
: Kennst Du das Buch? Mich würde mal Deine Meinung dazu interessieren.
: Ich persönlich habe bei Teletakt und Co bisher mehr als ablehnend reagiert. Schwizgebel's Ausführungen regen bei mir aber doch die Neugier an und das Bedürfnis mehr über den Einsatz im positiven Sinne zu erfahren.


Ich kenne es. Wenn ich ehrlich sein soll, ist mir nicht ganz klar, warum ich das ganze umständliche und komplizierte Prozedere auf mich nehmen soll, damit mein Hund den Strom als angenehm annimmt, wenn ich das gleiche (Verstärkung auf Entfernung) auch über den Clicker haben kann (einfacher und schneller!).

Aber Schwizgebel schreibt auch, daß in "seltenen Ausnahmefällen" dann eben doch mal ein Strafreiz (natürlich angemessen dosiert, blabla) gesetzt werden kann.

Außerdem bezieht er das ganze ja "nur" als Möglichkeit, übliche Hundesportunterordnungsübungen schneller hinzukriegen. Auch das geht ja wohl perfekt über den Clicker.

: immer neugierige Grüße

Ebenso neugierige Grüße zurück.

Liebe Grüße
Petra

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