Hallo zusammen,
also erstmal muß ich hier mal meinen Frust ablassen und hoffe aber auch auf ein paar Tips von Euch. Leider muß ich etwas ausholen, also Vorsicht- langer Text...
Ich habe vor längerer Zeit mal berichtet, daß meine Mitbewohnerin eine junge Labradorhündin hat (ich wohne in einem offenen Haus mit 4 Bewohnern). Diese wohnt aber bei dem Freund der Mitbewohnerin und ist nur etwa alle 2 Wochen mal über das Wochenende da. Im Haus wohnen fest: meine Hündin (4 Jahre alt) und eine Bernersennen- Hündin (1 1/2 Jahre alt). Die Bernersennen- Hündin kam als Welpe in´s Haus, beide wurden erstmal auf neutralen Grund aneinander gewöhnt und verstehen sich wunderbar, beide haben eine klare Rangordnung und sind ein eingespieltes Team. Mit beiden gab es nie Probleme. Beide sind sozialverträglich. Meine steht nicht so auf Junghunde, ignoriert sie aber, wenn sie auch in Ruhe gelassen wird. Wenn sie von ihnen nicht in Ruhe gelassen wird, werden sie kurz gemaßregelt und die Sache hat sich erledigt. Welpen mag sie sehr gerne und die haben auch eine große Narrenfreiheit.
So, jetzt zum Problem
ie Labradorhündin kam zum ersten Mal mit etwa 5 Monaten zu uns in´s Haus- ohne Vorwarnung und unser Wissen stand sie plötzlich mitten in der Küche. Unsere Hündinnen waren völlig perplex und bellten sie dann erstmal an. Der JUnghund hatte keinerlei Möglichkeit darauf einzugehen, da ihre Besitzerin sie gleich wegzog, sie tröstete und unsere beschimpfte. Dann wurde sie in ein Zimmer weggesperrt. Seitdem läuft es immer so. Der Junghund kommt rein und wird an der Leine schnell weg in ihr Zimmer gebracht. Ich hatte schon damals Befürchtungen, daß das nicht gut gehen kann. Alle Vorschläge, die Hunde mal draußen zusammenzulassen, damit mal Ordnung in die Gruppe kommt und sie sich besser kennenlernen können, wurden von meiner Mitbewohnerin abgelehnt. Die älteren Hündinnen flippen mittlerweile völlig aus, wenn sie merken, daß die Labradorhündin kommt. Die ist jetzt 10 Monate alt, hatte immer noch keine Möglichkeit zu beschwichtigen und ist auch gestreßt. Mit ausflippen meine ich nicht, daß sie schnappen, beißen oder zu rüpelig werden. Sie befinden sich immer noch im Rahmen eines natürlichen Sozialverhaltens, werden nur immer "frustrierter", weil von der "anderen Seite" keine Gegenreaktion kommt (geht ja nicht, wenn man schnell vorbeigezogen wird). Ich möchte nicht, daß die Situation mal eskaliert (obwohl ich es nicht erwarte, aber man weiß ja nie...). Wenn also der Labrador im Haus ist, dann stehen die älteren immer unter Kontrolle, was sehr stressig ist. V.a., weil die beiden einfach da wohnen und einfach die "älteren Rechte" haben. Mittlerweile ist meine sehr soziale Hündin für meine Mitbewohnerin ein "ganz böser Hund" (O- Ton), nur weil sie sich wie ein normaler Hund verhält. Ächz. Leider kann man mit dieser Frau überhaupt nicht reden (ist auch nicht gerade unsere "Traummitbewohnerin"
. Habt Ihr vielleicht Ideen? Oder ist es möglich, über Unterordnung und Verbote die älteren Hündinnen auf einen dauerhaften ruhigeren Umgang mit der jungen umzuschwenken, auch wenn die junge dabei nicht mitspielt? Bis jetzt hat es leider noch nicht geklappt. Und für die süße Kleine ist das ja auch immer Streß.
Danke an alle, die den Text bis hier gelesen haben!
Gestreßte ( die kleine ist gerade wieder hier) Grüße, Simone