Windhundmischling fängt das jagen an ? :: Hundeerziehung + Soziales

Windhundmischling fängt das jagen an ?

von Anke(YCH) am 19. April 2001 18:31

suche dringend tipps für meine joyce. sie ist 2 jahre alt und kommt aus einem tierheim aus andalusien. ich habe sie mit einem jahr bekommen (außer ihr gibt es noch einen zweit hund mit 9 jahren) von dem sie in diesem jahr unheimlich viel abgeschaut hat. anfangs hatte ich große probleme mit ihrer unnahbaren art, inzwischen sind wir alle total vernarrt in sie. das einzige problem das seit einigen wochen auftritt ist das jagen. ich konnte sie bisher immer ohne leine laufen lassen (was ich auch möchte) aber sie hat erst kürzlich einen hasen gejagt und seither ist sie nur noch auf der suche nach etwas zum hetzen.....
kann mir jemand tipps geben ?????
viele grüße anke mit joyce und murx

von Doris(YCH) am 19. April 2001 18:49

Hi anke,
ist ein schwieriges problem wenn erstmal beutebestätigung da war. Selbst die Jagd ansich ist schon so motivierend für den Hund, das du dich gewaltig anstrengen wirst müssen, dich noch interessanter zu machen.
Ohne Schleppleinen training wirst du wohl kaum auskommen. Auf meinem letzten Hundeseminar gab es auch noch andere gute Tipps: z.B. Packtaschen mit gewicht (dem Körperbau entsprechend natürlich), oder an beiden seiten des Halsbandes schnüre binden und ein stück schlauch oder ähnlich weiches vor den beinen baumeln lassen, so das schnelles rennen behindert wird.
Das Schleppleinen-training ist sehr gut im "Erziehungsprogramm für Hunde" von Petra Führmann und Nicole Hoefs beschrieben. Erfordert aber in deunem Fall sicher mehrere Monate und viel Geduld.
Viel Erfolg
Grüße Doris

von Barbara(YCH) am 19. April 2001 18:57

Hallo Anke,

: aber sie hat erst kürzlich einen hasen gejagt

heißt das sie hat ihn erwischt (geschnappt und getötet) oder sie ist ihm "nur" hinterher gerannt?



wie wäre es mit einer guten Hundeschule?
wo wohnst du?


Barbara

von Anke(YCH) am 19. April 2001 19:06

hallo barbara,

sie hat den hasen ca. eine halbe stunde gejagt (bis ich sie wieder finden konnte) lagen beide nebeneinander (hund und hase) und waren total erledigt. der hase ist kurz darauf leider gestorben, nicht an den verletzungen (er hatte äußerlich keine) sondern wahrscheinlich an herzversagen. meine joyce war total fertig, sie konnte die ersten minuten nicht mal aufstehen.
ein erfolg war für sie auf alle fälle da !!!!
ich wohne am bodensee und habe mit den hundeschulen hier in der gegend noch kein glück gehabt. ein windhund ist doch etwas anderst zu erziehen als andere hunde. bei joyce ging im letzten jahr alles sehr langsam und nur mit viel vertrauen kann ich kleine schritte erreichen.

von Ralf(YCH) am 19. April 2001 19:12

Hallo Anke. Das "verbotene" Hetzen ist ein Symptom. Die Ursache liegt in der Problematik deiner Autorität. Es macht also wenig Sinn, am Hetzen selbst herumzubasteln. Dein "Nein" muß für den Hund wie das Wort Gottes sein; also von Grund auf mit dem Hund arbeiten. Konsequenz in allen Dingen, auch den kleinsten. NEIN heißt NEIN, Sitz heißt Sitz, Platz heißt Platz. Grundausbildung mit Note 1 abschließen und das Problem des Hetzens wird kontrollierbar. Natürlich hat Konsequenz nichts mit Härte, Strafe zu tun. Gute Hundeschule suchen, täglich mit dem Hund arbeiten (nicht überfordern), Begleithundeprüfung als Ziel anvisieren. Ins Stachelhalsband laufen lassen, mit Gewichten behängen, Teletakt - alles Quatsch. Wenn der Hund dich uneingeschränkt anerkennt (ernst nimmt) kriegst du die Hetzerei in den Griff. Dauert einige Monate, viel Erfolg, Ralf.

von Me & Bär(YCH) am 19. April 2001 19:33

Hallo Ralf,

Du kannst zwar Dein Wort zu einem Befahel "Gottes" für den normalen Hund machen, aber wenn Du (was aus Ankes Beschreibung nicht hervorgeht) einen Pariahund vor Dir hast, dann interessiert den Gottes Wort schlichtweg ausgedrückt nen feuchten Kehricht...

Als erstes sollte man halt mal hinterfragen, ob der Hund ein WILDHUNDABKÖMMLING ist und wenn ja, dann werden die herkömmlichen Erziehungsmaßnahmen nichts bringen: IN Parias ist verankert, dass sie SELBSTÄNDIG (ohne Rudel) kleinere Beiutetiere erlegen und jagen - für diese Hunde gibt es bei der Jagd keinen Chef......

Da kann die Unterordnung noch so toll klappen, wenn der Hund jagen geht, bedeutest der Gott neben ihm nichts mehr....

Liebe Grüße,
Me & Bär

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