von Eva und Rio(YCH) am 08. April 1999 22:46
Hallo, ihr beiden
also erst mal vorn weg: ganz einfach ist ein solches Problem nicht zu lösen. Bekannte haben das ählich, sie haben ein ganzes Rudel Hunde (2 Leonbergerrüden, einen Mastin de los Pireneos-Rüden, eine Irish-Wolfhound-Hündin und jetzt noch einen Welpen, eine Hündin). Die Rüden haben sich auch mittlerweile oft in der Wolle, auch so, daß Blut fließt, und ein Tirearzt benötigt wird. Und dieses Verhalten scheint cih eher zu verstärken, als zu verbessern.
Als ersten Vorschlag würde ich das Trennen der beiden vorschlagen, wenn die beschirebenen Situationen auftauchen, also wenn ihr damit rechnet, Ich weiß nicht, ob das bei Euch möglich ist, aber möglichst sollte in solchen Momenten auch keiner der Beiden bei Euch bleiben, weil das als Privileg verstanden wird, und der andere eifersüchtig wird. Somit könnte man streß zumindest dann unterbinden, wenn man damit rechnet, daß etwas passiert.
Wenn euer Doggenrüde erst 11 Monate alt ist, ist er ja voll in der Pubertät. Ich weiß, daß viele das Kastrieren als "Erziehungsmaßnahme" nicht gut finden, und eigenltich befürworte ich es auch nicht. Aber in Eurem Falle würde ich vielleicht doch dazu raten, denn dann kann die Rangordnung schneller hergestellt werden, und vor allem bleibt sie dann auch (hoffentlich, Garantien gibt es dafür natürlich auch nicht) erhalten. Eure Rüden dürften sich ja auch von kraft und Größe ziemlich ebenbürtig sein, was ein weiteres Problem darstellt. Vielleicht kann mit der kastration die Rangordnungsfindung unterstützt werden, ein Allheilmittel ist sie natürlich nicht.
Als letztes habe ihr gefragt, ob eine Hundeschule helfen kann. Also, gegen das Problem an sich, nämlich daß sich die beiden einfach nicht grün sind, natürlich nicht. Aber eine gute Erziehung und Ausbildung kann Eure Autorität unterstützen, und Euren Platz als Chef sichern. Das ist vor allem dann von Nutzen, wenn sich die beiden beißen, weil ihr dann eher eingreifen könnt. Außerdem lassen sie sich durch scharfe Worte Eurerseits vielleicht von der Beißerei abhalten, weil sie wissen, daß ihr "die Bosse" seid. Negative Auswirkungen kann Erziehung nie haben, wielleicht findet ihr sogar eine Hundeschule, in der derKontakt zu anderen Hunden unterstützt wird, zumindest unser Bekannter mit seinem Hunderudel sagte, daß das bei seinen Hunden auch hilft.
Ein Patentrezept gibt es sicher nicht, ich kann Euch nur raten, Wassereimer großzügig im Garten zu verteilen, um möglichst schnell eingreifen zu können, denn je mehr sich die beiden in die Wolle kriegen, dest schlimmer werden mit der Zeit die Verletzungen.
ich wünsche Euch alles Gute, vielleicht schreibt ihr mal, wie es sich entwickelt hat, und was ihr macht,
Tschüß,
Eva und Rio