Hört nicht mehr. :: Hundeerziehung + Soziales

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Hört nicht mehr.

von marion(YCH) am 26. November 2001 15:55

Hallo Zusammen,

meine fast 1 Jährige Labrador-Hündinn hatte sich bis vor ein paar Wochen super entwickelt. Hat gut gehört, ist immer gekommen usw. einzige Ausnahme sie ist halt ein Labrador und ziemlich verfressen und nimmt auch gerne vom Boden auf. Selbst das hatte ich einigermaßen unter Kontrolle. Jetzt ist die Situation so das sie 24 Stunden am Tag mit mir zusammen ist. Im Büro ist sie immer dabei. Leider gibt mein Chef ihr immer irgendwelche Leckerchen zu fressen, ohne das sie was dafür tun muß und das mehrmals täglich. So seit ca. 2 Wochen flippt sie völlig aus wenn Sie in sieht und weicht nicht mehr von seiner Seite und will gar nicht mehr mit mir gehen. So mit meinem Chef habe ich gesprochen das ich das nicht will mit dem Leckerchen aber was habe ich falsch gemacht?? Sie ist mir sonst nie von der Seite gewichen und jetzt lässt sie mich links liegen wenn sie ihn sieht. Auch wenn ich nach Hause gehen will und mit Mantel und Tasche da stehe ist ihr das völlig egal.

Habt ihr einen Tipp was ich eventuell falsch gemacht habe oder liegt das nur an den Leckerchen???

Für eure Hilfe jetzt schon einmal vielen Dank.

Marion & Luna
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von Tina + Fume(YCH) am 26. November 2001 16:43

Hi!!

Das problem habe ich leider auch!!
Mein Hund erkennt mich auch nicht mehr, wenn er meine Nachbarin sieht. Sie gibt ihm immer leckerlis ohne dass er was dafür tun muss. Das Problem der Sache ist -wie ich das sehe- dass der Hund weiss, dass er leichter an ein Leckerli kommt, wenn er zum Chef geht, anstatt zu dir zu kommen, und ERST etwas für sein Leckerchen tun muss.
Versuche nochmals mit deinem Chef zu reden, und überrede ihn, dass er den Hund wenigstens ein Pfötchen geben lässt, bevor ein Leckerchen in seinen Hals fällt.

Viele Grüsse, Tina + Fume, der dasselbe Problem hat. winking smiley
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von Bettina(YCH) am 26. November 2001 17:36

Hallo Marion,
bei uns ist es eine ähnliche Situation, Ben ist auch vormittags mit
im Büro und so selten allein. Unserer Hundetrainerin fiel dazu ein, das
der Hund sich meiner zu sicher ist, ich bin immer da (das wird dann ja
schon fast langweilig) also wenn dann mal was anderes neues dazwischen-
kommt, wird das gern angenommen.
Ich habe ihn dann bewusst mal öfter allein gelassen, wenn ich zurückkam
habe ich mich dann eine halbe Stunde nur mit ihm beschäftigt, Spiel oder
Arbeit ist egal. Das war dann wieder etwas besonderes (365 Tage Weihnachten
im Jahr ist auch nicht so toll)
Allerdings füttere ausschließlich ich den Hund, er kriegt ziemlich
Mecker wenn er auch nur den Ansatz macht, von Anderen etwas zu nehmen.
Und das geht auch bei einem Labbi,
Grüße
Bettina
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von Christiane & Kira(YCH) am 26. November 2001 21:13

Hallo Marion !

Auch wenn ich nach Hause gehen will und mit Mantel und Tasche da stehe ist ihr das völlig egal.

Eben ... Du stehst da und wartest! Warum ??? Nimm Dein Zeug und geh ... egal ob Hundi mitkommt oder nicht ... wenn sie nur annähernd so reagiert wie meine Kira (auch so "ich-liebe-Fraules-Chef-Hund"winking smiley, dann wird sie nur einmal "zurückgelassen" ... ein zweites Mal passiert ihr das nicht mehr ... so toll und lieb die Chefs auch sind ... bloss mit ein paar Leckerchen avanciert man noch lange nicht zum "Rudelchef".
:
: Habt ihr einen Tipp was ich eventuell falsch gemacht habe oder liegt das nur an den Leckerchen???

Wie gesagt, wenn Du sie einfach mal stehen lässt, wird sie recht schnell Leckerchen, Leckerchen sein lassen und mitkommen wenn Du gehst ... und NICHT wartest, bis Hundi nix mehr aus Deinem Chef rauslocken kann.

Viele Grüsse
Christiane & Kira
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von Johanna(YCH) am 27. November 2001 13:31

Hallo Marion,

Das klingt halt nach einem Labrador. Ist für diese Rasse ziemlich normal, daß sie auch ohne Leckerchen sehr schnell mit allen Freundschaften schließen. Deshalb waren Retriever nie mein Fall. Wenn man sieht, daß ein kleines Leckerli reicht und die Labbis gehen dann mit jedem, das ist nicht jeder Manns Sache, meine auch nicht.
Andererseits kannst Du versuchen Eure Bindung zu stärken. Gib ihr jetzt ja nicht ddas Gefühl, daß Du wegen ihrer Rumzigeunerei sauer auf sie bist. Spiel viel mit ihr, tu viel mit ihr, dann kannst Du sie ja auch oft belohnen. Wenn das Ausflippenn allzu schlimm wird, würde ich sie wirklich abliegen lasssen, wenn der Chef den Raum betrifft, aber nicht unbedingt immer, aber sie muß lernnen, daß sie halt nicht immer zu ihm darf. Wenn Du gehen willst, nimmst Du sie halt an die Leine und gehst.

viele Grüße
Johanna
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von katharina(YCH) am 27. November 2001 15:04

hallo,

du hast ja schon einige gute tipps bekommen.
bei aller "panik" solltest du allerdings nicht vergessen, daß dein hund erst ein knappes jahr alt ist!!!
das mit dem konsequenten gehen sehe ich genauso, aber der rest kann sich durchaus normalisieren. mein rüde hat auch immer von seinem herrchen (wir arbeiten in einem büro) alles bekommen ohne etwas dafür tun zu müssen. das war dann auch während seiner “sturm und drang phase“ ein kleineres problem. inzwischen ist es so, daß der hund erstens im zweifelsfalle mit mir geht und daß ich zweitens meine brötchen alleine essen kann. mein freund braucht nur mit der tüte rascheln und der hund wankt schlaftrunken von meinem büro in seines und kommt dann wieder! unterstrichen wird die ganze szene mit der bemerkung meines freundes: kann ich eigentlich nichts mehr alleine essen? worauf ich nur antworten kann: NEIN.
also, was ich damit sagen will ist: erstens, lass deinem hund etwas zeit und zweitens denk auch mal dran (und dein chef könnte das auch tun!) was wird, wenn es deinem chef mal lästig wird , einen ständig hungrigen hund (und das sind labradors ja glaub ich, oder?) erwartungsfroh neben sich sitzen zu haben. weil abgewöhnen ist dann bekanntlich schwieriger.
im übrigen tut mein hund für ein leckerchen von mir fast alles (was man halt so erwarten kann von einem etwas phlegmatischen leonberger), obwohl er`s von herrchen umsonst kriegt!

berichte mal, wies dann weitergeht
ciao
katharina
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