Was ist hier gerissen? :: Hundeerziehung + Soziales

Was ist hier gerissen?

von Mina(YCH) am 31. Januar 2002 21:59

Grüß dich Martin ... und natürlich Mirko smiling smiley,
du sagst, du kennst Thomas, du erkennst ihn aber wohl in seinen Postings zu dem Schleppleinenthema nicht mehr wieder.
Ich selber kenne Thomas nicht, habe aber auch das Thema mal wieder verpasst smiling smiley. Sorry, wir haben gerade Erdbebensaison in Kalifornien und ich versuche mich darauf zu konzentrieren (ablenken), ob meine Hunde mich künftig vorwarnen können oder nicht (difinitiv nicht).
Durch welche Einflüsse Thomas zu dem geformt wurde, was er jetzt darstellt, weiß ich natürlich nicht im Detail. Es muss aber wohl diese gewisse Eigendynamik gewesen sein, die sich gelegentlich im Netz entwickelt. Das selektive Lesen. Doch zumeist erfolgt zuvor ein provokantes Schreiben. Und man möge nicht vergessen, Worte sind so unheimlich dehnbar. So wie die Schreiber selektieren, so selektiert das Netz. Wer sich von der Front der Fragenden, Hilfesuchenden abwendet und in die Antworten gebende Fraktion übertritt, ist mit einem Bein im Feld des Besserwissers (außer man hat sich schon einen Namen als Antwort gebender außerhalb des Netzes gemacht ... smiling smiley). Und das zieht Neider mit sich. Konkurrenz. Opposition. Wenn du dann deine Objektivität zumeist erhalten kannst, bleibst du. Wirst ein wenig geformt. Doch wenn du Kritik, Opposition und Neid nicht filtern kannst in "real" und "Unfug", dann verlierst du dich im Unfug. Gleich danach kommt dann die Ungerechtigkeit und man fängt an, selber mit Steinen zu werfen.
Ich habe angefangen, Sandras Posting, Thomas Reaktion, Ynas Kommentar, Sandras Zustimmung und dann Thomas Posting zu lesen. Thomas Reaktionen waren getragen von Frust und damit verbundenen Anschuldigungen. Sandra gab Ynas Kommentar recht, in kurzen Worten. Dafür wurde sie von Thomas "in den Boden gestampft". Mehrere Absätze fingen mit den Worten an "Ist dir eigentlich klar, dass ...", Sandra wurde vorgeworfen, dass sie keine eigene Meinung hat.
Völlig abgesehen davon wie gut du Thomas kennst, total abseits von dem, was sonst noch alles in den Postings geschehen sein mag (ich habe nicht mehr gelesen), das war weder fair noch freundlich, es war einfach unangebracht! An diesem Tag hat Thomas dem Netz seine gewisse Eigendynamik verpasst. Wie sich wohl Sandra fühlt?
Man sollte sich nicht, niemals, von Postings frustrieren lassen oder mit häuslichem Frust ins Netz gehen, in der Hoffnung, eine bessere Laune zu bekommen. Wir wollen hier das Thema Hund behandeln, und nicht bessere oder schlechtere Menschen aus uns und den am Thread Beteiligten machen, oder?
Mina ... die ihren Pudel auch schon schleppgeleint hat

von Thomas(YCH) am 01. Februar 2002 07:54


: Ja, aber ich seh dich schon wieder mit der verbalen Keule auf mich : lauern...;-)

ich würde niemals der vernunft mit ner keule begegnen.... denn das
wäre ja geradezu unvernünftig... ;-)

g, T.

von Emily(YCH) am 01. Februar 2002 08:22

Hallo Sandra!

Ich wollte dir nur sagen, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass das ein nichtgewollter "Unfall" war, anhand deiner Art zu schreiben merkt man, dass du die Hundeerziehung ernst nimmst und bestimmt nicht deinen Hund extra in die Leine laufen lässt. Außerdem solltest du es nicht nötig haben, dich zu rechtfertigen. Fehler passieren, kein Hund, kein Mensch oder sonst ein Lebewesen kann perfekt aufgezogen werden, Umwelteinflüsse, soziales Umfeld usw., das alles nimmt nunmal Einfluss auf Mensch und Tier...

Auf jeden Fall wollte ich dich ermutigen, weiterhin deine Postings in dieses Forum zu setzen, lass dich nicht entmutigen, lieber einmal zu viel fragen, als so enttäuscht sein, dass man sich garnicht mehr traut und einem dann auch viele hilfreiche Tips entgehen. Wie schonmal geschrieben, ich bin froh, auf meine tausenden von Fragen immer wieder Tips zu bekommen, bin nämlich auch noch "Anfänger" und nicht nur der Hund lernt dazu, sondern auch sein Mensch sollte ruhig erklärt bekommen, was er falsch macht, ohne ihn verbal unter Druck zu setzen.

Viele Grüße, Emily


von Martina(YCH) am 01. Februar 2002 08:28

Hallo!
Die Beantwortung Martins Fragen interessiert mich auch sehr. Ich habe noch nie geschleppleint und habe es bisher auch gar nicht vor. Ehrlich gesagt kam ich auch noch nie auf den Gedanken, eine SL auszuprobieren.
Wozu nimmt man die denn??? Ich stelle mir vor, dass es ein heiloses Durcheinander gibt, wenn mir nur 5 Meter Leine durch Feld und Wald wuseln. Wie macht Ihr das denn, ohne dauernd die verknotete Leine wieder aus dem Gebüsch zu holen?
Ich stelle mir vor, man kommt sehr langsam vorwärts *gg*
Noch 'n Gedanke: Ich könnte mir vorstellen, dass man sie zum Heranholen des Hundes auf Hundeplatz oder Wiese benutzt, wenn der Hund durch mangelnde Bindung nicht auf seinen Namen o.Ä. hört. Für ein frisches Kerlchen aus dem TH z.B.
aber sonst???
Klärt mich mal auf
Liebe Grüße
Martina & 3 KHC

von Thomas(YCH) am 01. Februar 2002 08:52

:Außerdem solltest du es nicht nötig haben, dich zu rechtfertigen.

nicht rechtfertigen, aber zumindest erklären.

ich bin davon überzeugt, dass man das, was man mit seinem hund tut,
auch erklären können muss. "warum? weshalb? wieso? wann? wer? welche ziele?" was weiss ich, was noch...
aber ich muss es erklären können, sonst stocher ich mit meiner
ausbildung nur im nebel rum, ziellos, planlos, grundlos... das hat der
hund nicht verdient.

: Fehler passieren,

da ist auch nichts gegen einzuwenden und auch nichts vorzuwerfen.
aber wenn ich aufgrund eines eindeutig beschriebenen vorfalls den
fehler mache, anzunehmen, dass dieses rein-rennen-lassen vorsätzlich,
skrupellos abgewogen und der hundliche schmerz in kauf genommen wurde,
ist das natürlich kein fehler... sondern reine boshaftigkeit.

sorry ...aber in gewissen konstellationen stelle ich das interesse des
hundes über das des menschen, nämlich das subjektive interesse des
hundes auf körperliche unversehrtheit, auf schmerzfreiheit, darauf
nicht unnötig leiden zu müssen, weder psychisch, noch physisch.

T

von Jörg(YCH) am 01. Februar 2002 12:04

Hallo,

erstmal möchte ich anmerken, daß ich anscheinende das Schleppleinentraining etwas anders kenne. Ich habe vor meiner E-Geräte Zeit immer eine 30 m Leine verwendet und zustätzlich ein bestimmtes Geräusch (Zunge schnalzen) Jagdspiele (Futter rollen) mit dem Hund veranstaltet. Die Leine ist einfach vom Meter aus dem Baumarkt und hat hinten keine Schlaufe, sodaß sie wenn sie auf dem Boden schleift sich nirgends verhaken kann. In der Brut- und Setzzeit wo hier Leinenpflicht ist haben wir bis zu 5 Hunden mit diesen 30m Leinen laufen lassen, ohne das sich die Leinen irgendwo festwickeln. Es geht erstaunlich gut. Bei 30m hat man auch ewig Zeit auf die Leine zu treten, wenn tatsächlich mal ein Kaninchen auftaucht.

: welche aufgabe kann eine schleppleine haben?

Einen Hund innerhalb eines bestimmten Radius um mich zu behalten und ihn bei plötzlich aufspringendem Wild zu sichern. Außerdem um einmal gegebene Kommandos auch durchsetzen zu können.

: wann ist eine schleppleine hilfreich?

Wenn Leinenpflicht ist, ich meinem Hund aber dennoch eine gewissen Freiheit zugestehen möchte. Oder bei Hunden bei denen sich der Jagdtrieb noch nicht verselbständigt hat.

: wann ist eine schleppleine gefährlich?

Wenn Hunde miteindander spielen und sich in den Leinen verfangen.

: in welchen situationen / bei welchen hunden benutze ich die schleppleine?

Ich würde es anders formulieren. Bei welchen Besitzer verwende ich für ihre Hunde eine Schleppleine. Wenn die Besitzer es ohne Schleppleine nicht schaffen ihre Hunde auf sich zu konzentrieren und der Hund sich regelrecht ein Ei drauf pellt wenn sie sie rufen.
Dann wenn ich meinen Hunden bei Leinenpflicht mehr Freiheit geben möchte oder um einen ausgesprochen jagdmotivierten Hund unter Kontrolle zu halten, wenn der Besitzer kein E-Gerät verwenden möchte. Allerdings nur um den Hund unter Kontrolle zu halten nicht um ihm das jagen abzugewöhnen, weil das ist mit Schleppleinentraining bei einem "RICHTIGEN JÄGER" der sich wiederholt selbstbestätigt hat nicht möglich.

: wie handhabe ich sie dabei?

In dem ich auf die Leine trete, um den Hund zu stoppen. Spätestens, wenn die 30m erreicht sind oder wenn ein Kommando nicht befolgt wird oder ich den Hund wegen aufspringendem Wild stoppen muß. Ansonsten schleift sie auf dem Boden. Wie gesagt kenne ich es so, daß zwischen durch noch Jagdspielchen mit dem Hund gemacht werden.

: wie werde ich die schleppleine wieder los?

Wenn der Hund die 30m anerkennt und nicht mehr gestoppt werden muß, wird die Leine Meter um Meter verkürzt. Bis zum Schluß nur noch ein kleines Gewicht am Leinenstummel hängt.

Gruß Jörg


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