von Mela(YCH) am 26. Juni 1999 19:48
: Gestern hat Moritz eine Katze gerissen -- sie hat nicht gelitten,
: alles ging sehr schnell.
: Da das alles ziemlich geübt aussah (Katze gesehen, 2 Sekunden
: hinterhergejagt, Biss in den Nacken, Licht aus...) und er
: keinerlei sonstige Erregung zeigte (liess sich die Katze
: anstandslos wegnehmen)
Hallo Harald und alle anderen Diskussionsteilnehmer,
was da passiert ist, hätte ja wohl vermieden werden können!!!
Ich verstehe langsam die Welt nicht mehr: Der Hund könnte von einem der angesehensten Therapeuten (Hans Schlegel) therapiert werden und keiner (weder DU - Harald noch die Leute Deines Tierheimes) nimmt dieses Angebot an, obwohl es langsam immer ooffensichtlicher wird, daß keiner von EUCH dem Hund helfen kann! Wahrscheinlich wird die endgültige Lösung wirklich in Richtung EINSCHLÄFERN gehen und das aus verschiedenen Gründen.... darauf komme ich später vielleicht noch, aber das kommt jetzt darauf an, wie lange ich noch mein Temperament zurückhalten kann.
: 1. Hat er das zum ersten Mal gemacht? Bei der "Perfektion" kann
: ich mir das eigentlich kaum vorstellen. Wer hat da Erfahrungen?
: Um Fragen vorzubeugen: Ich kenne den Hund jetzt seit ca. 10 Wochen.
: Er kommt aus einem Tierheim und hat eine unbekannte Herkunft.
: Mehr zu Moritz gibt's reichlich in diesem Forum...
Ob das erste oder zehnte mal ist völlig egal, aber nachdem Du bereits in Deinem Nachruf für Moritz geschrieben hast, "jagte" Moritz bereits Radfahrer, JJogger und Autos - haben da bei Dir nicht schon die Alarmglocken geschrillt???
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: 2. Dass viele Hunde wahre Katzenhasser sind, ist eine Sache.
: Dass sie sie aber nicht nur jagen, sondern auch wirklich erlegen,
: ist eine andere. Wie kann man ihm das effektiv abgewöhnen?
Ich denke ihr solltet jetzt alle mal mit Experimenten aufhören und den Hund einem Fachmann (wie wär´s mit Hans Schlegel, der sich bereits angeboten hat) übergeben, denn das ist für einen Laien wirklich nicht leicht.
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: 3. Wenn er das mit Katzen macht -- ist das nächste Mal vielleicht
: ein Reh dran ?
Das hört sich jetzt wahrscheinlich für alle HUNDELIEBHABER ziemlich kraß an, aber wenn er das tut, dann kann man für den Hund nur hoffen, daß ein Jäger am Hochsitz hockt und abdrückt, denn soweit muß JEDER Hundehaltert sein Tier im Griff haben, ansonsten braucht sich auch keiner über einen generellen Leinenzwang mokieren, das kann ich nur, wenn mein Hund frei laufen kann ohne andere Lebewesen (egal ob andere Hunde, Katzen, Rehe, Katzen etc.) zu verletzen, gefährden oder gar töten!!! Aber es scheint mir hier langsam wirklich so, wie es ein anderer Forumsteilnehmer ausgedrückt hat: Beim Hund fängt die Tierliebe an und hört dort auch auf!!! Und das kanns ja wohl nicht sein.
: Ich werde ihn jedenfalls die nächste Zeit wieder an die Leine nehmen.
: So ein "Erfolgserlebnis" darf sich nicht wiederholen.
Da kann ich Dir nur recht geben, aber wenn mit dem Hund nicht endlich jemand vernünftig arbeitet und nicht nur ausprobiert, dann wird es sich wiederholen und mit Ableinen ist in absehbarer Zeit wohl auch nicht mehr (ich weiß ich wiederhole mich).
: Wer hat schon ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Tips
: zur Erziehung geben?
Láß es bleiben, experimentiert nicht weiter mit dem Hund!!!!! Das geht sicherlich noch nach hinten los!!!! Du bringst dem Hund unter Umständen durch irgend ein Fehlverhalten deinerseits nur noch mehr in Bedrängnis.
Ich finde es echt gut, daß du dich bemühst etc. - nur gebe ich Dir jetzt einen Tip: Nimm den Hund, stelle ihn irgendeinem Tierarzt, weg von eurem Ort vor, besorge Dir die notwendigen Papiere und bringe ihn notfalls illegal aus dem Tierheim weg (in die Schweiz). Das ist dann wirklich Loyalität zum Tier.
An alle anderen kann ich nur einen Apell richten (vor allem an die, für die das Leben einer Katze scheinbar weniger wert ist, als das eines Hundes): Überlegt euch mal wie stinkewütend, traurig und mordlüsternd ihr über jemanden herfallen würdet, der euren Hund mit dem Auto "erlegt" - keine schöne Vorstellung RICHTIG!?
Gruß,
Mela
: Gruss,
: Harald.
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