Leckerchen von Fremden :: Hundeerziehung + Soziales

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Leckerchen von Fremden

von Gina + Struppi(YCH) am 25. August 1999 18:27

Was macht ihr, wenn Fremde Euren Hunden auf der Strasse Leckerchen
zustecken? Bei Struppi versucht z.B. der Zeitungsmann sich mit
Frolic beliebt zu machen, manchmal auch andere Hundehalter. Ich
finde es nicht so klasse, habe mich bisher aber nicht getraut
es richtig zu verbieten. Wie reagiert Ihr in so einer Situation?

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von Heike(YCH) am 25. August 1999 18:51

Hallo Gina,
im Interesse Deines Hundes solltest du Dich trauen den Leuten zu verbieten deinen Hund zu füttern. Was ist wenn mal ein Leckerchen vergiftet ist? Das ist schon passiert. In unserer Nähe. Fleischwurst mit Rattengift, endete tödlich.
Ich habe meinen Hunden beigebracht keine Leckerchen anzunehmen ohne das ich sage "nimm". Erst dann dürfen sie. Das ist ganz einfach, du brauchst nur ein paar freiwillige Helfer und dann heißt es nur noch üben (Hund will Leckerhcen nehmen dann sagst du "Pfui", der Helfer muss da natürlich auch mithelfen) meine haben das relativ schnell begriffen.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.
Liebe Grüße,
Heike, Kimba & Aaron
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von Moni(YCH) am 25. August 1999 21:29

Hallo Gina,

wie Heike schon geschrieben hat: verbiete es den Leuten! Wenn man ihnen erklärt, daß der Hund dann leicht vergiftet werden kann bzw. Menschen anbettelt die Angst vor Hunden haben ist fast jeder einsichtig.

Mein Hund hat einmal von einer anderen Hundebesitzerin einen Ochsenziemer!!! von 1m Länge beim Spaziergang bekommen, damals war ich so blöd und fand das in Ordnung. Balu hat das nicht vergessen und rast jedesmal wie ein Irrer auf die Frau zu wenn wir sie sehen (ihre Hündin interessiert ihn garnicht).

Nehmen würde er theoretisch von jedem was, hauptsache es ist Eßbar. Trotzdem bin ich dabei ihn zu seiner eigenen Sicherheit nur noch auf Befehl fressen zu lassen, obwohl das beim Dalmatiner glaubich besonders schwierig ist:-((

Nochwas: Falls Du Kinder hast/ hättest würdest Du ja auch nicht tolerieren, daß jede Oma ihm Gummibärchen zusteckt. Oberstes Gebot: Nichts von Fremden nehmen!!
Beim Hund ist es nicht recht viel anders, nur daß man es ihm nicht so leicht verbieten kann wie Kindern. Eigentlich kann man doch erwarten, daß Fremde ohne Beleidigt zu sein akzeptieren, daß sie dem Hund nichts geben dürfen.

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von bianca(YCH) am 25. August 1999 22:55

Hey Gina,

Ich würde es auch auf jeden Fall verbieten. Erkläre den Leuten doch,
daß es viele Hunde gibt, die nicht alles fressen dürfen aus gesund-
heitlichen Gründen.

Ich habe bei uns auf dem Hof ein solches Schild ausgehängt, daß mein
Hund "krank" sei und nur spezielles Futter haben dürfe, weil ich es
leid war nicht zu wissen, wer ihr wieviel täglich zusteckt und mein
Hund immer dicker wird. Vor allem ist es ja auch oftmals so, daß auf
der Straße keinesfalls "hundeartige kost" zugesteckt wird, sondern
Süßigkeiten, Zuckerstückchen und sonstiges.

ich würde ganz freundlich die Leute aufklären, daß dies auch zum
Verhängnis eines jeden Hundes werden könnte.

Viele Grüße
Bianca
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von Holger + Ajax(YCH) am 26. August 1999 06:46

Hallo Gina,

eigentlich ist es natürlich richig, daß Hunde von Fremden nicht gefüttert werden sollten.
Aber ich habe zwei sehr große Hunde und bin vielleicht deshalb noch mehr als andere Hundehalter auf die "Außenwirkung" meiner Hunde bedacht. Sollten also 'mal die Nachbarn (und das passiert relativ häufig), der Briefträger (unserer hat auch immer Leckerchen dabei) oder aber ein anderer Hundehalter meinen beiden etwas "zustecken" wollen, so toleriere ich dies (Unser Rüde nimmt von wirklich Fremdem sowieso nichts an).
Mir ist es lieber, wenn sie das Image von vernaschten Wuschelhunden haben, als den Ruf eines grimmigen und unbestechlichen Wachhundes.

Viele Grüße
Holger mit Ajax & Danesa


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von Heike(YCH) am 26. August 1999 10:17

Hallo,

: vergiftete Köder werden ausgelegt, nicht aus der Hand gefüttert!!
Wenn Du meinst.

: Ich halte es für vernünftig, dem Zeitungsausträger und Postboten das Leckerchen
: geben dann zu erlauben, wenn der Hund diese Personen mißtrauisch beäugt, denn
: es werden pro Jahr viele, viele davon gebissen.
Dem kann man auch anders vorbeugen. Wir haben den Briefkasten vor das Tor gehängt. So muß der Briefträger nicht ans Haus. Ich gehe dann die paar Meter um die Post zu holen, d.h. ich gebe sie meinen Hunde und die tragen sie rein. Ist eine sinnvolle Übung.

: Aber auf der Straße oder einfach so von Bekannten würde ich meine Hunde
: niemals füttern lassen, sonst gehen sie zu jedem und betteln. Erklär mal
: Hundegegenern, daß der 50kg-Hund nur ein Leckerli will und sonst nix.
:
: Bei angstaggressiven Hunden allerdings kann das Füttern von Fremden sehr
: zur Verbesserung der Verhaltens beisteuern und ist dann im Rahmen
: eines gut überlegten Trainings sehr sinnvoll.
Finde ich widersprüchlich. Mal ja, mal nein. Wenn der "angstaggressive" Hund vielleicht auch 50 kg wiegt und dann ebenfalls zu allen läuft um zu betteln? Da gibt es aber bessere Methoden, ich habe jedenfalls mit meinem Hund als er eine Zeitlang Angst vor Fremden hatte anders geübt. Und das hat funktioniert.
Es ging hier eigentlich nur darum, das Gina sich nicht "traut" Fremden das Leckerchen geben zu verbieten.

Gruß,
Heike

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