von Annette(YCH) am 16. Juli 2002 12:30
Hallo Jana
: Es geht NICHT darum, dass meine Hündin etwas KANN (davon kann in diesem Alter gar nicht die Rede sein). Es geht darum, einen Grundstein zu legen. Alles, was im späteren Leben eine Rolle spielt, soll sie kennenlernen, damit ich es dann "abrufen" kann, wenn es soweit ist. Wir KÖNNEN müssen meine Hunde bis zum Alter von einem Jahr nur SITZ und KOMM. Ewige Wiederholungen langweilen und lassen bald an Spritzigkeit zu wünschen übrig.
Schön, dann sind wir da einer Meinung :-). Uns ist in dem Alter auch vor allem wichtig, dass der Welpe alles mögliche sieht und erlebt, sei das nun durch einen Ausflug an den Flughafen, Einkaufzentrum, in das Reitsportzentrum, an den Bahnhof usw. Das wird von vielen Leuten, die einen Welpen haben oft vernachlässigt und statt dessen wird schon regelrecht versucht zu arbeiten - und wehe, es läuft dann nicht so, wie erwartet (was es dann meistens nicht tut!)Natürlich üben wir auch schon mit dem Welpen und wenn man es richtig macht, dann hat es bislang auch allen sehr viel Spass gemacht.
: Das war von Anfang an klar. Ich denke, dass Qualität wichtiger ist als Quantität. Wenn ich denke, dass ich noch mehr Zeit investieren muss (darüber denke ich ja gerade nach), werde ich wohl einige Zeit verkürzt arbeiten. Aber i.A. meine ich, dass die Intensität eines Trainings ausschlaggebend für spätere Erfolge ist.
Qualität ist sicher sehr wichtig, aber ich hatte bei allen unseren Welpen das Gefühl, dass auch die Zeit wichtig war, in der ich einfach nur "da" war. Und ähnlich wie kleine Kinder haben sie sich einfach gefreut, wenn sie mich immer wieder mal "begrüssen" konnten, so im Vorbeigehen. Und sehr genossen haben sie es auch immer, wenn sie z.B. am Nachmittag in meinem Arm einschlafen konnten oder sich ganz eng an den Hals gekuschelt haben. Für solche Sachen muss meiner Meinung nach auch unbedingt genug Zeit bleiben. Noch heute ist es für die zwei Grossen das Schönste, wenn sie auf Einladung hin zu uns aufs Sofa dürfen. Für die Bindung sind solche gemeinsamen Sachen sehr wichtig und es versteht sich von selbst, dass auch von Anfang an das Alleinsein geübt wird und zwar nicht nur die Abwesenheit von uns sondern auch von den zwei anderen Hunden. Uns war es auch besonders wichtig, dass jeder Hund in jeder "Kombination" (einer zuhause, Hunde zuhause, keiner zuhausen usw) zuhause bleiben kann, denn wir haben festgestellt, dass es einige Hunde in unserem Bekanntenkreis gibt, die damit später mal ein echtes Problem haben. Da wir auch ausbildungsmässig ziemlich aktiv sind und die beiden Grossen ja auch sonst noch bei weitem mehr auslasten müssen, wie den Kleinen, ist uns das sehr wichtig. Ebenso die ruhige Warterei im Auto. Und um das alles zu üben bzw. dem Hund zu lehren braucht es einfach ziemlich viel Zeit. Und wie gesagt, ich finde die Zeit momentan noch lange genug, die die Kleine allein zu Hause ist - wenn sie älter ist, sieht das wieder etwas anders aus. Ich bin nun vor der Welpenzeit von 8-12 Uhr arbeiten gegangen und habe einen kurzen Arbeitsweg. Die Zeit war für die beiden Grossen gar kein Thema und es durfte auch mal eine halbe Stunde später werden. Aber viel länger lassen wir sie nur in Ausnahmefällen alleine und wir hatten noch nie das geringste Problem damit. Aber für den Welpen möchte ich auch gerne mehr Zeit haben und darum haben wir uns das so eingerichtet, das ich nicht arbeiten gehe (aber auch dieser Zustand, der von allen sehr genossen wird, wird sich wieder ändern:-))
Viele Grüsse
Annette
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: Liebe Grüße - JanaLPN (die nix gegen Kritik hat, sonst würde sie ja nicht fragen)