Hallo,
ich würde meine Kinder (10, 6 und 5 Jahre alt) niemals alleine mit unserer Golden Hündin losschicken, obwohl sie (nachdem wir die aufmüpfige Pubertät und erste Hitze jetzt hinter uns haben) ein wirklich gutmütiges und folgsames Schaf ist. Aber wie ja hier schon gesagt wurde, man weiss nie, wie andere Hunde oder Menschen reagieren!
Auf einem unserer Spaziergänge trafen wir mal eine Klassenkameradin meiner grossen Tochter, die einen Labrador Retriever zum Geburtstag bekommen hat, weil sie unseren Hund so toll fand. Die haben das Mädchen alleine mit dem 4monatigen, total unerzogenen Hund ins Feld geschickt, weil sie ihn ja schliesslich haben wollte und sich daher auch gefälligst drum kümmern soll... Na, das war vielleicht ein Anblick! Hund zerrte, Kind zerrte, dann wieder Hund, dann wieder Kind etc. Mit Hundehaltung, die einem der beiden etwas Freude bereitet, hatte das wohl überhaupt nix zu tun.
Bei etwas älteren Teenies mag das ja schon wieder ganz anders aussehen, aber da gibt´s auch Unterschiede (Hier gibt´s doch die Melli mit ihrem Sammy - die ist ja wohl spitzenklasse!!!!).
Allerdings kenne ich auch etliche Erwachsene, die mit ihrem Hundi überhaupt nicht fertig werden. Aber für Kinder unter 14 wäre es mir doch zu verantwortungslos gegenüber Kind und auch Hund.

Hallo,

also ich selber führe zwei hunde aus und komme sehr gut mit ihnen zurecht...und bis jetzt war ich denk ich immer konzequent genug. ich würde aber nie ein kind unter 13 die beiden anverdrauen. meine kleine cousine kommt manchmal mit gassi und darf den rüden auch mal führen, aber mit ihren 7 jahren ist sie ihm trotzdem deutlich unterlegen und deshalb pass ich immer besonders auf und hab auch immer eine hand in der nähe der leine.
vor zwei jahren hatte meine cousine (damals 12) ihre beagle hündin bekommen, die sie von anfang alleine erziehen musste und die eltern gingen nur in notfällen mit der hündin gassi sonst sie. sie hört manchmal sehr gut und manchmal überhaupt gar nicht.
also ich führe eine goldie hündin aus und einen unkastrierten schäferhund mix

Hallo Moni,

Theorie:
An den Hinterbeinen packen, kurz nach vorne schieben (damit sich evtl. Zähne wieder aus dem Fleisch enthaken) und Hunde auseinanderziehen.
Praxis:
Funktioniert recht gut, man (frau) muss sich nur trauen und auch mit einigen Blessuren an den Armen rechnen.
# Ja genau, die Theorie. (ich bin mir nicht sicher, ob ich den Mut hätte in einem Ernstkampf einzugreifen).

Passanten Hunde schlagen:
Aber die trauen sich meist nicht, wenn ein "Erwachsener" an der Leine hängt ;-))
# Ja, haste schon recht. Kommt halt drauf an, wie der hinter der Leine wirkt.

Sicherlich kann das 99 Mal gut gehen und das 100ste Mal passiert was. Darauf würde ich es nicht ankommen lassen (Verletzung der Aufsichtspflicht??)

# Ich wusste nicht, das das besagte Kind erst 6 Jahre alt ist. Das wäre mir zu jung. Ich dachte an einen 12-14 jährigen Jungendlichen, denen würde ich es zutrauen. Kommt natürlich auf Hund und Kind an.

Ich denke, es kommt sehr auf Kind an und wie es sich gibt.
Mein Patenkind ist jetzt 6 Jahre und man sieht deutlich, das mein Hund weniger mit ihm anfangen kann, als mit seiner 3 jährige Schwester.
-------Die gehen aber auch nicht alleine mit Deinem Hund spazieren oder?

# Nein! Natürlich nicht. Sie dürfen beim Spazieren gehen, die Leine halten, das ist aber schon alles und nur in einer "sicheren Gegend".

Nur damit Kind seinen Willen bekommt, riskieren, dass es vielleicht von Hundi, weil Hundekumpel gesehen, über die Straße gezogen wird (Autounfall), plötzlich allein im Wald steht, weil Hundi auf Jagd und Kind nicht mitbekommen hat, wann der rechte Zeitpunkt zum rufen gekommen ist?
Ich denke, Kinder haben ihren Kopf auch mal woanders und sind unaufmerksam. Das kann fatale Folgen haben. Es ist für Erwachsene schon schwierig genug, konzentriert spazieren zu gehen.

# Ich ging jetzt von einer ganz anderen Situation aus, ein Kind mit 6 Jahren ist definitiv zu jung. Die Grössenverhältnisse zwischen Hund und HF spielen nat. auch eine Rolle und vor allem sollte der Hund gut erzogen sein, sowie das Kind die nötige Verantwortung, Interesse und "Reife" dafür haben sollte.

VG
Sonja und Benny

Hallo Jutta

ICh habe eine 12jährige Tochter, die regelmässig mit fremden Hunden spazieren geht. Der eine ist ein Appenzeller Sennenhund, der andere ein GOlden Retriever. Sie hatte noch nie Probleme, und kann die Hunde auch halten, wenn sie mal sehr an der Leine zerren. Sie gehorchen ihr wirklich sehr gut, und sie hat einfach ein "Feeling" für Hunde. Ich würde dies also nicht so sehr aufs Alter festlegen, sondern einfach darauf schauen, wie die Kinder mit dem Hund umgehen. Haben sie eine natürkliche Autorität gegenüber dem Hund? Gehorcht er ihnen? Haben sie die Kraft , ihn zu halten? Man kann nicht generell sagen, dass ein Hund vor einem Teenie keinen Respekt hat. Meine Tochter ist sehr konsequent trotz ihres jungen Alters.
Viele liebe Grüsse

Hallo Jutta

Ich kann dir nur meine eigenen Erfahrungen schildern.
Mit 14 bekam ich einen Sennenhundmischling von meinen Eltern geschenkt. Damals waren gerade Sommerferien, und ich war die ganze Zeit mit dem 9Wochen alten Welpen zusammen. Habe ihn völlig allein erzogen und bin später auch mit ihm in die Hundeschule gegangen. Am Morgen ging meine Mutter mit ihm Gassi, am Nachmittag und Abend je ich 1 Stunde. Ich hatte das sehr gut im Griff, obwohl mein Rüde dann als erwachsener nicht immer einfach war. Ich denke, es kommt auf die Reife eines Kindes an. Einige können sehr gut, wie Elisabeth es beschrieben hat, schon mit 12 Jahren mit einem Hund umgehen, und sich Respekt verschaffen, andere sind auch mit 18 Jahren noch nicht in der Lage. Lass einfach deinen gesunden Menschenverstand sprechen!
Liebe Grüsse
Christine

Hallo Jutta,

meine Söhne (12 und fast 14 Jahre) gehen auch oft mit unserer Hündin Sina (11 Monate) spazieren. Wir wohnen in einem sehr kleinen Dorf und Sina läuft fast nur ohne Leine. Bei uns gibt es aber auch kaum Hunde, die meisten sind nur im Zwinger eingesperrt. Und mit den anderen versteht sich Sina super, das sind ihre Spielfreunde. Aber Sina hört auch auf meine Jungs sehr gut. Jedoch haben wir auch von Anfang an abgesprochen, was Sina darf und was nicht. Auch habe ich für die Kinder zusätzlich zum Buch Kosmos Erziehungsprogramm für Hunde, das Video gekauft, ebenso das Clickervideo. Auch zur Hundeschule haben sie uns öfter begleitet. Also meine Kinder waren von Anfang an in die Hundeerziehung mit eingebunden und auch sehr motiviert. Sie haben Sina sogar das Skateboard fahren mit dem Clicker beigebracht.
Trotzdem kann man von Kindern in diesem Alter nicht verlangen, sich alleine um den Hund zu kümmern. Denn es gibt auch oft Tage, wo die Kinder wegen Schule und Freizeitverpflichtungen wirklich keine Zeit für unseren Hund finden. Auch denke ich wie Elisabeth, es ist von Kind zu Kind verschieden und es kommt auch auf das Wesen des Hundes an. Bei uns jedenfalls klappt es und Sina liebt die wilden Spiele mit ihren Jungs. Mein Altester freut sich auch schon darauf, Sina zu seinem Lauftraining mitzunehmen und mit ihr gemeinsam zu trainieren.

Liebe Grüsse
von Angela und Aussie Sina