Dazwischengehen? :: Hundeerziehung + Soziales

Dazwischengehen?

von Anna(YCH) am 23. November 2002 16:08


Moin,
ich würde Euch gern eine/einige Situation/en schildern und Eure Meinung dazu hören.
In unserem Gassigehrevier bewegen sich mehr oder weniger immer die gleichen Hunde, unter anderem eine Schäferhündin (mit gigantischen Ausmaßen, sowas habe ich noch nicht gesehen, vor allem nicht bei einer Hündin). Wenn wir sie allein antreffen gibt es eigentlich kein Problem, außer wenn die Halterin und ich ins Gespräch kommen und sie so länger mit meiner Hündin (50 cm SH - 16 kg) zusammen ist. Sobald aber andere Hunde dabei sind (ich laufe oft gemeinsam mit einer Freundin und die DSH-Besitzer ebenfalls) wirds brenzlig. Vorgestern erst wieder, ich lief mit einer Freundin die einen Rüden hat und wir trafen auf die Schäferhündin, deren Besiterin gemeinsam mit einer Frau, ebenfalls Rüdenbesitzer. Der mit uns befreundete Rüde jagte hinter meiner her, spielerisch, wie sie es eigentlich ständig machen, plötzlich spurtet die Schäferhündin los und mischt sich ein. Soweit so gut, Problem ist nur daß sie dabei relativ massiv wird und nachdem die Größenverhältnisse so enorm unterschiedlich sind, wird meine Hündin dabei enorm untergebuttert. Das kam jetzt zum etwa dritten Mal vor. Ich habe dann versucht die drei zu trennen, was mir allein nicht gelang, selbst als die Schäferhündin an mir vorbeilief und ich sie anrempelte gab sie keine Ruhe. Auch das Rufen der Besiterin verhallte ungehört.
Man muß allerdings dazu sagen daß meine Hündin sich sehr ungern unterwirft, bei den bisherigen Aktionen nur einmal, was die Schäferhündin aber nicht gestoppt hat. Soll ich bei solchen Situationen dazwischengehen? Ich denke ja, ich bin wirklich kein Weichei, aber wenn die Chancen so unausgeglichen sind und es immer massiver wird, sehe ichkeine andere Möglichkeit. Was denkt ihr?
Viiiiiieeeeelen Dank!


Gruß
Anna

von Emma(YCH) am 23. November 2002 16:52

Hallo Anna
ich besitze eine sehr große Rotti Hündin. Meiner Meinung nach solltest Du die Tiere in es Ruhe untereinander regeln lassen.Nur wenn es wircklich zur harten Beisserei kommt muß man als Leitwolf ( Rudelführer ) dazwischen gehen!

Gruß Emma

von Susanne(YCH) am 23. November 2002 18:15

Hallo Anna

Du musst, wenn Du nicht dazwischen gehst, auch das Risiko in Kauf nehmen, dass die Schäferhündin Deine Hündin auch ohne das es zu Beissereien kommt, verletzen kann. Eben einfach durch ihre Masse und Kraft. Da kann es schon mal zu Prellungen oder auch zu gebrochenen Rippen kommen, aber es kommt natürlich darauf an, wie die Hündin ihre Kraft auch einsetzt. Und wenn Deine Hündin sich nicht unterwerfen will, dann wird es eventuell auch mal einen etwas handfesteren Streit geben. Damit rechnen musst Du - denn der Satz "die machen das schon untereinander aus" kann durchaus heissen, dass es vielleicht auch so ausgemacht wird.

Viele Grüsse

Susanne

von Frieda(YCH) am 23. November 2002 19:36

Hallo Anna,


: Man muß allerdings dazu sagen daß meine Hündin sich sehr ungern unterwirft, bei den bisherigen Aktionen nur einmal, was die Schäferhündin aber nicht gestoppt hat.

Was meinst du mit "nicht gestoppt"? Ist es bösartig oder Spielerei?

Gruß Frieda

von Anna(YCH) am 23. November 2002 20:58

Hallo Frieda,

na, da bin ich in diesem speziellen Fall nicht so sicher. Die SH knurrt und bellt nicht, aber sie geht äußerst massiv vor, springt aus dem vollen Lauf auf den Rücken meiner Hündin oder wirft sich mit den Vorderpfoten drauf und versucht sie so runterzudrücken. Und vor allem, und genau das ist es was es für mich nicht mehr normal macht: selbst wenn meine Hündin laut aufjault, läßt sie nicht ab.

Gruß
Anna


von Anna(YCH) am 23. November 2002 20:59

Hallo Susanne,

und genau dieses Risiko der Verletzung allein durch die Kraft und Masse der Schäferhündin ist mir bewußt und mißfällt mir. Außerdem bin ich nicht unbedingt ein Freund des Satzes "Die machen das schon unter sich aus". Oder sollte ich besser sagen ich bin kein Freund dieses Satzes bei so wenig Chancengleichheit und Gespür auf Seiten der anderen Hündin (und damit meine ich jetzt das Nichtablassen selbst beim einmaligen Unterwerfen).

Gruß
Anna


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