Erziehung aber nur bei mir? :: Hundeerziehung + Soziales

Erziehung aber nur bei mir?

von Marie(YCH) am 09. März 2003 13:32


Hallo,

ich habe eine 2,5 jährige Hündin. Die leider absolut keine Erziehung genossen hatte. Und daher z. B. immer an der Leine gassi muss sonst läuft sie weg, auf andere Leute losgeht sie beißt nicht aber sie bellt, wenn sie nen knochen kriegt darf man ihr nicht zu nahe kommen sonst knurr sie und schnapt auch schon mal zu. uws.

Situatio:
da wir: ich, mein Freind, seine Elter und Oma in einem Haus leben
ist das so dass meine Lili z. B. wenn ich esse bei mir gar nicht ans betteln denkt da sie noch nie was bei mir vom tisch gekriegt hat. Jedoch bei den Elter meines Freundes schon fast mit am tisch sitzt und nur darauf wartet bis sie was kriegt (und sie kriegt jedesmal was).
Daher ist es ja eigentlich logisch dass sie absolut keine Grenzen kennt.

Meine Frage:
ist es möglich den hund wieder sozusagen umzuerziehen. Aber nur wenn ich mit ihr konsequent bin und die anderen nicht?

wieso nur ich? weil ich mir sicher bin dass sie es nicht schaffen würden sich an die regeln zu halten.




von Nora(YCH) am 09. März 2003 14:14

Hi!

Ich glaube nicht, dass das wirklich klappt. Dann würde sich dein Hund zwar bei dir benehmen, aber bei den Eltern nicht und wenn die dann mit dem Hund mal raus gehen oder so, würde er genauso sich benehmen, wie er es jetzt macht.
Du musst eben klare Grenzen stecken, auch bei den Eltern: Entweder sie machen mit, oder nicht und wenn nicht, dann dürfen sie eben keinen Umgang mehr mit dem Hund haben, auch wenn es blöd klingt, aber anders scheint es ja nicht zu funktionieren und du scheinst mittlerweile echt den totalen Tyrannen im Haus zu haben!

Empfehlen kann ich für deine Eltern das Buch "Wenn Hunde machen was sie wollen" von John G. Wright und Judi Wright Lashnits; ISBN: 3-440-08525-2

In diesem Buch findet man auch einige Fälle von Hunden die zum Haustyrannen geworden sind. Vielleicht kann das die Eltern überzeugen dem Hund endlich benehmen beizubringen. Muss es denn soweit kommen, dass er wirklich mal zubeißt???????

Viele Grüße
Nora

von katrin-und-zoo(YCH) am 09. März 2003 14:33

:
Die leider absolut keine Erziehung genossen hatte. Und daher z. B. immer an der Leine gassi muss sonst läuft sie weg, auf andere Leute losgeht sie beißt nicht aber sie bellt, ...darf man ihr nicht zu nahe kommen sonst knurr sie und schnapt auch schon mal zu. uws.


Hi

würde sagen, sie beißt noch nicht... schnappt schon mal zu!
:
: Meine Frage:
: ist es möglich den hund wieder sozusagen umzuerziehen. Aber nur wenn ich mit ihr konsequent bin und die anderen nicht?
:
NEIN und Ja, also es ist definitif möglich ihre position in eurer familie nach ganz hinten zu versetzten... aber nur unter der bedingung, daß alle anderen mitziehen, sonst lauft ihr gefahr bald nicvht mehr nur einen haustyrannen, sondern einen hund im haus zu haben, der bestimmt, wer sich wann und wo befindet, wer essen darf und wieviel, wann er spazieren geht und wohin... etc. sehr gruselige vorstellung!

du hast genau 2 möglichkeiten, entweder, du machst deiner familie begreiflich, daß sie sich an deine neuen klaren strikten Regeln zu haten haben, oder du wirst nur noch den hund da unter deiner aufsicht lassen können... bzw. lebst halt weiter, wie bisher, quasi vom hund gemobbt.

Hunde sind nun mal rudeltiere mit einer klaren sozialstruktur, die soll deiner hündin ja auch nicht genommen werden, nur muß halt deine familie einfach mit dir am selben strick ziehen...

versuche ihnen klare bilder zu vermitteln, was du dir von der Erziehung erhoffst, wünschst... was du von der familie erwartest... versucht mal - weiß wie schwierig das ist! - ein sehr neutrales konstruktives gespräch, familienrat also, zu führen! wollt ihr weiter einen hund, der auf dem tisch steht, euch und alte leute anspringt bzw. kleine kinder umrennt, andere passanten belästigt, ggf. sogar gefärdet, andere Hundehalter sowie deren vierbeiner bedroht ( in sagen wir mal brenzlichen situationen), einen hund der euch quer durch die stadt zerrt und vielleicht auch vors auto, einen hund der mal euch beißt, weil einer grad " versehentlich" seinen knochen in seiner ecke nicht gesehen hat... so daß ihr event. ne blutvergiftung bekommt oder so schlimme verletzungen ( grade kleinkinder), dann event. keinen besuch mehr empfangen könnt... usw.

könnte diese liste jetzt unaufhörlich vortsetzen, will damit nur sagen, geht es so weiter, würd es irgendwann darauf hinauslaufen, wenn ihr pech habt, daß ihrden hund abgebt bzw. einschläfern lasst... tolle vorstellung!

will dir keine angst machen, aber das solltest du deiner familie wirklich so realistisch vor augen halten!

aber alleine wird sich euer hundi nicht ändern! oder wollt ihr einen sozialen familien- und begleithund? die entscheidung liegt bei euch!

wünsche dir, daß du es schaffst deine familie vom gegenteil zu überzeugen

viel glück

von Elke(YCH) am 10. März 2003 00:23

Hallo Marie,

ich kann dirdas mit deinen Schwiegereltern in Spee nachfühlen sad smiley hatte eine ähnliche Situation. Es gab in dieser zeit auch viele nicht gerade schöne Diskussionen darüber (die Schwiegereltern verstehen dies bis heute nicht aber halten sich im grossen und ganzen daran, was wir d.H. mein Mann und ich ihnen erlaubt oder verboten haben).

Aber eines muß du verstehen, der Hund ist ein Rudeltier, das eine Klare Linie benötig, ist dies nicht gegeben so wird der Hund die Position des Rudelführers übernehmen! D.H. ganz einfach: Ihr solltet euch alle zusammen setzen und über die Erziehung (was dem Hund erlaubt wird und was nicht) eures Hundes unterhalten. Diese gemeinsam entwickelte Strategie MUSS auch Konsequent eingehalten werden. Ist dies nicht möglich, bleibt nur eine Konsequenz, nähmlich die, dass dein Hund nicht mehr unbeaufsichtigt zu den Eltern deines Freundes darf.

Ansonsten solltest du und dein Freund mit ihm zusätzlich eine Hundeschule besuchen.

Gruss
Elke

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