BARF Frisch" fleisch" :: Hundefutter & Hunde Ernährung

BARF Frisch" fleisch"

von Petra und Brutus(YCH) am 08. Februar 2002 10:30

Hallo Marianne,

Ich kann (mangels Garten) kein Fleisch vergraben, bewahre aber Brutus' Rationen auch bis zu 6 Tage im Kühlschrank auf (es reift in Tuperdosen ganz hervorragend, und wenn es dann grünlich wird liebt er es am meisten--- ich brauche dann Duftkerzen und Nasenklammer ;-)))
Es geht auch eine Stahlschüssel mit Teller abgedeckt, hat auch schon unstinkig ca 5 Tage im Kühlschrank zugebracht und wurde "reif"

Gruß

Petra

PS: Ich glaube auf Swanie's HP ist auch Info zum Fleisch vergraben...
[www.barfers.de]

von Marianne(YCH) am 08. Februar 2002 11:34

Hallo,
mal vielen Dank für die Antworten. Werde mich also auf die Suche machen nach einem geeigneten Behältnis, eben Chromstahltrommel einer alten Waschmaschine und werde das Fleisch im Garten einlagern.
Berichte dann wieder.
Noch eine Kräuterfrage:
Mein Salbei schlägt schon aus. Kann ich auch frischen Salbei beigeben, wenn ja, gleichviel wie Rosmarin oder weniger? Der Gehalt an ätherischem Oel ist doch ziemlich stark.
Schon bald gibt es auch frischen Löwenzahn und Brennesseln. Sind diese als Kräuter oder als Gemüse zu betrachten (Menge)? Habe eigentlich seit Jahren meinem alten Mädel im Frühjahr immer ein Gemixe von Löwenzahn/Brennessel/Olivenöl und wenn vorhanden Bärlauch unter das FeFu gemischt. Habe ich da vielleicht des guten zuviel getan, da ich das als Gemüse betrachtet hatte? Mir schmeckt übrigens dasselbe, aber leicht angedünstet, als grüne Sauce zu Kartoffeln oder Teigwaren....
Liebe Grüsse
Marianne

von Nils(YCH) am 08. Februar 2002 11:51

: Hi Nils,
:
: rohes Fleisch mal einen anderen Gärungsprozeß durch als gekochtes.
: Beispiel Fasan und anderes Wildfleisch. Dies wird einige Tage abgehangen . gekochtes Fleisch würde in dieser Zeit verderben.
:
: Gruß
: Kathi


Also Gärung (anaerober Abbau von Kohlenhydraten zu Alkoholen) kanns doch nicht sein. Die Frage ist immer noch: Was unterscheidet vergammeltes rohes von gekochtem Fleisch und warum daraus resultierend eine unterschiedliche Verträglichkeit beim Hund?

von Kathi(YCH) am 08. Februar 2002 12:00

Hi Nils,

sorry, ich bin keine Wissenschaftlerin. Ich weiß, daß gekochtes Fleisch welches schlecht wird, Gift für meine (und andere) Hunde ist. Bei rohem, abgelagertem Fleisch passiert den Hunden nichts. Mehr brauche ich nicht zu wissen, ich richtige mich einfach danach.
Da Du Dich mit Gärung und Co. auszukennen scheinst, denke ich, Du weißt genau was ich meine.
Warum also provozierst Du hier herum und schreibst nicht einfach Deinen Senf dazu? z.B. zu Botuismus - das ist es wohl, was dahintersteckt. Oder?

Gruß
Kathi

von Juliane H.(YCH) am 08. Februar 2002 13:18

Hallo Nils,

kleine Nachhilfestunde in Hauswirtschaft:

Fleischreifung:
Nach dem Schlachten unterliegt Fleisch Einflüssen von biochemischen Vorgängen. Die weiche, schlaffe Muskulatur der Tiere beginnt schon nach kurzer Zeit hart und starr zu werden - es tritt die Totenstarre ein. Diese Verhärtung ist eine biochemisch verursachte Muskelkontaktion. Verantwortlich für die Muskelkontraktion ist die sogenannte anerobe Glycogenolyse und die damit verbundene Milchsäurebildung und ATP-Abbau. Diese Vorgänge bewirken einen Abfall des ph-Wertes im Muskelgewebe und dies wiederum führt zur Muskelkontraktion. Noch festes Fleisch, von frisch geschlachteten Tieren ist im allgemeinen zäh und hat eine geringe Wasserbildung. Darum wird es beim Braten schnell trocken und beim Kochen verliert es viel Flüssigkeit.

In weiteren Biochemischen Prozessen verändert sich das Muskelfleisch nach der Totenstarre zusehens. Nach der Totenstarre spricht man von der "Fleichreifung" oder auch von der "enzymatischen Fleischreifung". Hierbei kommt es, durch enzymatisch bedingte Veränderungen im Muskelfleisch, zum Absinken des ph-Wertes. Der niedrige ph-Wert erhöht die Wasserbildung des Fleisches - es verliert weniger Flüssigkeit beim Garen und bleibt saftiger als Braten. der niedrige ph-Wert des Fleisches begünstigt geichzeitig die Vermehrung von Bakterien, die u. a. für wichtige Prozesse der Fleischreifung verantwortlich sind.
Selbstverständlich können sich auch solche Bakterien vermehren, die in der Ernährung unerwünscht sind. Darum ist bei Fleischlagerung und Fleischreifung auf optimale hygienische Bedingungen zu achten. Die Lagertemparatur muss möglichst gleichbleibend sein und darf keinen großen Schwankungen unterliegen. Das Fleisch wird mürb und besser verdaulich.

Bei gekochtem Fleisch wird dieser Prozess beschleunigt, genauso wie bei unsachgemäss gelagerten rohem Fleisch.

Beim Kochvorgang werden wichtige Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe zerstört. Daher ist rohes richtig gelagertes, gereiftes Fleisch für den Hund von wesentlich höherem Nährwert, der Reifungsprozess ist als Vorstufe zum Verdauungsvorgang anzusehen.

Juli
Die Aufklärung kostet jetzt aber was))))))))

von Kathi(YCH) am 08. Februar 2002 13:22

Hi Juli,

: Die Aufklärung kostet jetzt aber was))))))))

ich glaube nicht, daß Nils diese Aufklärung nötig hatte ;-)

Gruß
Kathi

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