von Pat(YCH) am 29. Januar 2001 16:13
hei
ich mach es mal ganz einfach.
ist nicht über einen kamm zu scheren.da du selbst läufst,weißt du,daß die auslastung des körpers sowohl individuell als auch situationsbezogen ist.
das ist beim hund nicht anders.
wenn du regelmäßig läufst,legen bei dir die speicherkapazitäten glycogen zu und so kannst länger laufen als zb ich,ohne deinem körper energie nachschieben zu müssenwo ich es tun müsste..du baust dabei körpereigene proteine ab und vieles mehr.
bei hund muß all das auch beachtet werden,einschl. der dehydration.
was die bewegung an sich angeht,muß man auch hier differenzieren.
hunde,die im rudel leben und gelegenheit haben,sich dort auch zu bewegen und dies auch tun,die müssen,wenn sie trainiert werden,und das kann durchaus nur zwischen 2-3x p woche sein,nicht sonderlich extra bewegt werden.dabei ist es egal,ob sie nun 10 oder 30 km laufen,denn ein 10km hund hat einen anderen trainingsstand und eine andere konstitution als ein 30km oder 200km hund usw.wichtig ist hierbei wiederum die anpassung der ernährung.
hunde aber,die rel.gering trainiert werden und sich dazu noch nicht zwischendurch bewegen,da beginnt das,was viele tierquälerei nennen.
stimmt dann noch die ernährung nicht,wird es kriminell.
zu bedenken ist dabei,daß eine zugarbeit nicht mit einem laufen ohne zug zu vergleichen ist,also die anstrengung eine ganz andere und somit
auch die regenerierphasen.
denn richtiges training für den hund bedeutet nicht,daß man x km zurücklegt,wenn möglich noch in x minuten,sondern er beduetet,
daß die geplante einheit den hund,entsprechend seiner momentanen leistungsfähigkeit,also trainingszustand,ans limit führt.
alles andere darunter ist bewegung.was nicht heißt,daß gut bewegte hunde nicht richtig gehalten sind.wer trainiert,muß wissen ,wie,und dies auch kontinuierlich tun,um das tier nicht zu schädigen,und wer bewegt,auch,aber die ernsthaftigkeit darf zugunsten des spassfaktors
(auchmit bewegung) gerne mal vernachlässigt werden.
der hund erreicht das limit,erhält die benötigte erholung,die sich natürlich nach der eben gezeigten leistung richtet,und wird erneut trainiert.
der organismus versucht sich anzupassen,der hund belegt nun eine völlig andere körperliche ausgangssituation als bei der letzten einheit,wiederum ist alles darauf auszurichten usw usw.
man kann also nicht sagen,ein schlittenhund hat erst dann genug bewegung oder auch training,wenn er x mal pro woche x km in x min rennt.
die mitwirkenden faktoren lassen dies nicht zu ,und genauso ist es auch
bei euch sportlern.
abzulesen ist das maß der richtigen bewegung sowohl an der art,die er an den tag legt,also am wohlbefinden,als auch,natürlich,an seiner körperlichen verfassung.und nicht zuletzt an der leistung,wenn gewünscht.
aber so wie die ausgangssituation verschieden ist,ist es auch die art und weise der bewegung.habe ich mehrere hunde ,die gleich trainiert,gleich gehalten und gleich leistungsfähig sind,kann ich von einem team sprechen.ansonsten habe ich eine ansammlung von individuen,wenn ich es mal so sagen darf.
so wie 3 läufer,die einen gleichlangen marathon trainieren,völlig unter
schiedliche energiezufuhr benötigen,weil sie sich trotz gleichem ziel
in bewegungsablauf,kräfteverbrauch und einheiten unterscheiden,so ist es auch beim hund.dazu kommen völlig unterschiedliche verwertung,dann das sog."talent",also die eignung,und nicht zuletzt die sache mit dem ding zwischen den ohren,inklusive motivation.
kurz und gut: die frage,wieviel bewegung braucht ein husky,ist nicht mit wenigen sätzen zu beantworten.
gruss pat