grauer Schäferhund :: Hunderassen

grauer Schäferhund

von nathalie(YCH) am 13. März 2003 19:47

hy

ich hätte mal ne frage.

hat hier jemand einen grauen schäferhund, oder kennt jemanden der einen hat.

mein stievbruder hat einen und er meint das dies eine eigenständige rasse sei, also nicht direkt zum deutschen schäferhund gehört. wahrscheinlich so wie der weisse schäfer.

er hat auch keine extrem fsllende hüfte sonder einen fast geraden rücken.

würde mich interessieren falls jemand mehr darüber weiss.

liebe grüsse

nathalie

von heidrun+C(YCH) am 13. März 2003 19:57

Hallo Nathalie,

von mir nur eine Kurz-Antwort vorab
- die Fachleute werden sich noch melden ;-)

Der graue Schäferhund ist nur eine Farbvariante des DSH
- definitiv keine eigenständige Rasse (wie der ACWS).

Die meisten Menschen kennen den DSH nur in schwarz-gelb
(Kommissar Rex lässt grüssen...), es gibt ihn aber ausserdem
in grau (versch. Nuancen) sowie in schwarz und schwarzmarken
(Zeichnung ähnlich wie beim Dobermann oder Rottweiler).
Sind alles "offizielle" Farbvarianten, also keine Fehlfarben
oder eigenständige "Rassen".

Viele Grüsse
Heidrun + Connie (graue DSH)

von conny Sky und Benji(YCH) am 13. März 2003 20:30

Hallo Heidrun
Der weisse Schäferhund war bis ca. 1920 ein DSH. Danach galt weiss als Fehlfarbe und führte zum Zuchtaussschluss. Uebrigens soll der graue DSH hauptsächlich auf DDR-Linie zurück zu führen sein und deswegen nicht so stark abfallend.
Gruss conny sky und benji

von heidrun+C(YCH) am 13. März 2003 20:53

Hallo Connie,

mir ging's nur um den "aktuellen Stand der Dinge",
dass der weisse SH ursprünglich auch "nur" ein DSH war
und als "Fehlfarbe" unerwünscht und ausgeschlossen wurde
ist mir durchaus bekannt ;-)

: Uebrigens soll der graue DSH hauptsächlich auf DDR-Linie
zurück zu führen sein und deswegen nicht so stark abfallend.

Vielleicht bin ich da nicht richtig informiert, aber das wäre
mir ganz neu. Es gab schon lange vor dem Mauerfall graue DSH.
Dass man in der damaligen DDR rein auf Leistung und nicht auf
Aussehen gezüchtet hat, hängt damit und dem Folgenden zusammen:

die weniger stark bis nicht abfallende Rückenlinie kommt wohl
eher daher, dass die grauen DSH aus den sog. Leistungslinien
stammen - die auf Arbeitsleistung gezüchtet/selektiert wurden.
Und das geht mit einem "Porsche-Heck" schlecht zusammen...

Aber ich ruf' jetzt einmal lautstark: Aaaaantje! ;-)
Sie kann das Ganze als "Frau vom Fach" viel besser erklären.

Viele Grüsse
heidrun+C

von Antje(YCH) am 13. März 2003 22:58

Hallo Nathalie,

Heidrun hat es schon geschreiben, vom Deutschen Schäferhund gibt es drei zugelassene Farbschläge: Schwarz-Gelb, Grau und Schwarz. "Grau" ist nicht so ganz die richtige Bezeichnung, denn eigentlich sind diese Hunde "wildfarben". Bei der Verpaarung der beiden anderen Farbschläge mit einem reinerbig Wildfarbenen (= "Grauem"winking smiley werden die Welpen übrigens komplett grau, denn der "Graue" ist der dominate Farbschlag.

In der sog. "Hochzucht" (= Linien, die auf "Schönheit" gezüchtet werden) ist hauptsächlich der Schwarz-Gelbe vertreten. Da sich dieser Farbschlag rezessiv vererbt, erhälst Du bei den Nachkommen auch immer nur Schwarz-Gelbe, wenn Du diese miteinander verpaarst. Die Farbnuancen variieren von einem fast schwarzen Hund mit wenig gelben oder rotbraunen Abzeichen an Beinen, Kopf und unter der Rute bis hin zu fast gelben oder rotbraunen Hunden mit einem schwarzen Sattel und ggf. schwarzen Abzeichen am Kopf.

Der Graue ist für die Aussteller nicht so attraktiv, und der Schwarze schon gar nicht. Daher findet man diese beiden Farbschläge vermehrt im Leistungsbereich. Hier findet man auch häufig kleinere Hunde als in den Hochzuchtlinien und Exemplare, die nicht so stark gewinkelt sind, folglich einen geraden Rücken haben. Das Grau reicht von einem fast einheitlichem Eisgrau/Hellgrau/Gelbrau über unzählige Schattierungsmöglichkeiten bis hin zu grauen Hunden, die oberflächlich betrachtet fast schwarz aussehen oder Schwarz-Gelb. Den Unterschied bemerkt man bei den ganz dunkelen Hunden häufig nur dann, wenn man sie gegen den Strich streichelt, dann sieht man, daß die Haare nicht einfarbig durchgefärbt sind, wie z.B. bei einem lackschwarzen Hund, sondern jedes einzelne Haar ist verschiedenfarbig gebändert.

Die Halter von grauen oder lackschwarzen DSHs sind daran gewöhnt, daß man ihre Hunde für Mischlinge hält, da der Schwarz-Gelbe der populärste Farbschlag ist. Meine Grauen wurden schon für Huskys gehalten, meine Schwarze sogar für einen Labrador (ist kein Einzelfall, ging einem Vereinskollegen neulich genau so mit seinem Schwarzen).

Viele Grüße

Antje

von Antje(YCH) am 13. März 2003 23:01

Hallo Heidrun,

hast es treffend beschrieben.

Viele Grüße

Antje

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