Zuchtverbot! :: Hundezucht & Hundeaufzucht

Zuchtverbot!

von Jana(YCH) am 22. Mai 2000 08:31

Hallo Thomas,

in dem von mir geschilderten Fall, handelt es sich um einen einen VDH- Hund. Deshalb sage ich ja, die alleinige Zuchtverantwortung liegt beim Züchter. Natürlich weiß ich selbst, daß es immer Leute geben wird, denen es nicht ums Wohl der Rasse geht, sonders um die klinglnde Kasse, hier sollte dann der Verein tätig werden, dem der Züchter angehört. Wir dachten damals auch, daß man bei den Leuten guten Gewissens einen Welpen kaufen kann. Die Umgebung und die Aufzucht machten einen sehr guten Eindruck, VDH- Angehörigkeit usw., alles war in Ordnung. Nur bezahlten wir den vollen Kaufpreis für einen Hund, von dessen offener Fontanelle die Züchterin im Bilde war, uns teilte man jedoch nichts davon mit und bei der Abholung bot man uns DM 200,00 als Entschädigung, also zahlten wir im Endeffekt für einen "zuchtuntauglichen" Hund DM 1.800,--. Natürlich hätten wir den Hund auch zurück geben können, nur mach das mal nach 8 Wochen, wenn man nicht gerade herzlos ist, schafft man das nicht.

Herzliche Grüße

Jana u. die Westie's


von Thomas(YCH) am 22. Mai 2000 19:01

Hallo Jana,

Ich gebe dir in allem absolut recht. Ich kenne auch Faelle wo Zuechter Welpen verkauft mit grosser "HD Gefahr" (Eltern beide stark belastet). Die hatten im Kaufvertrag auch die Ruecknahme der Hunde, aber wer gibt einen Hund schon zurueck ?
Ich habe aber auch nie behauptet, dass alles VDH gut ist. Im Gegenteil, die tun vielfach viel zu wenig. Aber trotzdem, es ist die einzige Anlaufstelle, wo du einigermassen verlaessliche Informationen bekommst.

Hier in den USA (ich lebe in der naehe von Los Angeles) sind einige Dinge besser, aber auch schlechter. Was in Europa besser ist, sind die Zuchtvorschriften der Clubs, was hier besser ist, ist die Registration von Krankheiten. Hier gibts OFA, CERF und andere unabhaegige Registrationen fuer Erbkrankheiten (HD, CSNB, PRA und so weiter). Dadurch ist viel Vereinsmeierei von den eigentlichen Vereinen weg und du kannst fuer jeden Hund im Internet die Daten kontrollieren. Leider nuetzen das aber nur die Kaeufer, die sich zuerst imformieren.

Ich fuer mich bin aber noch weiter gegangen beim Kauf meines Hundes. Ich habe zuerst alle Zuechter (beim Briard sind etwa 15 regelmaessige Zuechter in den ganzen USA ;-) angeschrieben und Versucht, erfahrungen ueber andere Zuchten zu bekommen. Da kristallisiert sich schnell der Abschaum raus. Als ich mich dann fuer zwei Zuchten entschieden habe, habe ich mich noch ueber die Vorfahren informiert. Adressen findest du hier sehr leicht im Pedigreefinder oder OFA oder durch den Zuechter (wenn die keine ANgst haben, dass du etwas negatives Erfahren koenntest, bekommst du die Adresse sofort. Die haben sich unheimlich ueber ein Telefon oder Email gefreut und mit Stolz jede Frage sofort beantwortet.

Ich kann jedem nur Empfehlen, nutzt das Internet auch fuer euren Hund, vom Kauf ueber Fuetterung zu Informationen ueber Krankheiten. Ich freue mich unheimlich, dieses Wochenende einige Zuechter von den Vorfahren meines Hundes auch noch persoenlich bei einer Hundeausstellung hier in der naehe kennenzulernen.

Herzliche Gruesse Thomas & Leon

von Monika(YCH) am 24. Mai 2000 04:47

Hallo Thomas,
gibt es in den Saaten eigentlich auch eine Briardhomepage?
Ich selber bin schon in der Finischen Homepage gewesen, dort hat sich jemand die wahnsinns arbeit gemacht alle Homepages in einem Link zusammen zu fügen.
Gruß
Monika
Such nämlich ein Foto von Grisou Du Bois de Howis

von Silke + Anton(YCH) am 08. Juni 2000 11:01

Hallo Jana,
ich finde persönlich 1800,- für einen zuchtuntauglichen Hund ganz schön viel. Allerdings habe ich keine Ahnung was Westis so kosten. Bist Du irgendwie noch im Gespräch mit dem Züchter? Leider hast Du rein rechtlich gar keine Chance mehr, denn Du hast Dich ja auf eine Preisminderung von 200,- eingelassen, damit ist dem BGB Genüge getan.
Da ich Deine Züchter nicht kenne, möchte ich ihnen auch nichts unterstellen, aber ich finde 200,- ganz schön frech. Du hättest bestimmt keine 1800,- bezahlt, wenn man Dir vorher gesagt hätte, was mit dem Hund ist.
Vielleicht hat der Züchter das tatsächlich "verpennt", aber ein bischen komisch kommt einem die Sache so aus der Ferne doch vor. Nur zu ändern ist jetzt nichts mehr.
Vielleicht kann sich hier mal jemand äußern, der so die Preise bei KFT Westis kennt!!! Nur dass man mal überhaupt einen Vergleich hat, inwieweit Du wirklich über's Ohr gehauen wurdest. Ich kann Dir nur mit Rottweilerpreisen dienen und die helfen hier gar nicht weiter (sind hier ohne Fehler übrigens nicht so teuer, wie Dein Westi mit Fehler).
Ich würde, wenn man die Preise weiß, nämlich einfach mal den Züchter ansprechen (falls 1800,- unüblich sind) was er dazu meint und mich dann auf jeden Fall an den Verein wenden.
Sollten hier keine Erkenntnisse zu Preisen kommen, würde ich mich dann so an den Verein wenden. Aber wie ich die Vereinsleute so kenne...... wird es u.U. schwierig sein ein offenes Ohr zu finden. Erstmal sollte man vielleicht den Zuchtwart ausfindig machen, wenn den nicht, dann gibt es dort ja bestimmt auch eine Landesgruppe od. man wendet sich direkt an den Vorstand (Hauptzuchtwart).
Übrigens, da es hier auch ein bischen zum Thema geworden ist, ich vertrete auch die Meinung, dass es, ob VDH oder nicht , hier und da schwarze Schafe gibt. Der Vorteil, den ich beim VDH sehe ist, dass man mit 99,99 % iger Warscheinlichkeit davon ausgehen kann, aufgrund der Ahnentafel die Vorfahren zu bestimmen. Was mir für meine Rasse sehr wichtig ist und weswegen ich auch beim nächsten einen mit VDH Papieren nehmen werde, ist die zu bestehende Zuchttauglichkeitsprüfung, sowie die Überprüfung der Hüfte. Man hat dadurch auch keine 100%ige Sicherheit dass der Welpe o.k. ist, aber das Risiko ist wesentlich geringer. Ich möchte hier auch nicht gegen andere Vereine wettern, da ich deren Zuchtbestimmungen nicht kenne, aber gegen das unkontrollierte (bezügl. Gesundheit, Wesen und Abstammung) absichtliche Verpaaren irgendeiner Hündin mit irgendeinem Rüden, bin ich absolut. Wie gesagt, ich behaupte nicht, dass nicht VDH Züchter nicht ebenso gute Hunde züchten. Es liegt ja immer daran, wie sehr man sich für die Sache einsetzt, oder ob man alles dem Zufall überläßt.
Zum Schluß sei bemerkt, dass ich aufgrund der hohen Ansprüche, die ich an die Aufzucht meines Welpens gestellt habe, dann 500 km gefahren bin, um den Züchter meiner Wahl zu finden (und das für einen Familien- also kein Leistungssporthund!). Nur nach VDH fragen u. dann denken, dass das der Weisheit bester Schluss ist kommt für mich auch nicht in Frage.

Jana, lass doch mal hören, wie die Sache so weiter geht bei Dir.

Liebe Grüße Silke + Anton

von Silke + Anton(YCH) am 08. Juni 2000 11:16

Hallo Janine,
daran dachte ich auch sofort, aber leider hat Jana sich schon auf eine Minderung von 200,- eingelassen, das geht irgendwo oben aus der Diskussion hervor. Das ist ärgerlich, denn ich denke, dass das ganz schön wenig ist.
Was denkst Du, ob es da eine Chance gibt, wenn man heraus bekommt, dass es sich bei dem Preis von nun 1800,- für einen zuchtuntauglichen Hund um einen unüblich hohen Preis handelt... Ob man dann noch eine Möglichkeit hätte, dem Züchter Ärger zu machen? Ich denke zumindest im Zuchtverein sollte es möglich sein, es sei denn das sind alles Schlafmützen. Ob das BGB da noch was hergibt weiß ich nicht.
Grüße Silke + Anton

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