zum Aggressionsverhalten DSH :: Hundezucht & Hundeaufzucht

zum Aggressionsverhalten DSH

von Monika(YCH) am 26. August 2000 20:42



Es wundert mich das der Schutzdienst unverzichtbar für die Zuchtauswahl beim Deutschen Schäferhund ist.
Seit wann ist der Schutzdienst bedingbar für die Zucht.




von Bettina(YCH) am 26. August 2000 20:54

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: Es wundert mich das der Schutzdienst unverzichtbar für die Zuchtauswahl beim Deutschen Schäferhund ist.
: Seit wann ist der Schutzdienst bedingbar für die Zucht.
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Da Härte und Kampftrieb für diesen Hund vorgeschrieben sind (Rassesrandard) ist´s doch wohl klar - oder??
Bettina mit DSH Aischa (hat schon 2 Menschen halbtotgeschmust)

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von reddog(YCH) am 26. August 2000 21:13

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: : Es wundert mich das der Schutzdienst unverzichtbar für die Zuchtauswahl beim Deutschen Schäferhund ist.
: : Seit wann ist der Schutzdienst bedingbar für die Zucht.
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: Da Härte und Kampftrieb für diesen Hund vorgeschrieben sind (Rassesrandard) ist´s doch wohl klar - oder??
: Bettina mit DSH Aischa (hat schon 2 Menschen halbtotgeschmust)

Also der Kampftrieb (Aggression) ist Rasse Standart beim Deutschen Schäferhund. Kein wunder das er ganz oben in der Beisstatistik steht.
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von Bettina(YCH) am 26. August 2000 21:20

: Also der Kampftrieb (Aggression) ist Rasse Standart beim Deutschen Schäferhund. Kein wunder das er ganz oben in der Beisstatistik steht.


Du hast mich wohl nicht verstanden - das war ironisch gemeint!
Aber es staht tatsächlich in den Papieren meiner DSH und sollte vielleicht langsam mal überarbeitet werden.
Und Beisstatistiken sin jawohl relativ. Ganz oben steht der Mischling. Bei 35000 Würfen (gemeldeten) pro Jahr scheint außerdem der DSH immer noch wesentlich weiter verbreitet zu sein als z.B. der Dackel (2.Stelle der Wurfstatistik) mit 7500 Welpen/Jahr.
Also halt Dich zurück mit Statistiken.
Bettina

von tina(YCH) am 27. August 2000 12:58

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: Es wundert mich das der Schutzdienst unverzichtbar für die Zuchtauswahl beim Deutschen Schäferhund ist.
: Seit wann ist der Schutzdienst bedingbar für die Zucht.
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Liebe Monika,

Warum reduzierst Du die Schutzhundeprüfung auf den Schutzdienst? Fehlt Dir das Fachwissen? Ebenso zählen die Fährtenarbeit un die Unterordnung hinzu, und Hunde die erhebliche Wesensmängel aufweisen, haben gar keine Chance zur Prüfung qualifiziert und zugelassen zu werden.

Schmu wird natürlich in jedem Zuchtverband getrieben, so dass überall Hunde in die Zucht genommen wurden, die bestimmte Kriterien nicht erfüllen.

Ausser der Schutzhundprüfung gilt auch die Herdengebrauchshundprüfung (HGH) als Ausbildungskennzeichen zur Zuchtzulassung, aber wieviel Möglichkeiten hat man wohl als Städter, einen Hütehund auszubilden!

Der Passus "Kampftrieb" wurde wegen seiner Missverständlichkeit durch den Begriff TSB (Triebstärke, Selbstsicherheit und Belastbarkeit) ersetzt. Er ist nicht mit Agression gleichzusetzen, sonst wären viel mehr ausgebildete Hunde an den Unfällen beteiligt gewesen.

Bitte denke einmal darüber nach, dass Beissen in der Natur der Hunde liegt. Der Schutzdienst KANN (bei korrekter Ausbildung!) dieses Verhalten kanalisieren, d.h. auf den Ärmel im Übungsbetrieb konzentrieren sowie durch entsprechenden Gehorsam, der ja auch im Schutzdienst eine übergeordnete Rolle spielt, kontrollierbarer machen.

Bitte lasse hier nicht noch zusätzliche Vorurteile aufkommen, überprüfe einmal, wie viele auffällige Hunde wirklich aus dem Sportbereich kommen. Ich wette, dass die Hunde der "Yorkies" ebenfalls zum grössten Teil gearbeitet werden/wurden, und (fast) nur ein unbeschäftigter unterforderter Hund kommt auf dumme Gedanken.

Übrigens, Gebrauchshundezucht gibt es ausser bei Listen- und Schäferhunden auch bei Boxern, Bouviers, Riesenschnauzern,... Kann man gar nicht alle aufzählen, und nur weil die SV-Funktionäre in Augsburg ein unverständliches Verhalten an den Tag legen, muss man nicht gleich gegen eine ganze Hunderasse und deren Züchter hetzen, dann sind wir mit den VO-Verantwortlichen auf einer Stufe.

Ich habe in einer Organisation gegen die Rasselisten mitgemacht, Name tut jetzt nichts zur Sache, die ich verlassen habe, weil die ganze Hetze auf die Statistik-Hunde umgeleitet wurde, und das lasse ich mir als DSH-Halterin nicht bieten.

Und wenn jeder 10. Schäferhundhalter mitkämpft gegen VOs, dann verliert Ihr noch tausende durch solche Äusserungen. Für ALLE Hundehalter sollte gelten:

Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

tina
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von Antje(YCH) am 28. August 2000 06:40

Hallo Monika,

: Es wundert mich das der Schutzdienst unverzichtbar für die Zuchtauswahl beim Deutschen Schäferhund ist.
: Seit wann ist der Schutzdienst bedingbar für die Zucht.

Weil sich leider erwiesen hat, daß man ohne die Selektion durch die SchH-Ausbildung (die nicht alleine auf den Schutzdienst reduziert ist, in der aber der Schutzdienst ein wichtiges Element darstellt) wesentliche Triebbereiche und vor allem die Nervenstärke innerhalb einer Population, welche die Aufgaben einer Gebrauchshunderasse übernehmen kann, auf Dauer nicht erhalten kann. Dafür gibt es Beweise, nämlich die Rassen, in denen auf das Ablegen der SchH-Prüfung zumindest bei einem Zuchtpartner inzwischen verzichtet wird; sie spielen als Diensthunde bei Zoll und Behörden leider inzwischen kaum noch eine Rolle. Ein Beispiel ist auch der DSH, hier krankt es an Nervenstärke und Belastbarkeit im Bereich der Zuchtlinien, die hauptsächlich für das Traben im Schauring gezüchtet werden. Meiner Erfahrung nach sind gerade die Hunde, die eine schlechte Eignung für den Schutzdienst haben, diejenigen, mit denen es in ihrem sozialen Umfeld (Familie/Kinder, andere Hunde etc.) die größten Probleme gibt, denn "gute Schutzdiensteignung = starke Nerven", und nervenstarke Hunde sind sehr umweltsicher. Das beweisen auch die Statistiken der Versicherungsgesellschaften, die angeben, daß es so gut wie keine Vorfälle mit SchH-Hunde gibt.

Viele Grüße

Antje

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