Hinterbeine aktivieren? :: Clickertraining

Hinterbeine aktivieren?

von Barbara(YCH) am 30. Dezember 2001 17:54

Hallo,

da mein Hundi etwas Wasserscheu ist und somit nicht in die Dusche geht um sich die Pfoten abbrausen zu lassen (wg. dem Salz auf den Strassen) hab ich vor ein paar Tagen angefangen ihr beizubringen mit den Pfoten in ein Schüssel zu gehen (oder besser gesagt die Pfoten in die Schüssel zu stellen).

Leider weiß ich jetzt nicht wie ich weiter machen soll: Erst mit einer "gefüllten" Schüssel und den Vorderpfoten weiter machen und dann ein Signal einführen?!?!?

Oder: Die Hinterpfoten in die Schüssel clickern?

Ich habe auch noch keinen Plan wie ich sie dazu bewegen kann die Hinterpfoten in die Schüssel zu tun?!?! bzw ich zweifle daran dass ich es schaffe dass sie es "bewusst" tut. bei unseren bisherigen Clicker-Dingen waren (falls Pfoteneinsatz gefragt war) immer die Vorderpfoten gefragt....

Wie bringe ich sie also dazu ihre Hinterbeine zu entdecken? Verwirre ich sie wenn ich mit den Hinterbeinen weitermache und für die Vorderpfoten noch kein Signal eingeführt habe?

Danke

Barbara

von Sabrina(YCH) am 30. Dezember 2001 19:13

Hallo

sorry, ich habe keine Ahnung vom Clickern, habe meine Hunde bisher absolut gut, friedlich und wohlwollend ohne Klicker erziehen können, bin aber interessiert und versuche mich zu informieren.
Bei solchen Beiträgen frage ich mich allerdings, ob hier noch der gesunde menschenverstand mitwirkt oder ob das ganze Leben erklickert wird. Armer Hund, fällt mir da nur ein.
Wenn du Deinem hund die Hinterpfoten baden willst, dann TU ES. Setze sie in die Schüssel, sage dem Hund, er soll in die Schüssel gehen oder dusche sie ab.
Oder fließt das Wasser zufällig auch nur per Clickercklick?

Verwunderte Grüße und Kratzen mit Hinterpfote *click* am Kopf *klick*

Sabrina

von Barbara(YCH) am 30. Dezember 2001 19:24

Hi Sabrina,


: Wenn du Deinem hund die Hinterpfoten baden willst, dann TU ES. Setze sie in die Schüssel, sage dem Hund, er soll in die Schüssel gehen oder dusche sie ab.

tja... sowas in der Art hab ich schon mal gemacht. Ich reinige Ihr regelmässig die Ohren mit einer Flüssigkeit vom TA (die Flüssigkeit brennt nicht! ist nicht eiskalt weil ich sie einen Tag vorher ins warme Zimmer stelle) und hab auch angefangen mit: Flüssigkeit rein, massieren und fertig. Und was hab ich erreicht?!?!? Einen Hund der sich ins hinterletzte Eck des Zimmers flüchtet (einmal wollte sie unter eine couch flüchten unter der lediglich ihr kopf passte). Und ich will schliesslich nicht wieder so "kurzfristig" handeln. Darum das "Füsse baden" so toll wie möglich besetzten.

Und wenns nicht funktioniert dann muss halt der "feuchte Lappen" in ihren weiteren (hoffentlich!)10 Jahren herhalten. Ich vermassel mir dabei ja nix. Wenn´s nicht geht dann halt nicht.

Grüsse

Barbara (die ihren Hund auch ohne Clicker erzogen hat, ihn [den clicker] aber als Bereicherung und nette Abwechslung an dunklen Winterabenden entdeckt hat)



von Suse(YCH) am 30. Dezember 2001 21:05

Hallo Barbara
wenn es um keinen Zirkustrick,sondern um Angst vor Wasser und körperliche Manipulationen geht, dann zäum das Pferd doch von der Seite auf. Mich reizt zwar der Gedanke wie man den HUnd so bestätigt, dass er nacheinander alle Pfoten in die Schüssel stellt, aber Du könntest generell die Annäherung und den Körperkontakt zu Wasser Verstärken. Also lieber eine große flache Schüssel und dann Stück für Stück dahin, dass er alle Füsse ins Wasser stellt oder an einer Pfütze oder einem See üben. Wenn nasse Pfoten dann positiv für deeinen Hund besetzt sind, kannst Du mühelos jede Pfote in Deine Hausgebrauchschüssel stellen, oder?

Liebe Grüße Suse

von Christina & Asta(YCH) am 30. Dezember 2001 23:18

Hallo Barbara!

: tja... sowas in der Art hab ich schon mal gemacht. Und was hab ich
: erreicht?!?!? Einen Hund der sich ins hinterletzte Eck des Zimmers
: flüchtet

Ich finde es gut, dass du dir so viele Gedanken machst bezüglich der Wassergewöhnung. Du hast nämlich völlig recht: Alle Zwangsmaßnahmen verschaffen nur kurzfristige Erfolge, und zwar uns Menschen, und dazu erhalten wir dann möglicherweise einen verunsicherten Hund.

Es geht hier ja nicht um den Clicker an sich, der ist ja nur ein Werkzeug, sondern um das Training auf Basis positiver Bestärkung. Und das ist nunmal in allen Lebensbereichen schlicht und einfach und völlig ideologiefrei die effektivste Methode. Wenn man sich mal ein wenig in fortschrittlichen Zoos umschaut, werden werden mit Hilfe der positiven Bestärkung unter Einsatz des Clickers gerade im medizinischen bzw. Körperpflegebereich bahnbrechende Erfolge erzielt.

Und warum nicht ein paar Gedanken daran verschwenden und damit in Zukunft einen Hund zu bekommen, der mit uns kooperiert, der sich von uns problemlos berühren und behandeln lässt und der uns vertraut.

Was das konkrete "Problem" angeht, so ist der von Suse vorgeschlagene Weg sicherlich sehr sinnvoll, nämlich zunächst mal jede Annäherung an Wasser zu bestärken. Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, dass du parallel eine Art "Trockenübung" machen kannst, wenn es dir darum geht, sie auch mit den Hinterpfoten in die Schüssel zu bekommen: Shape sie doch einfach mal, in einen flachen Karton zu steigen, so dass sie sich an den Bewegungsablauf gewöhnt, ihre Hinterpfoten in ein Behältnis zu bewegen. Vom Karton kannst du dann immer noch auf eine flache Schüssel umsteigen, die zunächst trocken ist, später (wenn sie auch in die Schüssel sicher steigt) einen nassen Boden hat und schließlich Zentimeter für Zentimeter mit Wasser gefüllt wird. Später dann, wenn sie in die Wasser-gefüllte Schüssel steigt, kannst du daran arbeiten, die Dauer zu verlängern, in der sie drin bleibt, in dem du einfach den Click ein wenig hinauszögerst (nach dem sie ja wieder heraus hoppeln darf). Danach könntest du daran arbeiten, dass du sie bzw. ihre Pfoten berühren kannst, wenn sie in der Schüssel steht und so weiter. Ein Signal würde ich so früh gar nicht einführen. Allerfrühestens dann, wenn sie den kompletten Bewegungsablauf (alle vier Pfoten in Schüssel mit Wasser) verstanden hat.

Viel Spaß beim Plantschen ;-) wünschen euch

Christina und Asta, die wasserscheue, die schon in einen Bach gelickert wurde ;-)



von Jenny(YCH) am 31. Dezember 2001 11:51

Hallo

:Vom Karton kannst du dann immer noch auf eine flache Schüssel umsteigen, die zunächst trocken ist, später (wenn sie auch in die Schüssel sicher steigt) einen nassen Boden hat und schließlich Zentimeter für Zentimeter mit Wasser gefüllt wird.
:

Zusätzlich könnte man da evtl. die Pfoten irgendwie vorher etwas anzunässen, dann ist es auch weniger unangenehm ins Nass zu steigen.

Grüsse
Jenny

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