von Christina & Asta(YCH) am 30. Dezember 2001 23:18
Hallo Barbara!
: tja... sowas in der Art hab ich schon mal gemacht. Und was hab ich
: erreicht?!?!? Einen Hund der sich ins hinterletzte Eck des Zimmers
: flüchtet
Ich finde es gut, dass du dir so viele Gedanken machst bezüglich der Wassergewöhnung. Du hast nämlich völlig recht: Alle Zwangsmaßnahmen verschaffen nur kurzfristige Erfolge, und zwar uns Menschen, und dazu erhalten wir dann möglicherweise einen verunsicherten Hund.
Es geht hier ja nicht um den Clicker an sich, der ist ja nur ein Werkzeug, sondern um das Training auf Basis positiver Bestärkung. Und das ist nunmal in allen Lebensbereichen schlicht und einfach und völlig ideologiefrei die effektivste Methode. Wenn man sich mal ein wenig in fortschrittlichen Zoos umschaut, werden werden mit Hilfe der positiven Bestärkung unter Einsatz des Clickers gerade im medizinischen bzw. Körperpflegebereich bahnbrechende Erfolge erzielt.
Und warum nicht ein paar Gedanken daran verschwenden und damit in Zukunft einen Hund zu bekommen, der mit uns kooperiert, der sich von uns problemlos berühren und behandeln lässt und der uns vertraut.
Was das konkrete "Problem" angeht, so ist der von Suse vorgeschlagene Weg sicherlich sehr sinnvoll, nämlich zunächst mal jede Annäherung an Wasser zu bestärken. Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, dass du parallel eine Art "Trockenübung" machen kannst, wenn es dir darum geht, sie auch mit den Hinterpfoten in die Schüssel zu bekommen: Shape sie doch einfach mal, in einen flachen Karton zu steigen, so dass sie sich an den Bewegungsablauf gewöhnt, ihre Hinterpfoten in ein Behältnis zu bewegen. Vom Karton kannst du dann immer noch auf eine flache Schüssel umsteigen, die zunächst trocken ist, später (wenn sie auch in die Schüssel sicher steigt) einen nassen Boden hat und schließlich Zentimeter für Zentimeter mit Wasser gefüllt wird. Später dann, wenn sie in die Wasser-gefüllte Schüssel steigt, kannst du daran arbeiten, die Dauer zu verlängern, in der sie drin bleibt, in dem du einfach den Click ein wenig hinauszögerst (nach dem sie ja wieder heraus hoppeln darf). Danach könntest du daran arbeiten, dass du sie bzw. ihre Pfoten berühren kannst, wenn sie in der Schüssel steht und so weiter. Ein Signal würde ich so früh gar nicht einführen. Allerfrühestens dann, wenn sie den kompletten Bewegungsablauf (alle vier Pfoten in Schüssel mit Wasser) verstanden hat.
Viel Spaß beim Plantschen ;-) wünschen euch
Christina und Asta, die wasserscheue, die schon in einen Bach gelickert wurde ;-)