Hund schwer verletzt :: Was sonst nirgends passt

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Hund schwer verletzt

von renate weber(YCH) am 04. Februar 1999 08:44

mein Hund wurde vorgestern von einem Nachbarn mit einem schweren Werkzeug niedergeschlagen und bewußtlos liegengelassen.
Er ist dadurch so schwer verletzt, dass er mit Sicherheit ein Auge verlieren wird, ob das andere erhalten bleibt ist noch ungewiß.
Der Hund leidet sehr, die Familie leidet mit. Es ist ein ruhiger, freundlicher, friedlicher Neufundländer, der keiner Fliege etwas tut. Der Täter, selbst Hundehalter, kennt unseren Hund vom Welpenalter an, ein Angriff des Hundes lag nicht vor. Es ging hier um "en Schutz des Vorgartens vor Hundepfoten"

Wer kann mir einen Rat geben? Renate Weber


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von Daniel(YCH) am 04. Februar 1999 09:04

SOFORT, auch nachträglich die Polizei kommen lassen, bzw. hingehen und Anzeige erstatten.
Nehme Dir auch gleich einen Anwalt, wende Dich an die örtliche Presse und Tierschutzvereine.

In so einem Falle mußt Du wirklich aus allen Rohren gleichzeitig schießen.

Fotographiere den Hund, laß den Tierarzt ein Gutachten über die Verletzungen verfassen.

Das wird diese unsägliche Tat nicht rückgängig machen, aber beugt vor und schafft teilweise Genugtuung.

Du solltest Dich auch nicht nur bei einem Tierarzt erkundigen. Es gibt durchaus Spezialisten, die mehr retten können als Andere.


Das ist alles wirklich schlimm und ich glaube, alle hier fühlen mit Dir. Trotzdem solltest Du versuchen, berechnend und mit kühlem Kopf gegen diesen "Menschen" vorzugehen.


Liebe Grüße

Daniel


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von Yvonne & Hexe(YCH) am 04. Februar 1999 10:09

Liebe Renate!

Im Grunde kann ich Dir zu dem gleichen raten wie Daniel. Zeige diesen Nachbarn an! Leider sind Tiere vor dem Gesetz nur Sachen, aber hier liegt eine schwere "Sachbeschädigung" vor, die nicht ungestraft bleiben darf!

Ich wünsche Dir viel Kraft, diese ganze Sache durchzuziehen und Deinem Hund wünsche ich alles alles Gute, damit er schnell wieder auf die Beine kommt!!!

Mitfühlende und unterstützende Grüße

Yvonne und Hexe
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von Daniel(YCH) am 04. Februar 1999 10:16

Hallo Yvonne (und natürlich auch Hexe),

das mit den Hunden = Sache stimmt nicht mehr.
Vielmehr werden sie als sogenannte "Mitgeschöpfe" geführt, wonach auch höhere Schadensersatzansprüche etc. einhergehen.
Gesetzestext suche ich Heute noch raus und mail Dir das dann mal.


Liebe Grüße

Daniel
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von renate weber(YCH) am 04. Februar 1999 13:47

danke für deinen rat,
eine strafanzeige wegen schwerer tierverletzung habe ich sofort eingeleitet, die polizisten waren erschüttert, als sie den hund gesehen haben.
im moment geht es erst mal darum, den hund überhaupt wieder gesund zu bekommen, es geht ihm sehr schlecht, er hat starke schmerzen, ist immer noch desorientiert und steht unter schock. ich habe alle beruflichen termine abgesagt (bin freiberufler) und kümmere mich rund um die uhr um ihn, er muß je auch täglich zum tierarzt.
ich habe hier im ort an allen "kommunikationszentren" warnhinweise für andere tierhalter ausgehängt und mich auch an die tierschutz-kooperative und die presse gewandt.
lt. auskunft eines anwalts der mir vom züchter empfohlen wurde, hat man aber schlechte aussichten, dass die übeltäter wirklich bestraft werden. ich denke momentna intensiv über diverse forenmn von selbstjustiz nach renate
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von Anja(YCH) am 04. Februar 1999 14:15

Hallo Renate,

den ganzen Tag muß ich schon über Deine Meldung nachdenken. Ich fasse es einfach nicht. Immer wieder bin ich schockiert darüber, wie grausam Menschen sein können. Ich kann mir vorstellen wie schwer es Dir fallen muß, dem Nachbarn nicht an die Kehle zu springen. Die Ironie daran ist ja noch, daß der Typ selbst Hundehalter ist. Mir geht das einfach nicht aus dem Kopf. Ich denke, alles was man tun kann hast Du getan.

Anscheinend kann man seinen Hund nicht mal kurz aus den Augen lassen ohne dabei Angst haben zu müssen, daß er von irgendwelchen Idioten vergiftet oder niedergeschlagen wird.

Kein Rat, einfach nur Mitgefühl

Traurige Grüße, Anja
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