Ist das wirklich so bei der BH? :: Hundesport & Freizeit mit Hund

Ist das wirklich so bei der BH?

von Moni + Rudel(YCH) am 01. Oktober 2002 13:25

Hi Martin!

Das habe ich bei unseren Hunden bisher noch nicht festgestellt, da ich bisher auch noch nie zu meinem Besuch "Sitz" gesagt habe, vor allem auch nicht, in der Tonlage (pieps) oder "Platz".

Wenn ich die Hunde meine, dann sage ich es ihnen auch (Usha-Hiiiiiier, Dino-Plaaatz). Jedes Kommando hat seinen bestimmten Tonfall. Es liegt auch viel daran, dass es wirklich bei uns NUR DIESES EINE WORT ist und der Hund nicht aus einem "Hundi, bitte setz dich doch mal hin, nein, hinsetzen sollst Du dich, hier sollst Du dich hinsetzen" sich ein Kommando raussuchen muss.

Das einzige, was unsere Hunde aus unseren Gesprächen gerne und fehlerfrei ausführen: "....ich muss wohl in die KÜCHE.....weil ich das ESSEN....." und schon stehen beide schwanzwedelnd vor unserer Küchentür.

Aber auch da wird das Wort extra noch mal wiederholt ;-))

Ich traue Hunden schon zu, dass sie unterscheiden können, wann sie gemeint sind und wann nicht.

Grüßle
Moni

von eve(YCH) am 01. Oktober 2002 13:24

Hallo Martin

: auch zu halten hat. Ich glaube nicht, dass damit ein richter :überfordert wäre.

Ein Umdenken in dieser Beziehung wäre jedenfalls wünschenswert.
Wäre doch mal auszuprobieren, wie offen ein Richter damit umgeht. Auch Richter sind Menschen, jedenfalls die, die ich bis jetzt kennengelernt habe ;-)
Grüsse
Eve

von Sören(YCH) am 01. Oktober 2002 13:44

Tja Heidi,

das geht natürlich immer... ich hatte bisher auch noch nie Probleme damit, einen Hund NUR auf Hörzeichen zu konditionieren... natürlich gebe ich am Anfang Hilfen, Sichtzeichen, berühre, also kontaktiere den Hund. Es zielt aber von Anfang an darauf ab, daß der Hund später einmal NUR aufs Hörzeichen reagiert... obwohl die ursprüngliche Einwirkung (= Reiz) niemals abgelegt wird... also mein Hund (VPG III, IPO III, u.s.w.) reagiert auch immer noch NUR auf Sichtzeichen, weil er das früher unter anderem auch so gelernt hat... aber er reagiert natürlich in einer Prüfungssituation ausschließlich auf die Hörzeichen.

Von den "Gegnern" der reinen Ausbildung über Sichtzeichen (war ja auch in dieser Beitragsreihe zu lesen) bekommt man immer das Argument zu hören, das es leichter ist den Hund auf Sichtzeichen zu konditionieren. Hier sage ich ganz klar: Nein!!!

Was allerdings stimmt ist, daß ein einzelner Reiz immer schwieriger zu erlernen ist als mehrere Schlüsselreize zugleich. Somit ist ein Lernen NUR nach Sichtzeichen ebso schwierig oder leicht wie ein Lernen NUR nach Hörzeichen. Gibt man allerdings beides, also Hörzeichen Sitz und Bewegung der Hand nach unten ist es natürlich leichter, da man doppelte Schlüsselreize hat. Nimmt man noch ein dritten Schlüsselreiz dazu (stampfen mit dem Fuß auf die Erde für "Sitz"winking smiley oder einen vierten, oder fünften, oder sechsten, wird das Kommando dementsprechend zuverlässiger ausgeführt.

Ob das dann aber noch dem Prinzip einer Ausbildung im Sinne der BH entspricht bezweifel ich aber.

Ebenso gebe ich zu bedenken, das die besten Sichtzeichen nichts nützen, wenn der Hund mit dem Rücken zu einem steht oder gerade voller Eifer Wild hetzt.... da ist man dann mit Hörzeichen immer besser dran.

Viele Grüße

Sören

von Martin + Mirko(YCH) am 01. Oktober 2002 15:54

Grüß Dich Moni,

: Ich traue Hunden schon zu, dass sie unterscheiden können, wann sie gemeint sind und wann nicht.

Es ging ja nicht um deine hunde oder darum, dass man das nicht eindeutig lernen kann. Es ist eine einfache beobachtung vor allem auf dem hundeplatz, wenn ein halter dem anderen erzählt, er habe dem hund SITZ gesagt und der habe es nicht getan. In diesem moment tut es besagter hund aber. Und das geht auch bei beiläufigeren erwähnungen.
Das kommando KÜCHE heisst bei uns z.b. KELLER und das sogar ganz versteckt smiling smiley))

schüß Martin & Mirko (der bei KELLER alle anderen fluchtwege verstellt.9

von Inge + Bc(YCH) am 01. Oktober 2002 17:36

: -- Richtig, doch was ist "Alltagstauglich"? Vieles wird nur abgespult, nach der 5 Stunden sagen wir unseren Teilnehmern mal KW Steh, was meinst du, wie viele Hunde stehen, die wenigsten) Vielleicht liegt das daran, das einige gar nicht wirklich wollen, das ihr Hund es richtig versteht, sondern nur sagen können, ich hab die BH,

Hi Dodo,

tja, so ist es leider! Meist wird die BH ja nur "notgedrungen" abgelegt, weil sie Voraussetzung für die meisten Hundesportarten ist. Aber gerade im Zuge der LHVO's hat sie doch eine andere Bedeutung erlangt. Ich meine jedenfalls, dass die PO wirklich darauf abzielen sollte, die "Alltagstauglichkeit" des Hund-Halter-Gespanns zu überprüfen. Damit meine ich, dass der Hund in alltäglichen Situationen vom Halter beherrschbar ist bzw. so gut erzogen und sozialisiert, dass er nicht unangenehm auffällt. Ich halte es z.B. für wesentlich wichtiger, dass ein Hund ohne Schwierigkeiten vor einem Geschäft angeleint sich dort ruhig verhält, auch wenn andere Hunde oder Menschen an ihm vorbeigehen, als dass er 100%-ig exakt bei Fuß geht. Nicht falsch verstehen - ein ordentliches bei Fuß-Gehen ist sehr wichtig. Aber für den ALLTAG(!) halte ich es nicht für erforderlich, dass dies exakt in Hosennahthöhe erfolgt und der Hund einen dabei ununterbrochen anguckt (letzteres halte ich sogar für eher schädlich, denn ich will nicht, dass mein Hund deswegen versehentlich vor einen Laternenpfahl läuft - er soll gucken, wo er hintritt!)

Kurz gesagt: ich finde, die Übungen der BH sollten praxisnah sein und es sollte nicht so sehr auf formelle Dinge geachtet werden, die letztlich nur im Sport von Bedeutung sind. Es sollte also auch dann die volle Punktzahl geben, wenn der Hund Sitz macht, wenn Sitz verlangt wird - egal, in welcher Sprache und ob mit oder ohne Handzeichen der HF das Kommando gibt. Entscheiden ist doch nur zu überprüfen, ob der Hund gehorcht! Im Endeffekt finde ich, kann man bei der BH sogar ganz auf den Gehorsamsteil verzichten, wenn statt dessen der sog. Verkehrsteil mehr ausgebaut wird. Denn nur ein Hund, der sowieso gut im Gehorsam steht, wird im Verkehrsteil auch bestehen können. Wozu also dann ein einstudiertes Laufschema abverlangen? Halte ich für unnötig.

Als Grundvoraussetzung für eine sportliche Laufbahn, bei der ja ganz andere Dinge von Bedeutung sind - z.B. exakte Ausführung der Kommandos - könnte man ja statt der BH eine Gehorsamsprüfung einführen, die dann in etwa der jetzigen BH entspricht, aber die sollte dann auch nicht mehr "Begleithund"-Prüfung heißen, denn mit einem Begleithund hätte das wenig zu tun (es gibt bekanntlich nicht wenige Hunde, die im Sport super sind, aber ihren HF nicht so ohne weiteres z.B. in ein Restaurant "begleiten" können...).

Gruß
Inge

von Dodo(YCH) am 01. Oktober 2002 18:31

Hallo Inge
:Nicht falsch verstehen - ein ordentliches bei Fuß-Gehen ist sehr wichtig. Aber für den ALLTAG(!) halte ich es nicht für erforderlich, dass dies exakt in Hosennahthöhe erfolgt und der Hund einen dabei ununterbrochen anguckt
-- sehe ich genauso, für einen "Familienhund" reicht es, wenn er an durchhängender Leine links von seinem HF läuft, Platz auch ohne Sphinxstellung macht, hauptsache er legt sich zügig ohne mehrere Signale u.s.w.. Andere Sachen halte ich auch für wichtiger. Von einstudierten Laufschemen halte ich sowieso nichts (persönliche Meinung)
Dodo


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