Hallo,
ich habe einen ca. 1 jahre alten Rottimixrüden aus dem Tierheim. Er ist ein ganz toller Kerl aber sehr anstrengend...Mein Tierarzt hat mir nun zur Kastration geraten, da er sehr aggressiv mit anderen Rüden ist und auch bei der letzten Läufigen Hündin in der Nähe 4 Tage nix gefressen hat und nur geweint hat, was für uns alle ziemlich stressig war.
Ich möchte aber nicht, daß der Hund sich vom Wesen her verändert und mein Tierarzt hat mir nun angeboten, den Hund erstmal chemisch zu kastrieren. Das wirkt dann innerhalb von 2-4 tagen und hält für ca. 6 -8 Wochen. Nebenwirkungen können sein: a) Ausbildung eines Gesäuges, was sich dann aber wieder zurückbildet und b) bei komplett falscher Dosierung (was eigentlich auszuschließen ist) kann es das Rückenmark schädigen.
Hat irgendjemand von euch Erfahrung mit so einer chemischen Kastration?????? Wie hat sich der Hund verändert? Habt ihr Nebenwirkungen gehabt?
Und habt ihr euch dann letztendlich zur Kastration entschlossen?
Danke! Sandy und Tristan

Hallo!

Such mal im Archiv unter Kastration, da haben schon einige von der chemischen Kastration berichtet - auch davon, daß die Auswirkung wohl nicht immer mit der der nachfolgenden Kastration übereinstimmte, wenn ich mich richtig erinnere.

Grüße, Kaya

: Hallo,
: ich habe einen ca. 1 jahre alten Rottimixrüden aus dem Tierheim. Er ist ein ganz toller Kerl aber sehr anstrengend...Mein Tierarzt hat mir nun zur Kastration geraten, da er sehr aggressiv mit anderen Rüden ist und auch bei der letzten Läufigen Hündin in der Nähe 4 Tage nix gefressen hat und nur geweint hat, was für uns alle ziemlich stressig war.

Hallo Sandy,

was Du hier beschreibst, sind "normale" Verhaltensweisen, die jeder Rüde an den Tag legt, der seine Hoden noch uneingschränkt besitzt. Das aggressiver Verhalten lässt sich mit einer Kastration kaum aus der Welt schaffen, weil es ein Mangel im Sozialverhalten ist, dass sich mit Geduld abtrainieren lässt, hier wirst Du wie der Regelfall zeigt, mit einer Kastration keinen Erfolg haben. Rottweilerrüden die "ausreifen" anfangen, haben oft dieses Konkurenzverhalten anderen Rüden gegenüber. Anstatt hier die chemische Keule einzusetzten wäre hier der Besuch bei einem guten Hunde/Verhaltenstrainer erfolgversprechender.


: Ich möchte aber nicht, daß der Hund sich vom Wesen her verändert und mein Tierarzt hat mir nun angeboten, den Hund erstmal chemisch zu kastrieren. Das wirkt dann innerhalb von 2-4 tagen und hält für ca. 6 -8 Wochen. Nebenwirkungen können sein: a) Ausbildung eines Gesäuges, was sich dann aber wieder zurückbildet und b) bei komplett falscher Dosierung (was eigentlich auszuschließen ist) kann es das Rückenmark schädigen.

Jede Gabe eines Medikamentes, hier Hormone, setzen körperliche Veränderungen in Gang, also nebenwirkungsfrei ist keines........

: Hat irgendjemand von euch Erfahrung mit so einer chemischen Kastration?????? Wie hat sich der Hund verändert? Habt ihr Nebenwirkungen gehabt?

Ich habe mich einmal zu einer Kastration entschlossen, weil ich dachte der Rüde hätte Hodenkrebs, es stellte sich aber beim OP raus, dass es nicht so war. Ansonsten würde ich eine Kastration aus o. g. Gründen nicht anraten.

Andrea

Hallo Sandy,

meine Freundin hatte Ihren Rüden auch erstmal chemisch kastrieren lassen. Alles super. Jedoch nach der richtigen Kastration war alles wie vorher. Nichts hatte sich geändert. Nur - daß jetzt alle versuchten aufzureiten und er es noch schlimmer hatte und sein Verhalten wurde dadurch bestimmt nicht besser.

LG
Cordula & Courtney & Jana