Kastration - die 10 Tage danach! :: Gesundheit & Hund

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Kastration - die 10 Tage danach!

von Andrea + Wuschel(YCH) am 11. März 2003 12:24


Hallo zusammen!

Ich möchte heute kurz einmal schreiben, wie schrecklich diese 10 Tage danach sind. Wobei ich hoffe, dass es auch bei 10 Tagen bleibt.

Mein süsser "Wuschel" ein Malteser-Shi Tzu-Mischling ist vergangenen Freitag kastriert worden. Die Tierärztin verpasste ihm noch diesen schrecklichen Trichter und wir durften ihn mit nach Hause nehmen. Ich muss betonen, dass wir einen sehr liebevolle Ärztin haben. Sie hat den Hund auch nicht gleich nach der OP mitgegeben, sondern ihn erst ein paar Stunden noch in ihrer Obhut behalten.

Aber dann .....! Da sitzt er vor mir, mit Trichter, die traurigsten Augen der Welt!!! Und ich mit blutendem Herzen. Ich habe alternativ zum Trichter eine menschliche Halskrause versucht, geht aber auch nicht richtig. Dann habe ich ihm eine Radlerhose hundegerecht angezogen, was letztlich auch nicht das Gelbe vom Ei war.

Meine Frage an Herrchen oder Frauchen die das alles schon hinter sich haben: Hat euer Hund auch versucht sich ständig zu schlecken? Juckt das so entsetzlich?

Mein Wuschel hat (mit der Radlerhose) als "Schleckalternative" seine Pfote benutzt und hat sie sich vorne zwischen den Zehen leicht blutig geschleckt. Also .... den Trichter wieder aufgesetzt. Wuschel leidet - und ich auch.

Wir sind jetzt erst bei Tag 4. Ich hoffe es wird besser. Für eure Antworten schon mal einen herzlichen Dank im voraus.

Liebe Grüße
Andrea

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von Therese(YCH) am 11. März 2003 12:59


Liebe Andrea

Am besten eignet sich ein Kinder-T-Shirt mit kurzen Ärmeln, das unten am Saum mit einem Band zusammengezogen wird. Die Hinterbeine werden in die Ärmel gesteckt und das Band schliesst sich um den Hals. Frotteestoff lässt die Haut atmen, dadurch etwas weniger Juckreiz. Schau doch mal, ob allfällig zu lange, überstehende Fäden in die Haut pieksen, wenn ja, etwas kürzen (musste ich immer tun). Radlerhosen haben einen Gummianteil, sind daher m.E. nicht geeignet. Ausserdem gibt es Salbe zur Narbenheilung und gegen Juckreiz, die du beim Tierarzt bekommen kannst. Bei keinem meiner Hunde hatte ich mit einer Halskrause Erfolg, jeder Versuch endete stets in beiderseitigem Nervenflattern. Da muss man sich etwas anderes überlegen. Und ausserdem, viel Ablenkung tut Not, es sind ja nur noch 6 Tage.... Ich wünsche euch beiden starke Nerven.
Therese

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von Gaby mit Beira(YCH) am 11. März 2003 12:55

:
Hallo Andrea,

ich selbst habe (hatte) mehrere Kastraten, männlich wie weiblich. Bei keinem sind die 10 Tage danach dramatisch gewesen, keiner musste Halskragen, Body o.ä. tragen. Ich habe sie während der Zeit abgelenkt und gut aufgepasst, damit sich keiner leckt, war aber nicht erforderlich. Vielleicht versuchst Du einfach mal, wenn Du dabei bist, den Kragen zu entfernen und Deinen Wuschel, sobald er anfängt zu lecken, mit Spielen, Albernheiten und Leckerchen abzulenken. Letzeres bitte aber nicht zu viel, sonst gibt es später einen Hund mehr, der angeblich durch die Kastration als solche zugenommen hat...

Liebe Grüße
Gaby mit (kastrierter) Beira
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von sonja(YCH) am 11. März 2003 13:21

:
:hallo zusammen

ich hatte drei doggies welche kastriert wurden 2 damen und 1 rüde.

das mit dem kragen..... musste ich bei einer hündin anwenden, die wollte die sache so schnell wie möglich hinter sich bringen und tüchtig mithelfen, dass es schneller geht..... nicht unbedingt förderlich.

bei allen beiden damen hat das T-Shirt sehr gut getan. beide damen haben nach der operation Arnica Globuli bekommen, damit die schmerzen und die Wundheilung besser geht. als die wunde trocken und sauber aussah, habe ich mit traumeel-salbe die wunde etwas eingesalbt und noch einem tröpfchen Teebaumöl, damit nicht geleckt wird, was die wundheilung förderte (und evtl. auch das Beissen nahm) und auch gleich noch desinfizierte. (teebaumöl hilft auch bei wunden pfoten und stiiiinkt in der hundenase gruusig) meine rümpfen den schnauz nur schon wenn sie das fläschchen sehen.

und sonst, ablenkung, spazieren, spielen und ja nicht zuviel aufmerksamkeit.

es kann vielleicht sein, dass die knüppeli der fäden gut angezogen sind und sie halt stören, evtl. auch schauen ob zulange fäden nach den knüppeli sind. aber das wird schon wieder, hunde verkraften schmerzen besser wie wir menschen
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von Lore_1940(YCH) am 11. März 2003 17:39

Hallo Andrea,

ich habe den Kragen vom TA gar nicht mitgenommen. Meine 3 Kastrierten haben alle einen Babystrampler mit Druckknöpfchen oder Reißverschluss bekommen, verkehrt angezogen, die Füße etwas abgeschnitten und haben sich sehr wohl darin gefühlt. Beim Spazierengehen habe ich so aufgepasst und sie ohne Anzug natürlich itgenommen. Speziell in der Nacht ist der Anzug fein, da man überhaupt nicht aufpassen braucht. Diese Babystrampler gibt es in allen größen.

Liebe Grüße, Lore
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von Andrea + Wuschel(YCH) am 11. März 2003 18:17

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure Tips und Anregungen. Es ist mein erster Kastrierter, und deshalb leide ich auch so mit. Er ist halt auch ein echtes Sensibelchen.

Ein echtes Problem ist mittlerweilen das Gassi gehen. Da er ein "kurzer" Hund ist, bleibt er immer mit dem Trichter hängen. Also hab ich ihm die Halskrause angelegt, damit er laufen und auch etwas schnuppern kann. Die ist optimal für's Gassi gehen. Aber .... mein Kleiner scheint nur noch aus einem Gedanken zu bestehen: Wie komme ich an die Wunde um zu schlecken. Geht das nicht, nehm ich die Pfote. Hinten kommt er ja nicht hin, aber er macht zwei Schritte - hinsetzen und Schleckversuch - geht nicht - zweit Schritte usw.

Ich hab jetzt die Traumeel Salbe besorgt, allerdings hat er ganz schön gefiept, als ich versuchte etwas auf die Naht zu tupfen. Das klappt also nicht. Er ist scheinbar noch furchtbar schmerzempfindlich.

Ich werde euch auf dem laufenden halten, wie es mit unserem Wuschel weiter geht.

Liebe Grüße
Andrea + Wuschel
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