Hundekindergarten?! :: Hundeerziehung + Soziales

Hundekindergarten?!

von Gabi(YCH) am 26. September 1999 17:59

Ich bin heute zum ersten mal in diesem Forum. Wäre sehr schön, wenn mir jemand
ein paar nützliche Tips geben könnte.
Unser Lemmy wird nächsten Monat ein Jahr alt. Er ist ein Mischling
Münsterländer und Bobtail. Ohne Probleme können wir ihn gut 3-4 Stunden alleine
lassen. Wenn es auch selten vorkommt. Bislang habe ich nachmittags gearbeitet
und mein Mann vormittags. Lemmy war höchstens 2 Stunden alleine, in der Zeit in
der ich gehen mußte und mein Mann nach Hause kam.
Nun werde ich ab dem 01. November ebenfalls vormittags arbeiten. Das würde
bedeuten, Lemmy wäre 8 Stunden alleine, was natürlich nicht geht. Meine Mutter
will nun einspringen und den Hund jenden Tag zu einem ausgedehnten Spaziergang
abholen. Dafür bin ich dankbar, habe aber Angst, daß das unserem Lemmy schaden
könnte. Er hat zwar einen engen Bezug zu meiner Mutter aber trotzdem weiß ich
nicht, wie er sich nach einiger Zeit uns gegenüber verhält. Wird er meine
Mutter als Bezugsperson annehmen?
Selbstverständlich wären wir wieder den ganzen Nachmittag, sowie am Wochenende
für ihn da. Leider gibt es keinen Hundekindergarten in unserer Nähe, wo ich
meinen würde, er hätte dabei wenigstens Kontakt mit anderen Hunden. Zudem ist
meine Mutter auch nicht mehr die Jüngste und wir wissen nicht, wie lange sie
dazu in der Lage ist, sich um unseren Liebling zu kümmern. Wer hat da
Erfahrungen gemacht? Für Antworten wäre ich dankbar.
Gabi!


von Gabi(YCH) am 26. September 1999 18:01

Hi Gabi,

ich stecke auch in der Situation, daß meine Mutter sich tagsüber um meinen Hund
kümmert.
Es ist schon der 2.Hund mit dem wir das so handhaben und es gibt keine
Probleme. Meine Hunde kenne das allerdings gar nicht anders.
Die Bezugsperson Nr. 1 bin ich, wenn es allerdings anders wäre müsste ich das
akzeptieren, ich mag meinen Hund und er muss das schließlich
entscheiden.
Ich gebe dem Hund zu fressen, die Hauptspaziergänge mache ich und die Erziehung
habe ich auch in der Hand, also was soll da schiefgehen.
Meine Mutter ist ganz verliebt in den Hund, die beiden kommen gut zurecht, was
will ich mehr.
Wie lange das noch so gut klappt, wer weiß, aber alles kann man ja nicht
planen. Oder wollt Ihr den Hund lieber weggeben - doch bestimmt nicht? :-))

Laßt die Sache doch erst mal auf Euch zukommen, so ein Hund verpackt das schon.
Bestimmt wird alles viel besser als Ihr glaubt.
Nur dieselbe Richtung in der Erziehung solltet Ihr alle gehen und bestimmte
Regeln (nicht betteln bei Tisch etc.) gelten am besten überall gleich.

Nur Mut
Gabi + Sheila (die sich mit "Oma" sehr wohl fühlt)


von Gabi(YCH) am 26. September 1999 18:02

Hallo Gabi!
Ich danke Dir vielmals für die tröstenden Worte. Das macht mir Mut.
Selbstverständlich wollen und werden wir Lemmy nicht weggeben.
Und wo ich Dich gerade mal "an der Strippe habe" kannst Du mir vielleicht auch
einen Tip geben, wie wir unserem Lemmy beibringen, nicht alle und jeden
Anzuspringen?
Er ist ein sehr lieber und gutmütiger Hund. Freut sich über jeden der zu uns zu
Besuch kommt oder den wir besuchen gehen. Leider soringt er immer wieder an den
Leuten hoch. (Nicht beim spazieregehen - nur bei Menschen die er kennt).
Jetzt, wo das Wetter wieder nass wird, ist das natürlich och viel unangenehmer,
wenn er seine Pfotenabdrücke auf der Kleidung hinterläßt.
Für einen Tip wäre ich dankbar. Ich habe schon alle gebeten, ihn nicht zu
streicheln, wenn er an ihnen hochspringt. Leider half das in den ganzen Monaten
auch noch nicht.
Gabi!

von Gabi(YCH) am 26. September 1999 18:19

Hi Gabi,

Tja da muß ich überlegen :
Ablenken!
Wenn die Leute ihm ein Leckerchen geben, bevor er hochspringt und ihn dann loben.
Oder halt auch ein Spielzeug, dann ist er abgelenkt und hat auch noch eine Verstärkung für sein gewolltes Verhalten.
Ein Hund der einen Ball verfolgt kann nicht springen - aber aufpassen,
daß er dann vor lauter Freude über das tolle Spiel doch noch springt.
aber ausprobieren kann man es ja.
Oder ihm "Sitz" beibringen und ihn vor den Leuten sitzen lassen, dann belohnen s.o. - ist bestimmt die bessere Methode, wenn er das Kommando zuverlässig befolgt.

Kennst Du das Buch "ABC für Hundebesitzer" von Urs Ochsenbein ?
Da gibt es eine Menge gute Tips.

Grüße
Gabi + Sheila

von Gabi(YCH) am 26. September 1999 18:40

:Und noch mal Hallo Gabi!
Danke vielmals für Deine Tips. Ich werde mich dann mal an das üben machen. Sitz macht er eigentlich Problemlos aber wenn er sich wie irre freut jemanden zu sehen, muß ich schon sehr konsequent durchgreifen bis er auf as KOmmando hört.
Das Buch kenne ich noch nicht. Aber das werde ich mir schnellst möglich besorgen. Vielen Dank!
Du Gabi, falls ich jetzt nicht gleich zu aufdringlich werde hätte ich noch eine Frage. (Endlich habe ich mal jemanden, mit dem ich mich austauschen kann. In meinem Bekanntenkreis bin ich nämlich die Einzigste mit Hund) Was hälst Du von einem Hundegschirr? Nennt man das eigentlich so? Er zieht nämlich ganz schön an der Leine.
Danke im voraus Gabi!

von Amelie(YCH) am 27. September 1999 09:38

Hallo, Gabi!
Ich schließe mich der Meinung von "Gabi2" an: wenn Dein Hund bisher problemlos alleine bleibt, wird er auch eine längere Zeit verkraften. Als kleinen Tip: Es wäre günstig, wenn Deine Mutter nicht immer zur gleichen Zeit kommen würde, sonst gewöhnt sich Lemmy daran, und wenn Deine Mutter dann später mal nicht kommen kann, hat er vielleicht ein Problem damit. Ein Geschirr bringt zunächst mal Entspannung beim Spazierengehen, weil Du den Hund besser halten kannst, aber es wirkt nicht gegen das eigentliche Problem des Ziehens. Dazu hatte kurz vor Dir jemand eine Frage, die Antwort von Franziska gibt ganz gute Tip's. Zusätzlich kannst Du auch Sitz-Übungen zwischendurch machen, danach gaaanz langsam weiter gehen, dann wieder schneller usw., immer im Wechsel (Tempowechsel). Oder Du läufst Schlangenlienien :-))). Dann konzentriert sich der Hund auf Dich und außerdem macht's den meisten Hunden Spaß. Gegen das Hochspringen gab es ja schon Vorschläge, ich habe es mit wegdrehen geübt, so daß der Hund ins Leere springt. Eine Hunde-Ausbilder-Methode ist das Knie-hochziehen, das ist dem Hund unangenehm, wenn er gegenspringt. Ich habe es noch nicht probiert, aber eine Freundin von mir hatte damit ziemlich schnell Erfolg.
Viele Grüße, Amelie

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