Rüden, Rangordnung und Co :: Hundeerziehung + Soziales

Rüden, Rangordnung und Co

von Me & Bär(YCH) am 24. Oktober 2002 17:17

: Hallo Sonja,

: Stellen wir uns mal vor mein Hund und ich wären Wölfe smiling smiley, ich wäre der Boss-Wolf und wir treffen im Wald auf einen Bären. Ob wir dem ausweichen oder ihm die Beute klauen oder wie auch immer verhalten, würde doch ich entscheiden.

Dann müßtest Du aber auch ein MÄNNLICHER Wolf sein! Es gibt zwei Rangordnungen in einem Rudel (die der Fähen und die der Rüden).

Liebe Grüße,
Me & Bär (der sehr wohl weiß, dass Me KEIN Hund ist!)

von Me & Bär(YCH) am 24. Oktober 2002 17:20

: Hallo Sonja,

wie wäre es, wenn Dein Hund Dich anschaut beim Weitergehen??? Laß ihn nicht schon den anderen Hund fixieren! Wenn er schon fixiert hast Du es wesentlich schwerer den Hund wieder auf Dich zu konzentrieren!

Liebe Grüße,
Me & Bär

von Sabine & Oscar(YCH) am 24. Oktober 2002 17:47

Hallo,

: Auch da stimme ich Dir zu. Aber gehen wir mal davon aus, es handelt sich um neutrales Gelände und Hunde die nicht grossartig vorgeschädigt sind.
:

Ist wieder zu allgemein .. nicht grossartig vorgeschädigt ... was soll das heissen ? Es muss kein Schaden sein, es kann auch (warum auch immer) ein Lernen in die Verkehrte Richtung (sog. Fehlkonditioniereung)eingetreten sein. Ich kenne ZB einige Rüden, die in der Pubertät, also der Zeit des Austestens, Erfolgeserlebnisse (durch Protzerei) hatten oder Frusterlebnisse, und dann lösen sie den Konflikt durch "nach vorne gehen". Aber um das beurteilen zu können, muß man mehr wissen.

: Also mein Hund läuft eigentlich immer frei und ein Stück vor mir her (finde ich auch ok; wäre er ständig hinter mir fände ich das unpraktisch). Ergo ist er auch eher beim anderen Hund. Ich kann ihn zwar per Hörzeichen zum halten bringen, tue ich das aber nicht nähern sich halt die Hunde zuerst einander. Mit Hündinnen und Welpen gibts da aber auch keine Probleme.
:
: Stellen wir uns mal vor mein Hund und ich wären Wölfe smiling smiley, ich wäre der Boss-Wolf und wir treffen im Wald auf einen Bären. Ob wir dem ausweichen oder ihm die Beute klauen oder wie auch immer verhalten, würde doch ich entscheiden.

Das ist falsch. Kein Boss kann einem Jungwolf das Durchstarten nach irgndwelchen Beutetieren verbieten. Tun sie es dennoch,lernen sie, dass sie a) alleine keine Chance haben b) ihre Kraft vergeuden; Das Lernen funktioniert hier wie bei unseren Hunden : Lernen am Erfolg ;

: Ich stell das jetzt mal bewusst etwas sehr plastisch da, es geht mir halt darum die Zusammenhänge zu kapierensmiling smiley

Bitte.

: Also gehe ich auch mal davon aus, dass im realen leben ich bestimme, ob ein anderer Hund angemotzt wird oder nicht.

Wenn dein Nund Schiss hat solltest du daran arbeiten, oder du unterbindest Rüdenkontakte im Vorfeld.
Aber es gibt auch Grenzen, die man akzeptieren sollte, individuelle Grenzen. Wenn man die Lösungen positiv angeht und seinen Hund lesen kann, erkennt man die Grenzen sehr rasch.

Sabine & Oscar

von b.bialas(YCH) am 24. Oktober 2002 18:44

Hallo Sonja!
Habe genau das gleiche Problem mit meinem Rüden, den ich auch eher für schissig als für aggressiv halte. Mail mich doch mal privat an, zwecks Erfahrungsaustausch!
Gruß Birgit & Bruno

von Sonja(YCH) am 24. Oktober 2002 22:42

Hallo Sabine,

: Ist wieder zu allgemein .. nicht grossartig vorgeschädigt ... was soll das heissen ? Es muss kein Schaden sein, es kann auch (warum auch immer) ein Lernen in die Verkehrte Richtung (sog. Fehlkonditioniereung)eingetreten sein. Ich kenne ZB einige Rüden, die in der Pubertät, also der Zeit des Austestens, Erfolgeserlebnisse (durch Protzerei) hatten oder Frusterlebnisse, und dann lösen sie den Konflikt durch "nach vorne gehen". Aber um das beurteilen zu können, muß man mehr wissen.

An eine Sache kann ich mich noch sehr gut erinnern, als mein Hund noch Junghund war. Er hatte zu der Zeit einen etwa gleichalten Kumpel, einen kleinen Münsterländer. Die beiden kamen wunderbar miteinander klar, bis mein Hund deutlich grösser war. Der Münsterländer war nicht sonderlich beherzt und als meiner rausbekommen hatte, dass er den Kleinern unterkriegen kann (und dieser auch noch ordentlich Manschetten vor ihm hatte) gabs jedesmal Theater. Das ging soweit das meiner den anderen gar nicht mehr aufstehen lies, selbst als dieser sich unterwarf. Ich musste den Kontakt zwischen beiden schliesslich gänzlich unterbinden.
Dieses Verhalten ist ein Stück weit auch geblieben.
Zeigt ein Rüde Angst ist meiner gleich doppelt so gross. Auch hat er sich im Gerangel mit anderen noch niemals unterworfen. Ist allerdings der andere allerdings klar überlegen (bzw. zumindest deutlich grösser) sieht die Sache schon wieder anders aus. Vor 2 jungen Irischen Wolfshunden hat er auch schon mal panisch die Flucht ergriffen (und die wollten in der Tat "nur spielen"winking smiley.
Richtig Stress gibts immer dann, wenn er den anderen als gleichstark einschätzt. Ist der andere zwar seine Gewichtsklasse aber sehr viel älter zeigt er durchaus auch Respekt.

Kannst Du mit diesen Infos mehr anfangen?
Danke und liebe Grüsse

von Sonja(YCH) am 24. Oktober 2002 22:48

Hallo Me,

da geb ich Dir vollkommen recht. Mit dem blöden fixieren geht das Theater immer los *seufz*.
Ich werde mal verstärkt drauf achten, dass es zum fixieren nicht kommt.

Was Deine andere Antwort angeht: meiner weiss auch das ich kein Hund bin, ich hab aber manchmal den Eindruck, er denkt er wäre ein Mensch smiling smiley

Liebe Grüsse
Sonja

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