Immer wieder Beisserei :: Hundeerziehung + Soziales

Immer wieder Beisserei

von Yvonne(YCH) am 19. April 2003 21:47


Hallo,

langsam sind wir ratlos.
Wir haben seit einem Jahr einen Springerrüden, wird im Juli zwei Jahre alt, dazu noch unser Schäfer 9 Jahre und einen Cocker.
Der Springer ist ein eigentlich sehr ängstlicher Hund und nur in seinem Rudel stark.
Nun zu unserem Problem, der Springer greift immer wieder in Stressituationen den Schäfer an, z.B.: beim Spiel, wenn der alte was hat, er gibt es natürlich nicht her und knurrt den jüngern an, dieser greift dann sofort ohne Vorwarnung an und verbeisst sich.
In letzter Zeit häufen sich diese Angriffe und kommen auch schon mal aus dem Nichts, der Schäfer wehrt sich nach Kräften, aber er zieht den kürzeren, im Moment einen Riß´im Ohr, ein durchgebissenes Ohr , zwei Fleischwunden eine am Hinter eine am Vorderlauf.
Zudem mein Mann eine Bisswunde am Bein als er den Springer weg holen wollte.
Auch der Cocker bleibt von solchen Attacken nicht verschont, kleinere Bisswunden hatten wir bei ihm auch schon.
Tja was tun???
Trennen räumlich hab ich schon gemacht, funktinoiert aber oftmals wegen der`Kinder nicht, die lassen doch schon mal ne Tür auf.
Gegen Menschen geht er nicht, da ist er zu ängstlich, nun meint seine Züchterin ich solle doch die Zuchttauglichkeit mit ihm machen, dass er dann mal decken soll, daran will ich gar nicht denken.
Hoffe jemand von Euch weiß einen Rat.
Lieben Dank
Yvonne

von Wilma u. Arno(YCH) am 19. April 2003 22:25

Hallo Yvonne,

mal ehrlich, eigentlich wißt ihr doch schon selbst, daß es nur eine Lösung für das Problem gibt oder ?
Das sind doch keine normalen Streitigkeiten mehr, sie sind bisher wahrscheinlich nur glimpflich ausgegangen weil der DSH deutlich größer ist.

Willst du wirklich abwarten bis einer der Hunde ernsthaft verletzt ist ? Oder bis der Springer in Rage dann doch mal eins der Kinder oder euch ernsthaft angreift ?

Statt euch zu raten mit dem Hund noch zu züchten sollte euch die Züchterin lieber bei einer Weitervermittlung unterstützen oder den Hund selbst erstmal zu sich nehmen.
Wenn der Hund insgesamt so ängstlich ist wie du es schilderst wäre es ja nun wirklich fatal ihn als Deckrüden einzusetzen.
Gruß
Wilma

von Christine(YCH) am 24. April 2003 13:44

Liebe Yvonne

Nun, ich sehe das so: der Springer hat nie gelernt, sich im Rudel anständig zu bewegen. Ein Riesenkompliment wollte ich noch Deinem DSH machen, dass der nie von selber auf den "kleinen" losgeht. Aber nochmals zum Springer: der ist "verhaltensgestört". Möglicherweise müsst Ihr Euch da selber ein bisschen an der Nase nehmen, möglicherweise aber ist da schon die Züchterin schuld. Der Springer kann oder und will sich nicht in das schon bestehende Rudel eingliedern und geht deshalb mal auf den Ranghöchsten los. (Ich gehe jetzt mal davon aus, dass der Schäfer die N°1 bei Euch ist) Dieses Verhalten an sich ist schon völlig abnormal und daneben. Ein Hund der im Rudel aufsteigen möchte, beginnt erstmal sich mit dem Hund zu "beschäftigen", der aus seiner Sicht einen Rang höher ist als er. Dies ist aus meiner Annahme der Cocker. Anstatt sich aber zuerst einmal ausschliesslich mit ihm um den Rang zu zoffen, greift er gleich den Ranghöchsten an. Ein Glück aber auch, dass da der Cocker nicht beginnt einzugreifen zu Gunsten des Schäfers! Sonst wäre natürlich das Chaos perfekt. Denn was ist schlimmer als 2 kämpfende Hunde? Richtig, 3 kämpfende Hunde.

Der Springer wurde meiner Meinung nach nicht richtig sozialisiert oder hat von Geburt an einen psychischen Schaden. (die sog. Cockerwut kann seltenst auch bei Springern auftreten)Ihr habt selbst schon gemerkt: der Hund ist ängstlich, ist nur im Rudel stark. Dass er dann aber genau von diesem Rudel partout das Oberhaupt sein will, in dem er sich ja so wohl fühlt, weil es da rundherum um ihn schon strikte und starke Strukturen gibt, das ist völlig absurd. Es hilft es nichts, der Hund muss weg. Irgendwann wird dem gutmütigen Schäfer auch mal der Kragen platzen und dann... ich will es mir gar nicht vorstellen.

Nur zu der Züchterin kann ich da noch was sagen: solch eine verantwortungslose Person sollte keine Hunde züchten dürfen. Gerade sie als Züchterin müsste wissen, dass dieser Hund KEINESFALLS zur Zucht gebraucht werden dürfte, da er verhaltensgestört ist. Ohne Rücksicht auf Verluste züchten, das heisst, eigene Zucht-misserfolge nicht akzeptieren zu können und den Planeten mit weiteren Problemhunden zu bevölkern.
Lieber Gruss,
Christine

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