Hallo Elke,
Nachdem mein Mann (er ist Pferdewirt von Beruf) seit 6 Jahren in verschiedenen Reitställen gearbeitet hat und wir seit 4 Jahren Hunde haben, möchte ich zum Thema: Hofhund auch was "beisteuern".
Auf dem jetzigen Hof gibt es zwei Hofhunde. Eine Sennen-Mix-Hündin (die übrigens gerade 4 Welpen geboren hat) und einen Deutsch-Drathaar-Mix-Rüden. Von der Sennenhündin kann ich nur Gutes berichten. Die Stallbesitzer hatten vorher 2 Schäferhunde, mit denen sie nicht so zufrieden waren. Nachdem ich durch öftern Stallwechsel mit meinem Pferd in den letzten 10 Jahren vielen Hofhunden begegnet bin, ist mir immer wieder aufgefallen, daß die Leute mit Sennenhunden sehr zufrieden waren. Neuerdings kommt ja der Border bzw. der Aussie als Hofhund sehr in Mode. Dabei ist mir auch aufgefallen, daß diese in der Tat sehr zu "Käffern" neigen. Jetzt habe ich ja selbst einen Border-Mix-Rüden (und ne Husky-Hündin) und dabei fällt mir gerade ein, auch er war anfänglich (wir haben ihn mit 10 Monaten aus dem Tierheim bekommen) ein Kläffer und ständig "über die Uhr". Aber nach 2 Monaten bei uns, hat sich sein Verhalten zum positiven geändert.
Übrigens finde ich den Wäller auch interessant. Bei Howawart bin ich nicht so überzeugt, daß sie die idealen (aber wer ist das schon) Hofhunde sind. Ich kenne mittlerweile 3 verschiedene Hofbesitzer, die Howawarts haben.
:Mit Deiner vermutung, daß ich eher einen "hoftreuen" Hund suche, hast Du natürlich recht. Mit dem Ausdruck Hofhund verbinde auf der einen Seite einen robusten, sportlichen Hund.
:Andererseits wollte ich damit auch ausdrücken, daß wir genug Platz für den Hund haben.
ie Hofhunde, die ich kenne, sind sowohl draußen als auch im Haus. Können sich stundenweise auch mal allein mit der "Bewachung" des Hofes beschäftigen, sind aber auch Spielkameraden, begleiten
:die Reiter auf Ausritten usw.. Sind aber auch so gut erzogen, daß man sie zu "Nichthundeleuten" mitnehmen kann.
oweit zur Erklärung meiner Definition von Hofhund.
ja, genauso sollten sie sein, leider wird mit dem Ausdruck "Hofhund" oft ein Hund an der Kette, der immer draussen ist verbunden. Wir hatten deswegen sogar vor langer Zeit mal keinen Hund im Tierheim bekommen, weil wir gesagt haben, daß es ein Hund werden sollte, der meinen Mann täglich mit auf die Arbeit auf dem Hof begleiten soll. 2 Jahre später hat uns das gleiche Tierheim den Border-Mix-Rüden (er galt wegen seiner Angstbeisserei als schlecht vermittelbar)fast "aufgedrängt" und da wollten sie zum Thema "Hofhund" auf einmal garnichts mehr wissen. Kurios nicht wahr ?
Es ist mir sogar schon passiert, daß Hundemenschen mich "angemacht" haben, wieso meine Hunde ständig so schmutzig (nicht verfilzt, sondern hat immer Sand von den Reitplätzen im Fell und so...) wären. Ich habe erklärt, daß sich die Hunde täglich ca. 10 Stunden im Reitstall (damals gab es dort noch einen Kuhstall!)aufhalten und es dort halt keine "weissen Fliessen" gäbe. Daraufhin haben echt manche Leute das Gesicht verzogen. Was es alles gibt.
Ich wünsche Dir, daß Du einen richtig tollen "Hofhund" bekommst!
Grüße aus dem Kleinen Saarland sendet mecki