Bestätigung immer mit gleichem MO? :: Rettungshunde

Bestätigung immer mit gleichem MO?

von Ira(YCH) am 22. März 2000 21:28

Hallo! Was haltet Ihr vom Wechsel zwischen Futter und Beute als Motivationsobjekt bei der Suche? Wirklich absolut schädlich?
Problem: Helfer im Versteck soll bestätigen. Hund wird normalerweise über Spieltrieb bestätigt, Beute-Zerr-Spiel mit Beißwurst.Situation: Hund ist groß und stark, im Versteck liegt ein Kind. Zerrspiel wegen des Kräfteverhältnisses unmöglich. Soll besser der Hundeführer, nachdem er angekommen ist, bestätigen oder das Kind mit z. B. Fleischwurst?
Bin gespannt auf Eure Meinungen! Gruß, Ira

von Gabrielle(YCH) am 23. März 2000 04:02

Liebe Ira
Also mit Rettungshunden als solches kenne ich mich nicht aus, aber ich frage mich, ob die Bestaetigung eines Rettungshundes was anderes ist als bei einen Hundesporthund. Ich mache gerade einen Kurs in meinem Hundeclub ueber's Trainieren generell und da lehren sie uns, mit moeglischst vielen verschiedenen Bestaetigungen zu arbeiten. So weiss der Hund nie was kommt, was ihn zusaetzlich motiviert.
Liebe Gruesse
Gabrielle

von Julia+Kerry(YCH) am 23. März 2000 06:05

Halo Ira,

also ich halte es für bessser,dass erst der HF bestätigt und nicht das Opfer(mit was auch immer).Wenn der Hund nämlich stark im Beutetrieb steht,kann es bei einem echten Opfer dazu kommen,dass der Hund dieses durchsucht und bedrängt.Und das wäre ja nun wirklich nicht wünschenswert.Wir haben es ma Anfang immer so gemacht,dass das Opfer das Futter/Spielzeug erts vom HF bekam.So wussten die Hunde genau,dass beim Opfer nichts zu finden ist,Später hat dann nur noch der HF bestätigt.

Grüsse Julia

von Helga(YCH) am 23. März 2000 08:15

Hallo Ira

Ich denke, das ist von Hund zu Hund verschieden. Mein Hund sucht sehr drangvoll und deshalb wird er mit Futter bestätigt. Merke ich, daß die Motivation nachläßt, wird er mit Beißwurst und Spiel bestätigt, so ist er gleich wieder gut drauf.Es ist also besser, noch "eins drauflegen" zu können. Dennoch finde ich, daß es für den Hund motivierender ist, wenn er vom Opfer bestätigt wird, ist aber auch nicht schlimm, wenn er ab und an mal vom Hundeführer bestätigt wird.
Grundsätzlich finde ich Abwechslung besser, das steigert die Motivation.

Viele Grüße,
Helga

von Ira(YCH) am 23. März 2000 12:28

Hallo Julia! Die Bindung zum Opfer leidet, wenn die Bestätigung vom Hundeführer kommt. Damit der Hund nicht bedrängt, muss man richtig timen.
Also, wenn der Hund gerade dabei ist, am Opfer zu scharren oder seine Taschen mit der Schnauze zu durchzuwühlen, und genau dann bestätigt wird, dann wird er immer bedrängen (Lernen am Erfolg). Erhält er die Bestätigung vom Opfer aber dann, wenn er laut bellt und sonst keinen "Unfug" macht, dürfte das nicht passieren. Wichtig ist dabei, dass der Helfer im Versteck darüber Bescheid weiß. Zur Zeit ist es bei unseren Hunden so, dass sie einen nur mal mit der Nase anstupsen, aber das würde ich nicht als Bedrängen bezeichnen. Bei Bonny (meiner Hündin) ist es sogar so, dass sie sich immer wieder vor das Opfer legt, wenn es partout zu lange dauert. Das liegt daran, dass, als wir angefangen haben, in der Staffel die Hunde noch Platz machen mussten beim Opfer. Das haben wir aber geändert, weil Unterordnung bei der Anzeige nichts zu suchen hat.
Ihr bildet ja auch über Bringsel aus, oder? Da muss der Hund ja nicht minutenlang beim Opfer bleiben und bellen. Das erreicht man wirklich nur, wenn die Bindung zum Opfer optimal ist.
Gruß, Ira

von Ira(YCH) am 23. März 2000 12:37

: Liebe Ira
: Also mit Rettungshunden als solches kenne ich mich nicht aus, aber ich frage mich, ob die Bestaetigung eines Rettungshundes was anderes ist als bei einen Hundesporthund. Ich mache gerade einen Kurs in meinem Hundeclub ueber's Trainieren generell und da lehren sie uns, mit moeglischst vielen verschiedenen Bestaetigungen zu arbeiten. So weiss der Hund nie was kommt, was ihn zusaetzlich motiviert.

Hallo Gabrielle, als ich mit meiner Hündin für die Begleithundeprüfung geübt habe, habe ich auch die Bestätigung gewechselt, mit sehr gutem Erfolg. Bei der Rettungshundearbeit heißt es aber immer: Der Hund muss mit dem bestätigt werden, wofür er "stirbt" (natürlich soll er nicht sterben, ich hoffe, Du verstehst das richtig). Ich kann meinen Hund kolossal gut über den Spieltrieb bestätigen, aber "das Letzte" gibt sie für Fleischwurst. Wenn sie völlig erschöpft ist, kann sie nicht mehr zerren, aber immer noch fressen. Andere Hunde finden Fleischwurst prima, aber für ein Spiel mit dem Ball würden sie gerne darauf verzichten.
Wenn ein Hund eine sehr hohe Leistung bringen muss, aber damit rechnen muss, dass vielleicht nur die zweitliebste Bestätigung nach langer, langer Arbeit auf ihn wartet, lässt ihn das eventuell in der Intensität nachlassen. Vielleicht auch nicht, gar nicht so einfach. Liebe Grüße, Ira

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