Hallo!

Habe ein Opfer in einem Raum hinter der Tür auf einen Tisch (offen) setzen lassen. Gegenüber der Tür ist ein Fenster.
Jetzt ist folgendes passiert. Der Geruch ist hochgestiegen und wurde auf der gegenüberliegenden Wand runter gedrückt.
Mein Hund zeigt an, auf der gegenüberliegenden Seite mit Blick nach oben auf einen Schrank, der da steht.
Für den Hund völlig korrekt, aber leider ist da das Opfer nicht. Was nun?

Ich habe selbstverständlich bestätigt, aber irgendwie ist das nicht das Nonplusultra.
Oder?

: Hallo!
ich hätte nicht bestätigt, er hat ja nicht korrekt angezweigt.
Lieber hätte das Opfer sich etwas bemerkbar machen müssen und wenn er dann korrekt anzeigt , belohnt werden müssen.
Man kann ja auch später nicht sagen , ( normalerweise weißt du ja nicht , wo das Opfer liegt)ach das Opfere liegt 5 Meter weiter.
Wenn ich falsch liegen sollte , lasst es mich wissen.
LG Dani

Hallo Dani,

aber in Trümmern weiss ich eben auch nicht ob der Hund wirklich genau an der Stelle der stärksten Witterung anzeigt. Für ihn war scheinbar genau dies der Platz. Nur dumm, dass das Opfer offen dalag. Da der Hund mit der Nase sucht und nicht mit den Augen, war es ja eigentlich schon korrekt.
Ist irgendwie ne Gratwanderung. Was ist denn nun richtig? Was machen andere in so einem Fall?

Lisa

: Hallo Dani,
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: aber in Trümmern weiss ich eben auch nicht ob der Hund wirklich genau an der Stelle der stärksten Witterung anzeigt. Für ihn war scheinbar genau dies der Platz. Nur dumm, dass das Opfer offen dalag. Da der Hund mit der Nase sucht und nicht mit den Augen, war es ja eigentlich schon korrekt.
: Ist irgendwie ne Gratwanderung. Was ist denn nun richtig? Was machen andere in so einem Fall?
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Hallo Lisa,
wir bestätigen unsere Hunde, allerdings nur kurz, und suchen dann in einer Feinsuche den Raum weiter ab, bis der Hund wortwörtlich mit der Nase auf das Opfer stößt. Der Hund hat bei der Anzeige vorher schließlich nichts falsch gemacht, er hat die Stelle des stärksten Geruchs angezeigt, und nun liegt es am Wissen und Verstand des Hundeführers, die Lage des Opfers zu erarbeiten.

Es kann in der Gebäude- und Trümmersuche jederzeit Situationen geben, wo der Hund eben nicht die exakte Lage des Opfers anzeigt, sondern nur die Stelle, wo der Geruch zutage tritt. (Das wollen wir ja auch, der Hund hat keinen Röntgenblick). In den Trümmern würde man dann an dieser Stelle mit dem Graben beginnen, und den Hund immer wieder neu ansetzen, um zu sehen, wo er lokalisiert, und wo man dann weitergraben muß.

In der Gebäudesuche kann der Geruch ganz woanders runterkommen, und wenn das Opfer oberhalb der Nasenhöhe sitzt, muß der Hf halt mit seinem Hund den Raum noch mal ganz intensiv absuchen (nach der Bestätigung der Anzeige) und v.a. die Windströmungen messen. Es kann dann sein, dass in unmittelbarer Nähe des Opfers kaum Witterung runterkommt, und der Hund sich an der Stelle nur interessiert zeigt, aber nicht anzeigt. Das ist dann ok, das Opfer zeigt sich dann und der Hund wird für seine "optische" Anzeige belohnt.

Wenn das Opfer z.B. über dem Raum hinter einem Deckendurchbruch sitzt, hat der Hund praktisch keine Chance, es direkt anzuzeigen (es sei denn, er kennt das Versteck bereits), sondern er wird immer an irgendeiner Stelle im Raum anzeigen, wo am meisten Geruch runterkommt. Da wird er belohnt, und der Hf muß schauen, wo die Windströmung herkommt (es heißt auch RH-Team...). Exakter kann der Hund halt nicht!!!!

Lg
Daniela