Kann mir jemand von seinen Erfahrungen berichten, die er mit seinem Hund beim Pilgern auf dem Jakobsweg nach Spanien gemacht hat?Ist dies zu empfehlen oder für den Hund zu anstrengend?

hi,

kuck dir den Link unten an.

Grüsse

Barbara

Hallo!
Freunde von mir sind seit 7 Wochen auf dem Jakobsweg. Sie haben ihren Hund (spanischer Jagdhundmischling, 6 Jahre) dabei. Laut e-mail war auf der fränzösischen Seite der Pyrenäen alles problemlos mit Hund. Meine Freunde hatten sich vorher einen "Pilgerausweis" besorgt und konnten den Hund auch mit in die Übernachtungshütten nehmen. Kaum über die Grenze zu Spanien sieht die Sache wohl anders aus. In den Pilgerhütten sind HUnde dort nicht erlaubt, so dass meine Freunde immer draussen übernachten müssen, ausser sie sind in einem Dorf oder einer Stadt.
Von der Anstrengung her scheint die Tour kein Problem für Smilla (so heisst die Hündin) zu sein; nur der Jagdtrieb macht manchmal Probleme.
Alles in allem sind meine Freunde sehr begeistert.
Viele Gruesse
Marion

: Kann mir jemand von seinen Erfahrungen berichten, die er mit seinem Hund beim Pilgern auf dem Jakobsweg nach Spanien gemacht hat?
Hoi Karin
sind 1999 von Konstanz aus nach SdC gelaufen. CH + F ist wunderbar. E ist hundetechnisch besch... Der Hund leidet unter den demütigenden Begegnungen mit Spaniern nicht so sehr, wie Dein Ego. In Spanien gilt der Hund als etwas Schmutziges, Minderwertiges, und die Person, welche sich mit diesem Schmutz abgibt ist ebenso Minderwertig. Bar, Bus, Zug, Restaurants, Hotels, öffentl. Gebäude, Refugios sind für Hunde und deren Halter tabu. Unbedingt Zelt mitnehmen! Wir haben überall übernachtet nur nicht in den Refugios (in manchen durften wir im Garten das Zelt aufschlagen). Die Refugios waren dermassen überfüllt, dass es besser ist, sich in die Büsche zu schlagen. Campingplätze (teils sind Hunde nur mit Maulkorb zugelassen) sind dünn gesät, da der Jakobsweg im Hinterland verläuft. Nur in den Ballungsgebieten (Pamplona, Burgos, Leon = direkt an der Strecke, SdC = am Stadtrand - gehe nicht auf den Campingplatz beim Pilgerzentrum Monte Cozo, weiter Richtung Stadt) gibt es Campingplätze, selten direkt an der Strecke. Wir liefen tgl. von 05:00h bis ca . 13:00h, machten dann bei einem Refugio Siesta (duschen) bis ca. 19:00h, dann nochmals laufen bis ca. 23:00h (bis auch der letzte Spanier die Strasse geräumt hat)Wir übernachteten in Abbruchhäusern, unter den Dachvorsprüngen von Sportplätzen, usw. Um von SdC wieder zurück zu kommen musste ich damals ein Auto mieten, und damit an die frz. Grenze fahren. In F (Hendaye) war dann der TGV mit Hund kein Problem mehr. Informative Webadressen: www.ultreia.ch (viele Links), www.lucio.ch (detailierte Wegbeschreibungen auf PDF), www.ultreia.de (zur Detailplanung ein Muss, immer aktuell), www.franziska.ch (stimmungsvolles Tagebuch)und... und...
Habe vor 2003 oder 2004? (= heiliges Jahr, = überfüllte Refugios und Wege) den Weg nochmals zu machen, trotz hundehassenden Spaniern.
mfg Fritz
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