PETS 'R US - HUNDE ONLINE KAUFEN :: Was sonst nirgends passt

PETS 'R US - HUNDE ONLINE KAUFEN

von Thomas(YCH) am 07. Juni 2000 14:54

Hallo Franzi,

: Ich habe mal mein ganzes Englisch zusammengekratzt und denen meine Empörung gemailt. Aber ich denke, in den USA sind solche Methoden sicher noch länger an der TAgesordnung.

Zuerst finde ich toll, das du gemailt hast, und ja das ist ein Problem, mit dem wir uns (leider nicht nur in den USA) noch lange herumschlagen werden muessen. Darum habe ich auch jeden gebeten, wenn er etwas findet, bekanntmachen !!.

:
: Stimmt es eigentlich, daß es erlaubt ist, daß Tierärzte notorischen Vielkläffern die Stimmbänder durchschneiden dürfen? Und daß Katzen die Krallen gezogen werden dürfen, damit sie die teuren Stilmöbel nicht verkratzen? Hat mir eine Bekannte erzählt, die zwei Jahre in Kalifornien gelebt hat.

Ist leider immer noch so, wobei das mit den Stimmbaendern meistens von kleineren Zuechtern gemacht wird, sonst koennen sie nicht in ihren Haeusern zuechten. Die Tierschutzorganisationen arbeiten auch daran, aber wie du sicher weisst, mahlen Staates Muehlen sehr langsam (Aber auch wieder nicht nur die Amerikanischen). Teletakt und Stachelhalsbaender werden auf beiden Seiten des Antlantiks eingesetz. Ich kenne einen Golden Retriever Zuechter in der Schweiz, der seine Huendinen bei jeder Hitze deckt (sogar eine Tochter mit ihrem Vater).

Hier noch ein Link zu einer deutschsprachigen Seite : [www.nibu.de]


: Ich bin echt erschüttert über soviel Geschäftemacherei. Laß mal hören, was Eure Tierschutzorgas erreicht haben!

Also auf das lass ich mich nicht ein. Die Orgas haben sicher soviel wie die europaeischen erreicht. Aber ich frage dich etwas : Meinst du, du hilfst nur einem Hund (oder generell Tier), wenn du mit dieser Diskusion anfaengst. Lass uns das bestehende Uebel ohne Patriotismus und gegenseitige Anschuldigungen bekaempfen ueberall auf dieser Welt bekaempfen.

:
: Ciao, Franziska und die Hunde, die alle persönlich ausgesucht wurden.
:

Das persoenlich ausgesucht ist das wichtigste. Wenn endlich Welpenkaeufer auf die Berichte ueber Massenzuechter (Stern, ABC, usw.) nicht nur mit entsetzen reagieren wuerden, sondern auch am naechsten Tag nicht einen Hund bei einem Hundehaendler kaufen, nur weil der Welpe ja so suess ist, wuerde schon sehr vielen unserer Tiere geholfen. (macht bei mir uebrigens kein Unterschied, ob Internet mit Creditkarte oder ueber Telefon per Nachnahme oder vor ort ueber die Theke, es ist alles falsch)

Thomas & Leon, den ich durch Wochenlange informationssuche im Internet (das ist ein Punkt, der in den USA besser ist, erklaere ich dir gern warum, wenn du interesse hast), hunderte von mails + telefonaten mit Besitzern der Vorfahren, Besuch von Hundeschauen und und und. Er ist von einer (US-) Zucht, die auch in Europa zu den besten gehoeren wuerde !

von Porcha & Dino(YCH) am 07. Juni 2000 15:11

Hi Anja!

: Stellt sich einem natürlich, wer kauft sich da einen Hund?

Menschen, die kein Hund oder ein anderes Lebewesen haben sollten.

Jeder Mensch, unabhängig von seinen Beweggründen, kann dort das gewünschte 'Produkt' gekaufen.

Liebe Grüße

Porcha & Dino

von Thomas(YCH) am 07. Juni 2000 15:48

Hallo Porcha,

: Menschen, die kein Hund oder ein anderes Lebewesen haben sollten.

Stimme ich dir absolut zu. Mich aergert, dass es scheinbar immer noch Personen auf dieser Welt gibt, die weder durch Zeitung, Radio, Fernsehen oder Internet dazu zu bringen sind, nicht bei solchem Abschaum die Hunde zu kaufen !

Thomas & Leon


von Tina + Flint(YCH) am 09. Juni 2000 16:11

Hallo Franziska

: Stimmt es eigentlich, daß es erlaubt ist, daß Tierärzte notorischen Vielkläffern die Stimmbänder durchschneiden dürfen? Und daß Katzen die Krallen gezogen werden dürfen, damit sie die teuren Stilmöbel nicht verkratzen? Hat mir eine Bekannte erzählt, die zwei Jahre in Kalifornien gelebt hat.

Diese beiden Operationen gehören zu den Routineeingriffen bei US-Tierärzten. Mein Entsetzen stiess auf völliges Unverständnis und zwar bei Tierbesitzern wie Tierärzten. Bei den "entkrallten" Katzen wird argumentiert, dass es sich ja um reine Wohnungskatzen handeln würde, die nicht auf Bäume klettern oder Mäuse fangen würden. Die Stimmbänder bei den Hunden werden wegen "der Ruhe" geschnitten, vor allem dort, wo es lärmempfindliche Nachbarn hat. Auf mein: "Da verstümmelst du ja die Hunde!", meinte ein Tierarzt aus Kalifornien, die Hunde würde das gar nicht stören, da sie ja nicht verbal komunizieren würden... Ich bin da ganz anderer Ansicht. Übrigens, in der Schweiz ist es erst seit ca. 20(?) Jahren per Tierschutzgesetz verboten, Hunden die Stimmbänder zu schneiden. Wir haben selbst mal von einem schweizer Hotelbesitzer, der allen seinen Hunden die Stimmbänder schneiden liess (damit die Gäste nicht durch Lärm gestört wurden), einen Junghund übernommen, dem die Stimmbänder geschnitten worden waren. Er hatte bedeutende Kommunikationsprobleme mit unseren anderen Hunden. Es läuft mir sogar nun, wo ich nur daran denke, wie dieses "Röcheln" von ihm getönt hat, kalt den Rücken hinunter.

Tina, Flint und Kitty (die alle drei zusammen sprechen und auch mal die Krallen raus lassen...)

von Silke/Aussies(YCH) am 09. Juni 2000 17:07

Hallo Tina, Flint und Kitty, ich besitze zwei Aussie Hündinnen, wovon die ältere (fast 6, bei mir seit 1 Jahr - bereits 3 Jahre in D) aus den USA kommt und "debarked" ist also durchtrennte Stimmbänder hat. Ihr "Bellen" hört sich entsetzlich an und (ich weiß, ich kann es nicht nachfühlen) ich habe in der ersten Zeit ein Kratzen im Hals bekommen und finde es auch jetzt noch entsetzlich anzuhören.

Sie hat allerdings mit anderen Hunden keine Kommunikationsschwierigkeiten, weder wegen ihrer Stimmlage noch wegen ihrer kupierten Rute. Jedenfalls gab es bisher keine Schwierigkeiten mit anderen Hunden und sie "bellt" viel im Spiel.

Trotzdem sie meines Erachtens nicht direkt unter dieser Stimmwegnahme leidet (ich kann es als Mensch der Stimme hat wirklich nicht beurteilen), sie ist ein sehr fröhlicher Hund, würde ich nie im Leben diesen Einschnitt fördern. Vielleicht, wenn man zum Anfang zurück geht fördert man natürlich durch den Kauf eines solch deformierten Hundes so einen Eingriff, weil "wenn jemand so einen Hund kauft, kann es ja nicht so schlimm sein". Man sollte vielleicht als Welpenkäufer darauf bestehen, daß dieser Eingriff nicht vorgenommen wird. Ich weiß auch nicht, in welchem Alter es gemacht wird.

Ich kenne ein paar solcher Aussies (alle US gebürtig und im Alter von 1 Jahr aufwärts nach D gekommen) die Stimmlos sind und alle leben in Gruppen mit normal bellenden Hunden und fallen nicht negativ auf bzw. sind weder ausgestoßen noch irgendwie zurückgeblieben. Dies entschuldigt nichts, ich glaube bloß nicht, daß die Tiere durch den Eingriff schwerstbehindert sind.

Es ist ein völlig sinnloser Eingriff, der wahrscheinlich aus reiner Bequemlichkeit der Menschen erfunden wurde und dieser sich wieder über die Natur gestellt hat.

Übrigends, auch ich mag meine Oma-Katze mit Krallen lieber als ohne und finde auch das Entfernen von Krallen ob nun Wohnungskatze oder nicht vollkommen abartig und gegen jede Vernunft.

Viele Grüße
Silke&Twist&Lisa&Minka

von Tina + Flint(YCH) am 09. Juni 2000 19:38

Hallo Silke

: Sie hat allerdings mit anderen Hunden keine Kommunikationsschwierigkeiten, weder wegen ihrer Stimmlage noch wegen ihrer kupierten Rute. Jedenfalls gab es bisher keine Schwierigkeiten mit anderen Hunden und sie "bellt" viel im Spiel.

Unser Hund ohne "Stimmrecht" war ein Siberian Husky und lebte in einem Rudel von ca. 12 Hunden. Ich hatte schon das Gefühl, dass er öfters mal Missverstanden wurde, d.h. dass es Kommunikationsschwierigkeiten gab.

: Trotzdem sie meines Erachtens nicht direkt unter dieser Stimmwegnahme leidet (ich kann es als Mensch der Stimme hat wirklich nicht beurteilen), sie ist ein sehr fröhlicher Hund, würde ich nie im Leben diesen Einschnitt fördern. Vielleicht, wenn man zum Anfang zurück geht fördert man natürlich durch den Kauf eines solch deformierten Hundes so einen Eingriff, weil "wenn jemand so einen Hund kauft, kann es ja nicht so schlimm sein". Man sollte vielleicht als Welpenkäufer darauf bestehen, daß dieser Eingriff nicht vorgenommen wird. Ich weiß auch nicht, in welchem Alter es gemacht wird.

Ich glaube nicht, dass das bereits der Züchter machen lässt. Nach meiner Erfahrung ist es der Erstbesitzer, der Nachbarn hat, die das Bellen nicht mögen. In den USA haben ja viele Leute Hunde, die den ganzen Tag alleine sind, weil die Leute arbeiten. So würden diese Hunde wohl den ganzen Tag bellen.

: Ich kenne ein paar solcher Aussies (alle US gebürtig und im Alter von 1 Jahr aufwärts nach D gekommen) die Stimmlos sind und alle leben in Gruppen mit normal bellenden Hunden und fallen nicht negativ auf bzw. sind weder ausgestoßen noch irgendwie zurückgeblieben. Dies entschuldigt nichts, ich glaube bloß nicht, daß die Tiere durch den Eingriff schwerstbehindert sind.

Ich denke auch nicht, dass sie schwerstbehindert sind, Hunde kommunizieren ja viel mit Körpersprache. Es ist aber sicher eine Behinderung, denn trotz Körpersprache haben Hunde doch ein rechtes Laut-Repertoire. Wie gravierend die Behinderung ist, könnte uns wohl nur der Hund selbst sagen. Nun aber eine Frage: Bellen denn Aussies beim Treiben der Schafe nicht??? Arbeiten sie stumm?

: Es ist ein völlig sinnloser Eingriff, der wahrscheinlich aus reiner Bequemlichkeit der Menschen erfunden wurde und dieser sich wieder über die Natur gestellt hat.

Ja genau, die Hunde werden "zurechtgeschnipselt", damit man möglichst keine Arbeit und keinen Mühe mit ihnen hat. Das scheint leider oft die amerikanische Denkeweise zu sein. Der Welpe wird mit 6 Wochen in der Zoohandlung gekauft, mit 7 Wochen wird er kastriert und geimpft und wenig später werden ihm die Stimmbänder durchtrennt. Pflegeleicht, einfach, praktisch...

: Übrigends, auch ich mag meine Oma-Katze mit Krallen lieber als ohne und finde auch das Entfernen von Krallen ob nun Wohnungskatze oder nicht vollkommen abartig und gegen jede Vernunft.

Einem Freund von uns ist ein entkrallte Katze zugelaufen. Bei ihm ist sie eine Drinnen/Draussen-Katze und sie schaut oft sehnsüchtig an den Bäumen hoch. Interessanterweise ist sie aber auch ohne Krallen in der Lage, Mäuse zu fangen. Sie hat also gelernt, mit ihrer Behinderung umzugehen, ist aber deswegen nicht weniger behindert.

Liebe Grüsse
Tina

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