Hallo Jana,

: Aber wenn jemand das Futter erst zusammenbetteln muß, kann er sich
: nicht wirklich optimal um 8 o. 10 Welpen kümmern! Schießlich brauchen
: ja gerade kleine Welpen nicht nur "irgend etwas" zu fressen ,um gesund
: aufzuwachsen.

Es ist nicht gesagt, daß es den Welpen schadet, wenn sie heute dieses und morgen jenes zu fressen bekommen, und manchmal etwas weniger als es die Futermittelkonzerne gerne hätten (die verdienen ja an jedem Krümmel). Ich denke nicht, daß dieser Mensch seine Hündin bewußt hat belegen lassen, es ist warscheinlich irgendwie passiert und nun muß er die Welpen, so gut es geht, durchbringen. Ich denke, wenn sie auch nicht kein Premiumfutter erhalten (was sich nicht unbedingt als segensbringend erwiesen hat für unsere Hunde im Hinblick auf zu schnelles Wachstum usw.), so sind sie zumindest gut auf die Umwelt und den Menschen geprägt. Die Zeit, die dieser Mensch für seine Welpen aufbringen kann, nimmt sich bestimmt nicht jeder Rassehundezüchter für seinen Wurf, und gutes Futter ist nicht alles. Die Frage ist, was in so einem Fall zu tun ist, und ich denke, man muß nicht den Tierschutzverein alamieren, wenn man helfen will. In diesem Fall ist Futter wohl erst einmal die beste Hilfe, eine Wurmkur wär vielleicht auch nicht schlecht. Und Hilfe bei der Vermittlung der Welpen wäre vielleicht auch nicht schlecht (die dann auch die Impfungen übernehmen würden). Damit wäre erst einmal den Hunden geholfen. Die nächste Frage wäre dann, wie man dem Menschen helfen könnte, aber ich denke, ihm würde es schon besser gehen, wenn er weiß, daß für die Welpen gesorgt ist.

Viele Grüße

Antje

Hallo Antje,

hattest Du den Eindruck,ich wäre dafür ihm die Hunde gleich wegzunehmen?
Nein,bin ich auch nicht.Ich sehe es im Grunde ganz genau so wie Du.
Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen,daß er vielleicht durch das betteln auch ein Signal setzen wollte,(wenn es keine "Masche" war)u. event. vielleicht so gar auf diesem Wege "Abnehmer" finden wollte.
Auf keinen Fall glaube ich, daß er die Welpen alle selber behalten u. groß ziehen will.Kann ich mir zumindest nicht vorstellen .
Aber darüber können wir jetzt ja nur spekulieren.
Sabine hat doch später selber geschrieben,daß sie die Idee mit dem Futter auch besser findet u. nur nicht selber drauf gekommen ist.
Mit " gar nicht einmischen" wäre weder den Hunden, noch dem Menschen geholfen !! Denn durch sein betteln ist er ja schon gewissermaßen hilfesuchend an die Öffentlichkeit getreten.

Viele Grüße,
Heike u. Gina

Hallo heike,

: hattest Du den Eindruck,ich wäre dafür ihm die Hunde gleich
: wegzunehmen?

Nein, das hatte ich nicht, diese Überlegung war in einem vorherigen Posting irgendwo angesprochen worden. Mir ging es um die Ernährung der Welpen. Wir setzen heute irgendwie immer voraus, daß es ein Premium-Hightech-Zuchtfutter sein muß, wobei uns die diversen Krankheitesgeschichten unserer betüddelten Rassehunde eigentlich lehren müßten, daß das auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist. Meiner Meinung nach schadet es gar nix, wenn Welpen, die zumal später keine Hunderiesen werden, eher etwas spartanisch aufgezogen werden und nicht nur ein und das selbe Futter bekommen. Die gesündesten Hunde, die ich kenne und kannte, stammen/stammten von Bauernhöfen und wurden mit dem gefüttert, was es gerade gab. Konnte sein, daß die Welpchen auch mal Durchfall hatten, weil z.B. die Reste vom Gurken- oder Kartoffelsalat doch eine etwas durchschlagende Wirkung hatten, aber diese Hunde waren später im Hinblick auf die Ernährung heiß und kalt gewöhnt, nicht mäkelig und haben vor allem keine Allergiene geben diverse Futtermittelbestandtteile entwickelt. Daß Rassehundezüchter heute so gerne auf ein und dasselbe Premiumfutter schwören hängt doch nicht nur damit zusammen, daß sie nur glauben, es wäre besonders gut für die gesunde Entwicklung ihrer Welpen, sondern auch (oder vielleicht gerade hauptsächlich?) daran, daß es so praktisch ist, wenn die Welpen auf dieses Futter geprägt sind (sie fressen es dann immer zügig ohne Probleme und haben beim Verkauf ein properes Gewicht und Aussehen), und auch daran, daß es keinerlei Verdauungsstörungen und somit "weiche Häufchen" gibt, die sich schlecht aus dem Zwingerbereich entfernen lassen. Daher denke ich, daß gerade der Bereich der "gemischten Fütterung" (= heute dieses, morgen jenes) in diesme Fall eher ein Vorteil als ein Nachteil ist. Die neuen Besitzer könen evtl. Mängel in der Fütterung spielend wieder ausgleichen, die Natur hat es so eingerichtet, daß ein kleiner Wolf/Hund auch mal ein paar Wochen ohne eine optimale Nährstoff-, Mineral- oder Spurenelemetversorgung auskommen kann.

Viele Grüße

Antje