von Yvonne und Luna(YCH) am 31. Oktober 1999 19:23
: Hallo Christof!
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: : Ich meinte nicht Leute wie Euch,sondern die unzähligen Snobs,die an dem Elend die Hauptschuld tragen.Ich glaube,wenn Ihr meinen Beitrag genau gelesen hättet,hättet Ihr ihn auch so verstanden.
: Dann mußt Du auch deutlich so schreiben. Du hast nämlich bemerkt, daß es "auch" vernünftige Liebhaber bestimmter Rassehunde gibt. "Auch" klingt für mich immer nach 'weniger als die Masse' und das halte ich einfach für extrem überzogen.
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: : Und,Daniela,ich glaube keineswegs,daß Mischlinge gesünder seien,als Rassehunde.
: Wäre auch unrichtig.
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: :Wenn ich einen Hund nehme,dann schaue ich nicht nach,ob er ein Rassehunde ist,oder nicht.Hätte ich meinen Rüden,der mir damals als verzweifeltes Häufchen Elend zulief,fragen sollen:"Hast Du Deinen Staammbaum dabei?"
: Ja, DU. ICH habe mir bewußt einen bestimmten Hund ausgesucht, der meinem Geschmack und meinem Lebensumfeld entsprach. Einfach auch deshalb, weil ich meine Hunde zwar heiß und innig liebe und sie definitiv nie abgeben würde, außerdem auch sehr viel für sie zurückstecke (logisch, tut wohl beinahe jeder), aber meine Hunde sind eben nur EIN wichtiger Punkt in meinem Leben, nicht der einzige Lebensinhalt.
: Für MEIN Leben brauche ich freundliche, sanftmütige, kinderliebe Hunde. Sicher, ich könnte jetzt wegziehen (wohne in direkter Nachbarschaft von 3 Schulen und 2 Kindergärten...), meinen Job aufgeben, meine anderen Hobbies und mir einen Hund aus dem Tierheim holen, um mich um diesen ganz intensiv zu kümmern. Das ist zweifellos eine ganz edle Tat und Aufgabe.
: Doch, Christof, ICH möchte dort wohnen bleiben, ICH möchte sorglos mit meinen doggies spazieren gehen, ohne befürchten zu müssen, daß mein Hund extrem ängstlich reagiert, oder aggressiv, deshalb andere Hunde oder Kinder beißt oder mir in Panik wegläuft. ICH brauche einen Hund, der sanftmütig ist und nicht durchtillt, wenn "Blacky" der giftige Terriermix meiner Nachbarin ihn anfällt. (Mein Rüde brauchte nur einmal zupacken, dann wäre Blacky dahin. Doch ich weiß genau, er tut es nie, bleibt bei diesen Attacken völlig ruhig.)
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: Nur, weil es DIR egal ist, was für einen Hund Du besitzt, nur, weil DU Dein Leben den Hunden widmest, kannst Du nicht erwarten, daß andere Menschen dies auch tun. Und zu behaupten, daß Deine Art Hunde zu verstehen und zu halten die einzig wahre ist, wäre wohl ein wenig überheblich, hmm? Du hast dies nicht explizit geschrieben, ich weiß, aber unterschwellig klang es durch.
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: Sicher gibt es jede Menge Leute, die sich einen bestimmten Hund aus Statusgründen halten, keine Frage. Aber es sind trotzdem sehr wenige im Vergleich zu den vielen Hundebesitzern, die mit ihrem Hund in einer echten Lebensgemeinschaft leben.
: Na, und wenn Menschen mit ihren Tieren nicht klarkommen, kann das alle möglichen Gründe haben, von denen Du nicht weißt. Versuche doch einfach mal davon auszugehen, daß es sinnvoller ist, diesen Menschen Hilfe anzubieten (nicht von oben herab und verärgert ob ihrer Unkenntnis, sondern einfach freundlich und offen!!), als über sie herzuziehen und sie schlecht zu machen.
: Das hilft den Hunden nämlich noch weniger.
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: Viele Grüße
: Daniela
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Hallo Daniela
Du hast mir aus der Seele geschrieben.
Danke!
Yvonne