Welpe hat Angst vor Menschen! :: Welpen - Junghunde

Welpe hat Angst vor Menschen!

von Tanja(YCH) am 03. Januar 2000 12:01

Hallo alle zusammen!!

Wir haben uns vor 10 Tagen einen Dt. Schäferhundwelpen im Alter von 15 Wochen beim Züchter abgeholt.

Es war alles kein Problem, er versteht sich super (frech) mit unseren beiden Großen, ist total neugierig, verspielt und immer zu Abenteuern aufgelegt.

Auf der Heimfahrt machten wir halt bei Bekannten, dort hat er die halbe Weihnachtsdekoration zerstört, danach habe ich ihn unserem Vermieter vorgestellt! Auch hier keine Probleme, außer, daß er versucht hat, deren beiden Dalmatiner zu zeigen wo es langgeht und daß er der Boss ist!
Weihnachten waren wir bei den Schwiegereltern und auch dort hat sich unser Darwin vorbildlich verhalten und mit meiner Schwiegerschwester gespielt.
Auch in der Stadt, in der Kneipe, alles kein Thema!

Bis vor einigen Tagen ein Freund von uns zu Besuch kam. Wir haben ihn draußen vor dem Tor getroffen, er (groß, kräftig, mit langem schwarzen Mantel und Kopftuch bekleidet) ging gleich freudestrahlend auf unseren Darwin zu und dieser versucht abzuhauen!

Seitdem hat er Angst vor Menschen! Sogar vor seinem Züchter, der ihn großgezogen hat, hat er Angst!

Wir gehen seitdem (wie auch vorher schon) fleißig mit ihm in die Stadt, in Cafes und sonstwohin, lassen ihn "zwangsstreicheln" und lassen ihn füttern! Er wird mit manchen Menschen dabei richtig "warm".

Diese Woche (weil wir beide auf Arbeit sind) muß er tagsüber zu für ihn fremden Leuten. Morgen sogar zum "Auslöser" seiner Angst!!

Bin ich auf dem richtigen Weg??? Gibt es andere Methoden oder Möglichkeiten dem kleinen Kerl seinen Schreck wieder "auszutreiben" oder muß ich mich damit abfinden, daß er sein Leben lang erstmal weglaufen wird, wenn jemand Fremdes in seine Nähe kommt???

Über Tipps und Tricks wäre ich sehr sehr dankbar

Tanja


von bianca(YCH) am 03. Januar 2000 12:22

Hallöchen liebe Tanja und ein frohes Neues wünsche ich Dir!!!

Ich würde Darwin nicht zwangsstreicheln lassen. Dieses Hündchen ist ja noch sehr klein und es ist normal, wenn ein großer Mensch auf einen so winzigen Welpen von vorne zukommt, daß er Angstverhalten zeigt. Überleg mal, was für ein Riese auf den Winzling zukommt und das bedeutet in der Regel für einen Hund Gefahr.

Ich würde den Welpen immer von sich aus kommen lassen. Natürlich funktioniert das jetzt noch nicht, weil ihm noch die Positiverlebnisse fehlen. Du solltest Dir Personen suchen, die Dir dabei behilflich sind. Kommt jemand zu Euch in die Wohnung und Darwin ist interessiert, soll sich der Ankommende hinbücken und ihn locken oder bei Angstverhalten den Hund einfach ignorieren. Freut er sich und ist zutraiulich, solltet Ihr Darwin dafür belohnen. Auch auf der Straße kann man das gut einüben. Laß jemanden sich irgendwo mit dem Rücken zu Darwin hinhocken, sodaß kein Blickkontakt besteht. Geht Darwin auf denjenigen zu, solltest Du ihn mit freudigen Worten kräftig bestärken. Der "Fremde" sollte sich aber ruhig verhalten. Geht er sogar an den Fremden ran, belohne ihn. Du kannst auch dem "Fremdling" ein Bällchen geben, was er Darwin dann übergibt, wenn er herankommt. Ich denke, daß ist der richtige Weg. Wie siehts denn mit Kevin und D.J. aus??? Sie könnten für Darwin auch ein gutes Beispiel sein, wenn sie Fremden gut gesonnen sind. Treffe doch Leute, die Deine beiden Älteren besonders mögen und sie sich einen wegfreuen. Welpen gucken sich viel von den "Großen" ab und das kann ihm auch schon viel Selbstvertrauen geben.

Viele Grüße und noch viel Spaß mit Deiner Bande!
Bianca


von Tanja(YCH) am 03. Januar 2000 12:42

: Hallöchen liebe Tanja und ein frohes Neues wünsche ich Dir!!!

Danke, das habe ich doch glatt vergessen, daß wir ja Jahreswechsel hatten! Euch natürlich daselbe zurück!

: Ich würde Darwin nicht zwangsstreicheln lassen.

Meinst Du das es damit noch schlimmer wird??? Er merkt doch dann, daß Fremde ihm nichts tun, sondern lieb zu ihm sind???

Dieses Hündchen ist ja noch sehr klein und es ist normal, wenn ein großer Mensch auf einen so winzigen Welpen von vorne zukommt, daß er Angstverhalten zeigt. Überleg mal, was für ein Riese auf den Winzling zukommt und das bedeutet in der Regel für einen Hund Gefahr.

Schon, aber doch nicht von einem übertragen auf alle???!!!! Das ist das, was mir hauptsächlich Sorgen macht!

: Ich würde den Welpen immer von sich aus kommen lassen. Natürlich funktioniert das jetzt noch nicht, weil ihm noch die Positiverlebnisse fehlen. Du solltest Dir Personen suchen, die Dir dabei behilflich sind. Kommt jemand zu Euch in die Wohnung und Darwin ist interessiert, soll sich der Ankommende hinbücken und ihn locken oder bei Angstverhalten den Hund einfach ignorieren. Freut er sich und ist zutraiulich, solltet Ihr Darwin dafür belohnen. Auch auf der Straße kann man das gut einüben. Laß jemanden sich irgendwo mit dem Rücken zu Darwin hinhocken, sodaß kein Blickkontakt besteht. Geht Darwin auf denjenigen zu, solltest Du ihn mit freudigen Worten kräftig bestärken. Der "Fremde" sollte sich aber ruhig verhalten. Geht er sogar an den Fremden ran, belohne ihn. Du kannst auch dem "Fremdling" ein Bällchen geben, was er Darwin dann übergibt, wenn er herankommt.

Ich werde es auch so mal versuchen! Gar nicht so einfach, ich kenne nicht soooo viele Leute, daß wir täglich neue Fremde haben!
Aber wie sieht es aus, diese Woche mit seinen "Pflegern"??? Sollen die ihn übermäßig ignorieren? Ingo (der Auslöser) hat das heute früh getan und Darwin saß 30 Minuten mit dem Kopf hinterm Sofa in der Ecke!!

Ich denke, daß ist der richtige Weg. Wie siehts denn mit Kevin und D.J. aus??? Sie könnten für Darwin auch ein gutes Beispiel sein, wenn sie Fremden gut gesonnen sind. Treffe doch Leute, die Deine beiden Älteren besonders mögen und sie sich einen wegfreuen. Welpen gucken sich viel von den "Großen" ab und das kann ihm auch schon viel Selbstvertrauen geben.

Tsja, es gibt keinen "Fremden" über den Kevin sich mehr freuen würde als über Ingo! Aber gerade der ist Darwins Hauptproblem!
Und Kevin ist ja eigenltich auch eher vorsichtig Fremden gegenüber! Kein gutes Vorbild in dieser Hinsicht!
Und ich verstehe es einfach nicht, das paßt so gar nicht zu Darwins sonstigen Auftreten! Gestern habe ich ihn versehentlich mit zwei Körben und einer Jacke beworfen! Seine Reaktion?? Er hat sich umgedreht und meine Jacke "totgeschüttelt"! Von wegen ängstlich oder erschrocken!

: Viele Grüße und noch viel Spaß mit Deiner Bande!

Den habe ich bestimmt, heute ist mal wieder Agility! Da wird sich mein D.J. freuen!

Bianca

Tanja

von Sascah(YCH) am 03. Januar 2000 12:54

: Hallo alle zusammen!!
1. hund so kleiner nie zu Fremden geben, erst ab etwa 7 Monaten, wenn er genau weiß wo er hingehört!
Sonst pßt es aber sehr behutsam vorgehen, sonst kannes ins Gegenteil ausarten!

von Tanja(YCH) am 03. Januar 2000 13:03

Hallo!

: 1. hund so kleiner nie zu Fremden geben, erst ab etwa 7 Monaten, wenn er genau weiß wo er hingehört!

Die Alternative wäre gewesen, ihn den ganzen Tag allein in der Wohnung oder im Auto zu lassen und da war mir das so doch lieber für ihn!

: Sonst pßt es aber sehr behutsam vorgehen, sonst kannes ins Gegenteil ausarten!

Ich versuche es!

Danke!

Tanja, der kleine Darwin und die Jungs!

von Tanja(YCH) am 03. Januar 2000 13:16

Hallo Bianka!

: Ich denke, daß sich das ganz schnell normalisieren wird, wenn Ingo sich richtig verhält. Welpen sind neugierig. Soll er sich doch auf den Boden setzen und ein Bällchen nehmen, rumquietschen, Leckerchen nehmen oder irgend etwas nehmen, wozu Darwin schon einen Bezug hat (Stofftier o. ä.), aber auch wieder den Hund nicht "ansprechen", auch nicht mit Blicken, sondern diesen gar nicht beachten. Der wird schon kommen mit der Zeit.

Ich werde Ingo entsprechende Anweisungen geben!

: Mach Dir darüber mal keinen Kopf! Das wird schon werden. Mit ein paar Figuranten bekommst Du das schon hin!

Danke für Deine Aufmunterung, die kann ich wirklich brauchen!

Ich mail Dir mal privat, wenn ich dazu komme, aber in den vier Tagen Arbeit vor dem "Darwin-Urlaub", gibt es naklar jede Menge zu tun!

Liebe Grüeß an Dich und einen Knuddler an Jill
Tanja

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