: Hallo Jana,

: ist nicht der Unterschied, dass eine Katze nicht ständig beaufsichtigt wird?

Nein, ich denke nicht! Ich würde selbst eine Wohnungskätzin, die ich nicht nahc draußen lasse, auf jeden Fall kastrieren lassen: Ein extrem hoher Prozentsatz an Kätzinnen wird dauerrollig, wenn sie während einer Rolligkeit nicht gedeckt wird (das kommt draußen so gut wie nie vor): D. h. die Rolligkeit kommt in einem Zyklus von 3 Wochen wieder. Vergehen so mehrere Zyklen ohne Deckakt verwischen die Grenzen zwischen den einzelnen Rolligkeiten und die Katze wird dauerrollig. Dies geht zumeist mit der Bildung von Zysten an den Eierstöcken einher, was eine Kastration sowieso unumgänglich macht....

Bei Kater (der nur in der Wohnung gehalten wird) macht sich über eine Kastration sowieso niemand Gedanken, diese wird durchgeführt, weil man ansonsten nur noch mit Atemschutzmaske die Wohnung betreten könnte ;-)))

Liebe Grüße,
Me & Bär

Hallo Sabine!

: Meine Hündin, 6 Jahre,(Golden Retriever) war läufig. Sie hat jetzt 14 Tage nicht mehr geblutet und seit drei Tagen den Schwanz beim Schmußen nicht mehr abgespreizt. Trotzdem hat sie sich bespringen lassen (ca. 45 Minuten), die Tierärtzin glaubt, daß "es" durchaus geklappt haben könnte.

Klar, ist möglich. Spermien sind im weiblichen Genitale beiom Hund durchaus 10 tage lebensfähig, und sicherlich auch 7-8 tage fertil. Auch die Eizellen müssen noch nach dem Eisprung ca. 2 tage reifen, und dann sind sie noch 2-3 Tage befruchtungsfähig. Soviel zum Thema....möglich wäre es...

Doch wie wahrscheinlich?
Ich kann mich Jana nur anschließen: abwarten, per Ultraschall Trächtigkeitsuntersuchung machen, und dann ist immer noch nichts vberloren. Mit dem neuen Präparat Alizine ist auch sehr spät in der Trächtigkeit noch ein SCHONENDER Abbruch OHNE NEBENWIRKUNGEN für die Hündin drin. 2 Injektionen im Abstand von 24 Stunden, das wars!
Ohne Nebenwirkungen deswegen, weil es ein Progesteronrezeptorenblocker ist. Progesteron ist quasi das Trächtigkeitsschutzhormon, und wenn es nicht mehr wirken kann, wird sozusagen die Trächtigkeit auf "natürliche" Weise abgebrochen: die Hündin resorbiert (ein physiologischer Vorgang!).

Im Gegensatz zum "Abspritzen". Das ist eine hochdosierte Östrogengabe, ein Hormon, was dem Körper vorgaukeln soll, er wäre noch nicht weit genug für den eigentlichen Eisprung und möchte damit bitte noch warten. Folgendes Problem: Wenn diese Injektionen TATSÄCHLICH vor dem Eisprung gegeben werden (also eher sehr früh in der Läufigkeit), wird der Eisprung verzögert, die Spermien sterben ab, bevor die Eizellen tatsächlich reif sind. Ok, so weit so gut, das klappt meist noch ohne Nebenwirkungen.
ABER: wenn der Eisprung schon erfolgt ist, dann bringt auch das Östrogen nichts mehr, ganz im Gegenteil, es trifft noch auf das Progesteron, und die beiden zusammen vertragen sich hochdosiert in der Gebärmutter nicht so einfach: die Gebärmutterentzündung ist vorprogrammiert, von einem evtl. doch trächtig werden/sein ganz zu schweigen. Und ja, zugeführte Östrogene haben ganz erhebliche Nebenwirkungen auf den Körper, Knochmarksdepressionen usw...

Ich kann nur abraten!! (Ist sogar meiner Meinung nach sogar grob fahrlässig, weil auch meist ohne korrekte Zykluskontrolle gemacht)
Zudem klingt es eher so, als wäre es doch schon mehr als das Ende der läufigleit gewesen...

Gruß
Nicola