Schwere HD- Femurkopfresektion? :: Gesundheit & Hund

Schwere HD- Femurkopfresektion?

von Juliane H.(YCH) am 25. Januar 2002 13:33

Hallo Birgit,

ich habe Deine Postings und die anderen gelesen.
Ich kann Dir nur dazu raten, auf keinen Fall eine Fermurkopfresektion machen zu lassen, da es ein Eingriff ist, der den Knochen Deines Hundes so zerstört, dass hier in der Zukunft keine weiterführende Hilfe mehr möglich sein wird. Ausserdem fügt man dieser Art der Gelenksoperation dem Hund unnötige Schmerzen zu, denn wenn Du logisch überlegst, wie würdest du laufen, wenn man Dir den Gelenkkopf entfernt ohne eine Ersatzprothese einzubauen. Du könntest gar nicht mehr laufen, zumindest mit dem Bein nicht mehr. Ich rate Dir dringend dazu, hier einen anderen Fachmann aufzusuchen!!! Für die Zukunft ist eine Endoprothese hier wohl die beste Lösung, man muss hier auch immer bedenken, dass das Ersatzgelenk weit über 10 Jahre hält, also ein Hundeleben lang. Ausserdem ist der Hund dann schmerzfrei, völlig bewegungsfähig und kann gut damit alt werden. Es sollte aber einzementiert werden und nicht genagelt.
Die Fermurkopfresektion stellt für mich Tierquälerei dar, im schlimmsten Sinne!

Ausserdem solltest Du ab sofort den Hund auf Frisch-Roh-Futter umstellen, damit weitere Skelettschäden durch falsche Ernährung vermieden werden.

Die Schuld bei Dir zu suchen ist müssig, denn es spielen hier sehr viele Faktoren rein.

Aber eins kann ich Dir nur raten, überlege Dir genau, ob Du das Deinem Hund antun willst und ihn damit lebenslang (wer weiss wie lange er das durchhalten würde) zum Krüppel zu machen, denn das wäre dann wirklich Dein persönlicher Fehler.

Juli
Wenn Du mich erreichen möchtest, dann bitte wieder ab Montag.
ich setze Dir meine mail rein, für die Rückantwort

von Cindy(YCH) am 25. Januar 2002 15:32

Hallo Juliane,

:denn wenn Du logisch überlegst, wie würdest du laufen, wenn man Dir den Gelenkkopf entfernt ohne eine Ersatzprothese einzubauen. Du könntest gar nicht mehr laufen, zumindest mit dem Bein nicht mehr.

Klar könnte Birgit schlecht mehr laufen. Sie ist ja ein Mensch. Wie ein Anatomieprofessor mal sagte, ein Risiko auf zwei Beinen, wenn man die Statik betrachtet. Als Mensch könnte sie nicht mehr gehen.
Wenn Du es logisch betrachtest, solltest Du wissen, dass Vergleich Mensch-Hund rein von der Statik her absoluter Schwachsinn ist. Übrigens, wenn Du Birgit's Posting ohne Vorbelastung gelesen hättest, wäre Dir aufgefallen, dass sie schrieb, ihr Hund hat keine Hüftpfanne. Ähmmm, also hat er rsp. sie (ist ja ne Hündin) sowieso bereits kein Hüftgelenk mehr. Insofern kann durch eine Femurkopfresektion nur noch der Reibeschmerz genommen werden. Ein stabilisierendes Gelenk ist ja sowieso nicht mehr vorhanden. Insofern macht es keinen Unterschied, ob die Femurköpfe drin sind, oder nicht.
Ausserdem, wenn Du so gut Bescheid weisst, solltest Du wissen, dass nach einer Femurkopfresektion durchaus noch Behandlungsmöglichkeiten drin sind, nämlich eine Endoprothese.

:Für die Zukunft ist eine Endoprothese hier wohl die beste Lösung, man muss hier auch immer bedenken, dass das Ersatzgelenk weit über 10 Jahre hält, also ein Hundeleben lang.

Komisch, ich kenne einen Fachmann auf diesem Gebiet, der Hüftendoprothese, der meinte, eine Endoprothese hält nicht länger als höchstens 8 Jahre, danach wird in den meisten Fällen der Zement locker und es muss neu zementiert werden. Aus diesem Grund würde er prinzipiell keinem Hund unter 3-4 Jahren eine EP einsetzen. Da man davon ausgehen kann, dass bei operierten Junghunde in vielen Fällen eine zweite OP notwendig ist. Er würde in so einem Fall versuchen, die EP so lange wie möglich rauszuzögern. Evtl sogar durch eine Femurkopfresektion.
Dieser Fachmann meinte damals auch, dass die damals üblichen Endoprothesen aus der Humanmedizin den Belastungen einer Hundehüfte nicht immer standhalten. Grund: die Statik eines Hundes ist eine andere als die eines Menschen, die humanen Endoprothesen sind auf die Statik eines Menschen ausgelegt. Ausserdem, könne man einem Menschen mit EP ja sagen, wie er sich entsprechend zu verhalten hätte. Bei einem Hund sei das nicht möglich.

:Es sollte aber einzementiert werden und nicht genagelt.

Genagelt? Soweit ich weiss, werden EPs sowieso nicht genagelt. Beim Hund zumindest laut oben angeführtem FachTA immer zementiert, beim Mensch durchaus auch eingepasst ohne Zement. Aber auch ohne Nagelung.

: Ausserdem solltest Du ab sofort den Hund auf Frisch-Roh-Futter umstellen, damit weitere Skelettschäden durch falsche Ernährung vermieden werden.
:

Hmmm, Gelenkschäden können durch Ernährung entstehen, aber auch durch Vererbung, welches letztendlich die Ursache war, wird man wohl nie herausfinden. Nicht wahr?

: Die Schuld bei Dir zu suchen ist müssig, denn es spielen hier sehr viele Faktoren rein.

Genau.

Gruss Cindy

von Anneliese(YCH) am 25. Januar 2002 17:49

Hallo Cindy,

du redest eigentlich ohne Kenntnis der physiologischen und
pathophysiologischen Verhältnisse bei HD-Hund recht arrogant
und ignortant daher und beleidigend dazu.

Wie schon gesagt, gibt es mehrere Formen von Hüftgelenksdyspla-
sie bei Hund und jede Form erfordert andere Maßnahmen. Lediglich
die Ernährung sollte in allen Fällen gleich sein.

Eukanuba und Royal Canin sind in vorliegendem Fall keine Nahrung
für einen Hund mit schwerer HD. Wenn diese Produkte qualitativ so
hochstehend und optimeirt wären, hätte sich keine beidseitige
schwere HD entwickeln dürfen. Oder waren dies allein die Gene?

Wenn lediglich eine Dysplasia acetabulum vorliegt, der Femurkopf
ohne Veränderungen ist und keine Luxation vorliegt, muss man über-
haupt nicht operieren.

Die Femurkopresektion nach Ormrod und Hofmeyer ist heutzutage
obsolet und ein Kunstfehler.

Der Hund leidet darunter sehr. Wer das nicht kapiert, hat einen
geringen IQ.

Freundliche Grüße

Anneliese

von Anneliese(YCH) am 25. Januar 2002 18:21

: Hallo Cindy,
:
: du redest eigentlich ohne Kenntnis der physiologischen und
: pathophysiologischen Verhältnisse beim HD-Hund recht arrogant
: und ignorant daher und beleidigend dazu.
:
: Wie schon gesagt, gibt es mehrere Formen von Hüftgelenksdyspla-
: sie beim Hund und jede Form erfordert andere Maßnahmen. Lediglich
: die Ernährung sollte in allen Fällen gleich sein.
:
: Eukanuba und Royal Canin sind in vorliegendem Fall keine Nahrung
: für einen Hund mit schwerer HD. Wenn diese Produkte qualitativ so
: hochstehend und optimiert wären, hätte sich keine beidseitige
: schwere HD entwickeln dürfen. Oder waren dies allein die Gene?
:
: Wenn lediglich eine Dysplasia acetabuli besteht, der Femurkopf
: ohne Veränderungen ist und keine Luxation vorliegt, muss man über-
: haupt nicht operieren.
:
: Die Femurkopfresektion nach Ormrod und Hofmeyer ist heutzutage
: obsolet und ein Kunstfehler.
:
: Der Hund leidet darunter sehr. Wer das nicht kapiert, hat einen
: geringen IQ.
:
: Freundliche Grüße
:
: Anneliese


P. S. Man möge die vorhergehenden Tippfehler enrtschuldigen.

von Jack Miles(YCH) am 25. Januar 2002 19:11

Sehr geehrte Frau Anneliese,

mit gebührenden Respekt, aber hier läßt ihr Schreibstil zu wünschen übrig. Schade daß Sie sich nun auch so wie manche andere hier herablassen und sehr verbal werden.

Hochachtungsvoll

Jack Miles

von Anneliese(YCH) am 25. Januar 2002 19:48

: Sehr geehrte Frau Anneliese,
:
: mit gebührenden Respekt, aber hier läßt ihr Schreibstil zu wünschen übrig. Schade daß Sie sich nun auch so wie manche andere hier herablassen und sehr verbal werden.
:
: Hochachtungsvoll
:
: Jack Miles



Lieber Jack Miles,

auch hier bedaure ich außerordentlich und bin untröstlich,
dass ich Sie enttäusche.

Ich gelobe Besserung und werde mich deshalb nicht mehr herab-
lassen und verbal werden.

Verraten Sie mir aber doch bitte, wie man Leuten gegenüber tre-
ten soll, die die ernsthafte und ehrlich gemeinte Mitteilung von
Frau Andrea Julia Höger aus der Uni-Klinik in Erlangen herunter-
machen und die feinen und leiseren Töne nicht verstehen.

Ein altes Sprichwort sagt, dass man um gehört zu werden auch ein-
mal auf die Pauke hauen muss.

Mit bester Empfehlung

Anneliese

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